Sante Zahnpasta Vitamin B12

Die Abdeckung des Vit.-B12-Bedarfs bei, z.B., veganer Ernährung.

ja, toller Aufhänger...!
Es gibt bei Veganern weniger B12 Mangel als bei Fleischessern, aber sobald man das weis, fällt man nicht mehr auf alle Produkte rein die angeboten werden um einen nicht vorhandenen B12 Mangel zu behandeln.
 
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sollte eigentlich aus Birkenzucker sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Xylitol

Ja , das dachte ich bisher auch aber dann las ich das hier .

Aus dem Link
Xylitol befindet sich neben Sorbitol als natürlicher Zuckeralkohol in vielen Gemüsesorten (u. a. Blumenkohl) und Früchten (u. a. Pflaumen, Erdbeeren, Himbeeren), wobei der Anteil kleiner als 1 % in der Trockenmasse ist,[10] sowie in der Rinde bestimmter Holzarten (z. B. Birke). Industriell wird Xylitol durch chemische Modifikation von Xylanen (Holzgummi) über den Holzzucker Xylose gewonnen. Die industrielle Herstellung ist aufwändig, Xylitol ist ein verhältnismäßig teurer Zuckeraustauschstoff. Heute erfolgt die Gewinnung häufig aus Resten von Maiskolben nach Abernten der Körner. Möglich ist dabei der Einsatz von gentechnisch verändertem Mais.

http://de.wikipedia.org/wiki/Xylitol

Was da genau dran ist weiss ich noch nicht genau , deshalb schrie ich ja wahrscheinlich .
 
Ja , das dachte ich bisher auch aber dann las ich das hier .

http://de.wikipedia.org/wiki/Xylitol

Was da genau dran ist weiss ich noch nicht genau , deshalb schrie ich ja wahrscheinlich .

da muss ich mich mal umlesen, ob ich genaueres finde, danke für den Tipp..:)

ich fand gerade dies:
Herstellung von Xylitol

Die ursprüngliche Gewinnung von Xylitol, die schon vor vielen Jahren entwickelt wurde, basiert auf einer chemischen Veränderung von Holzzucker (Xylose). Holzzucker kommt zum Beispiel in Birkenholz, Stroh, Kokosnüssen oder Maiskolben vor und ist auch ein Abfallprodukt der Papierherstellung. Die klassische Xylitol-Herstellung aus Holzzucker ist ein sehr aufwändiges Verfahren, was natürlich auch teuer ist.
auf :
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/xylitol-ia.html
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
da muss ich mich mal umlesen, ob ich genaueres finde, danke für den Tipp..:)

Gern geschehen ... aber ob es wirklich so ist , weiss ich ja auch noch nicht .


Die Möglichkeit steigt somit , dass es so ist aber unterstellen möchte ich es dennoch nicht .

Für mich reicht es derweilen jedoch dieses Produkt zu meiden , da es nicht ausgeschlossen werden kann .
 
ja, toller Aufhänger...!
Es gibt bei Veganern weniger B12 Mangel als bei Fleischessern, aber sobald man das weis, fällt man nicht mehr auf alle Produkte rein die angeboten werden um einen nicht vorhandenen B12 Mangel zu behandeln.

Hast Du dazu Quellen, Studien - stell mal ein, bitte. Ich habs bisher genau anders herum gelesen bzw. dass es zu Mangelerscheinungen kommt, wenn nicht entsprechend ergänzt wird.

Z.B. hier:

Vitamin B12: Fakten für Veganer

Stand: Mai 2012
Pflanzliche Nahrungsmittel sind die gesündesten. Im Vergleich zu Fleischessern leben Veganer länger, erkranken seltener ernsthaft, haben ein geringeres Risiko für Herz- und Krebserkrankungen und ein niedrigeres Herzinfarkt-Risiko. Rein pflanzliche Gerichte bieten eine adäquate Zufuhr aller notwendigen Nährstoffe – mit der möglichen Ausnahme von Vitamin B12. B12 ist wichtig für den Aufbau der roten Blutkörperchen und für die Funktion des Nervensystems. Ein B12-Mangel kann ebenso bei Menschen auftreten, die tierische Produkte essen. Der Körper hat in der Regel einen jahrelangen Vorrat angesammelt.

Traditionelle Quellen des B12
Laien sehen in der Möglichkeit einer B12-Unterversorgung von Veganern oft ein Anzeichen darin, dass die rein pflanzliche Ernährung nicht natürlich sei.
Ein Blick auf die früheren, also natürlichen Quellen des Vitamin B12 zeigt, dass diese Schlussfolgerung falsch ist.
B12 wird weder von Tieren noch von Pflanzen produziert.
Es wird nur von Mikroorganismen wie Bakterien und Algen hergestellt.
Vitamin B12 ist ein essentielles Vitamin und kann vom menschlichen Organismus nicht hergestellt werden.
Genaugenommen kann es von Mikroorganismen im eigenen Dickdarm zwar produziert, doch nicht über die Dickdarmwand resorbiert werden.
Leider findet sich Vitamin B12 nur in tierischen Lebensmitteln.

Es wird in den Verdauungsorganen der Tiere von Mikroorganismen produziert.

Von den Verdauungsorganen aus gelangt B12 dann in die Muskeln, andere Organe und die Milch.

Über tierische Lebensmittel wird also B12 aufgenommen. In vergorenen pflanzlichen Lebensmitteln befindet sich ebenfalls Vitamin B12, allerdings nur in sehr geringen Mengen und in einer für den menschlichen Organismus nicht verwertbaren Form (Analoga). (1, 2, 3, 5).


Wie bekomme ich jetzt B12?

Lacto-Vegetarier (also Menschen, die kein Fleisch und keine Eier, aber Milchprodukte konsumieren) müssen sich in der Regel weniger Gedanken um Vitamin B12 machen.

Wer keinerlei tierische Produkte zu sich nimmt, sollte darauf achten, dass eine ausreichende Zufuhr von Vitamin B12 gewährleistet ist.

Dies ist heutzutage sehr einfach, denn B12 kann seit mehreren Jahrzehnten synthetisch hergestellt werden (4).

Viele Lebensmittel sind mit B12 angereichert.

Vitamin B12 steht u.U. auch unter dem chemischen Namen Cyanocobalamin oder Cobalamin auf den Etiketten von Vitaminpräparaten oder den Zutatenlisten von Nahrungsmitteln.
Auch Soja-Drinks, Reis-Drinks und Säfte enthalten mittlerweile oft B12. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Aufnahme von drei Mikrogramm (4).

Es gibt Vitaminpräparate, die speziell für die Bedürfnisse von Veganern zusammengestellt sind. Beispielsweise VEG1 von der Vegan Society.

Vitamin B12-Mangel entsteht zum einen durch einen wirklichen Mangel in der Nahrung, zum anderen durch die Unfähigkeit, das Vitamin im Körper aufnehmen und absorbieren zu können.
Die Ursache dafür liegt im Fehlen einer chemischen Substanz im Körper, die „intrinsic factor“ genannt wird. Ärzte können sehr leicht testen, ob eine Person B12 normal absorbieren kann.
Ist dies nicht der Fall, nützt auch die Aufnahme einer größeren Menge des Vitamins über die Nahrung nichts.
Das Vitamin muss dann per Injektion zugeführt werden.

Fazit
Sich rein pflanzlich ernährende Menschen sollten darauf achten, dass sie sich zur Sicherheit Vitamin B12 durch Nahrungsergänzungsmittel oder per Injektion zuführen. B12-Mangel beschränkt sich nicht auf Menschen, die vegan leben, sondern kommt auch bei Menschen vor, die sich anders ernähren. Veganer ernähren sich in erster Linie vegan, um das Leiden der Tiere zu verhindern und gegen die Ausbeutung und Tötung von Tieren in aller Öffentlichkeit einzustehen. Die vielen gesundheitlichen Vorteile sind eine positive Ergänzung. An einem Vitamin, das man leicht über Supplemente einnehmen kann, soll es nicht scheitern.


Interview zum Welt-Vegan-Tag am 1.11.2009:
Interviewpartner: Dr. med. Ernst Walter Henrich, Allgemeinmediziner und Arzt für Naturheilverfahren

Frage 2:
Worauf sollte man bei einer veganen Ernährungsweise achten?

Antwort: Ein wichtiger Punkt bei veganer Ernährung ist Vitamin B12. Vitamin B12 wird durch Bakterien gebildet, so dass Vitamin B12 so gut wie nur in tierlichen Produkten zu finden ist. Daher ist die Einnahme von einem Vitamin B12 in einem Nahrungsergänzungsmittel auf jeden Fall zu empfehlen. Es wäre aber völlig absurd, nur wegen Vitamin B12 tierliche
Produkte zu konsumieren und durch Fleisch, Milch und Käse ernsthaften Erkrankungen wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes Vorschub zu leisten.


Quellen
(1) Langley, Gill: Vegane Ernährung, Echo Verlag, 1999, S. 90ff
(2) Risi, Armin: Vegetarisch leben, Govinda Verlag, 2006, S. 22ff
(3) Clements, Kath: Vegan, EchoVerlag, 2006, 49f
(4) www.vitaminb12.de
(5) Prof. Dr. Claus Leitzmann; Dr. Markus Keller (2010): Vegetarische Ernährung. 2. Auflage. UTB: Stuttgart


http://www.peta.de/web/vitaminb12.154.html

Da ich mich jetzt schon ne Zeitlang vegan ernähre - und meine Info die ist, dass das Depot nach ca. 3-5 Jahren aufgebraucht sei, schaue ich nach entsprechenden B-12-Quellen.
 
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Hast Du dazu Quellen, Studien - stell mal ein, bitte. Ich habs bisher genau anders herum gelesen bzw. dass es zu Mangelerscheinungen kommt, wenn nicht entsprechende ergänzt wird.

ja klar wird das anders verbreitet, sonst kann keiner Geld daraus machen:

http://www.vegan.eu/index.php/meldung-komplett/items/fleischesser_nährstoffmangel.html

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/vitamin-b12-ia.html

ich persönlich nehme mein B12 anscheinend aus der Luft...;)

Ich hab mich auch in den Schwangerschaften Vegetarisch ernährt und wir liesen regelmässig unser Blut untersuchen, da war nie ein B12, oder sonstiger Mangel vorhanden, weder bei mir noch bei den Kindern...

Jetzt muss ich aber los...:)
ich such Dir sonst heut Abend noch Texte raus.
 
Ich hab mich auch in den Schwangerschaften Vegetarisch ernährt und wir liesen regelmässig unser Blut untersuchen, da war nie ein B12, oder sonstiger Mangel vorhanden, weder bei mir noch bei den Kindern...

Vegetarisch und vegan ist aber ein großer Unterschied. B12-Mangel wird nur bei rein veganer Ernährung zum Problem. Vegetarier führen sich dieses durch Milchprodukte, Eier etc. in ausreichendem Maße zu.
 
ja klar wird das anders verbreitet, sonst kann keiner Geld daraus machen:

http://www.vegan.eu/index.php/meldung-komplett/items/fleischesser_nährstoffmangel.html

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/vitamin-b12-ia.html

ich persönlich nehme mein B12 anscheinend aus der Luft...;)

Ich hab mich auch in den Schwangerschaften Vegetarisch ernährt und wir liesen regelmässig unser Blut untersuchen, da war nie ein B12, oder sonstiger Mangel vorhanden, weder bei mir noch bei den Kindern...

Jetzt muss ich aber los...:)
ich such Dir sonst heut Abend noch Texte raus.

Danke Dir für die Links - ich lese es mir durch.


Noch 2 Fragen:

Seit wann ernährst Du Dich vegan (NICHT vegetarisch)?

Wann hast Du das letzte Mal Deine B12-Werte erheben lassen?
 
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Habe natürlich gegoogelt und mich informiert, denn ich erinnerte mich, das man als veganer gar keinen B12 Mangel hat, es sei denn, die Darmflora ist gestört. Hier ein Artikel am Ende und wer´s lesen mag, sollte lesen.
Übrigens hat die Uni-Mainz vor mehr als 15 Jahren eine Studie gemacht, bezogen auf die Vitamine, die ein Mensch künstlich zu sich nehmen sollte, wenn er einen bestimmten Prozentsatz an Vitaminen in seinem Körper der normalen Bevölkerung unterliegt.
Sie stellten fest, das Veganer wesentlich niedrigere Werte haben, als Fleischesser und das die Vegetatrier ungefähr gleiche Werte hatten.
Irgendwann kamen sie zu dem Ergebniss, das die Möglichkeit bestünde, das niedrigere Werte gesünder seien:D und das man einiges Überdenken müßte bezogen auf die Vitamine.

So, hier der Artikel und ich wünsche frohes lesen:

Vitamin-B12-Mangel existiert - wird aber nicht von veganer Ernährung verursacht

Vitamin-B12-Mangel gibt es natürlich. Menschen, denen Vitamin B12 fehlt, leiden unter verschiedenen Symptomen, wie zum Beispiel Müdigkeit, Gewichtsverlust, Magen-Darm-Problemen (wie z. B. chronischer Durchfall oder Verstopfung), Schwindel oder auch Gedächtnisstörungen. Doch wird diese Mangelerscheinung nicht von einer veganen Ernährung verursacht. Veganer brauchen folglich weder Vitamin-B12-Pillen noch müssen sie Unmengen an angeblich Vitamin-B12-reicher Nährhefe(1) essen.
Auch der Mensch ist ein „tierisches Produkt“

Der Mythos, ein Vitamin-B12-Mangel entstehe aufgrund einer veganen Ernährung, basiert auf der Theorie, dass nur tierische Produkte dieses Vitamin enthalten. Das stimmt natürlich, doch werden bei dieser Aussage in Bezug auf den Veganismus gerne zwei wichtige Aspekte vergessen.

Erstens gehören zu „tierischen Produkten“ auch winzig kleine tierische Produkte, wie beispielsweise Vitamin-B-12-produzierende Mikroorganismen, die sich auf Obst und Gemüse befinden – wenn wir sie nicht gerade im Rahmen eines heute leider üblichen übertriebenen Hygieneempfindens akribisch entfernen.

Zweitens sind wir selbst auch ein „tierisches Produkt“. Und genauso wie im Körper eines beliebigen Pflanzen fressenden Tieres Vitamin B 12 mit Hilfe Vitamin-B-12-bildender Bakterien entsteht, so entsteht es auch in unserem Körper. Die Voraussetzung dafür ist natürlich eine intakte Darmflora.
Vitamin-B12-Mangel aufgrund einer gestörten Darmflora

Vitamin-B-12-Mangel tritt also nicht überdurchschnittlich häufig bei Veganern auf, sondern ganz allgemein bei Menschen, die eigentlich völlig andere Gesundheitsprobleme haben, nämlich solche, die den Magen-Darm-Trakt betreffen und mit einer Störung der Darmflora einhergehen. Erst in deren Folge kann sich dann ein Vitamin-B-12-Mangel einstellen.

Laut Dr. Vivian V. Vetrano, Doctor of Science in Natural Hygiene, City University of L.A. leben im menschlichen Körper Bakterien, die das sog. CoenzymB12, einer aktiven Form des Vitamin B12 produzieren. Diese Bakterien habe man nicht nur im Darm, sondern auch in der Mundhöhle, der Speiseröhre, den Bronchien und rund um die Mandeln gefunden.

Vitamin-B12-Mangel entstehe daher nicht aufgrund veganer Ernährung, sondern meist als Folgeerscheinung ernsthafter Stoffwechselstörungen oder chronischer Magen-Darm-Erkrankungen (z. B. Magenschleimhautentzündung, Morbus Crohn(2) oder Zöliakie(3)), bei denen die Darmflora nachhaltig gestört sei und somit die Vitamin-B12-bildenden Bakterien keine Lebensgrundlage mehr vorfinden, so Dr. Vetrano. Gerade chronisch-entzündliche Darmerkrankungen werden übrigens besonders von einer Ernährung begünstigt, die reich an tierischen Eiweißen ist.
Wer sucht, der findet

Wenn Sie den Eindruck haben, dass bei Veganern überdurchschnittlich häufig ein Vitamin-B-12-Mangel diagnostiziert wird, dann hat das einen sehr einfachen Grund. Angenommen Sie als Veganer leiden plötzlich an Müdigkeit, Magen-Darm-Problemen oder an anderen Symptomen, die auch nur entfernt mit einem Vitamin-B-12-Mangel in Verbindung gebracht werden können und gehen damit zum Arzt. Was glauben Sie, passiert als erstes?

Sobald er erfährt, dass Sie Veganer sind, interessiert er sich für Ihren Vitamin-B-12-Wert. Wenn dieser auch nur ein wenig unter dem Kontrollwert liegt, wird Ihnen ein Vitamin-B-12-Mangel diagnostiziert werden – auch wenn dieser unnormale Wert letztendlich gar nicht die Ursache für Ihr Problem war.
Normwerte sind nicht unbedingt „gesunde Werte“

Dazu kommt, dass die geläufigen Normwerte nicht unbedingt für jeden Menschen passend sein müssen. Normwerte werden außerdem immer mal wieder auf die in der Allgemeinbevölkerung üblicherweise auftretenden Werte abgestimmt. Sie stellen also eher einen aktuellen Durchschnittswert der normal essenden Bevölkerung dar und nicht den wirklich anzustrebenden und gesunden Wert.
Gesund vegan leben

Mit Ausnahme der Sojapudding-Veganer(4) müssen sich Veganer deutlich weniger Gedanken um eine stimmige Vitaminversorgung machen als normal essende Menschen. Ein bewusst lebender Veganer verfügt über eine gesunde Darmflora, genießt Wildpflanzen und Früchte auch einmal ungewaschen und liebt Meeresgemüse. Allein diese drei Punkte sind die (bislang bekannten) Voraussetzungen für eine gesunde Vitamin-B-12-Versorgung.

Zu Punkt drei hat eine finnische Studie vom Department of Clinical Nutrition der University of Kuopio ergeben, dass Veganer, die regelmäßig Algen (Meeresgemüse) zu sich nahmen einen doppelt so hohen Vitamin-B-12-Spiegel zeigten wie Veganer, die keine Algen aßen, so dass die Forscher schlussfolgerten, allein der Verzehr von Meeresgemüse könne die Versorgung mit ausreichend Vitamin B12 sicher stellen (J Nutr. 1995 Oct;125(10):2511-5, Vitamin B-12 status of long-term adherents of a strict uncooked vegan diet).
Fazit

Bei einer rein veganen Ernährung scheint ein ausgewogener Vitamin-B12-Spiegel möglich zu sein, wenn Resorptionsstörungen ausgeschlossen werden können, wenn eine gute Darmgesundheit vorliegt und wenn folgende Lebensmittel regelmäßig auf dem Speiseplan stehen:

Nori-Algen
Chlorella-Algen
Wildpflanzen und ungewaschenes Bio-Obst
Sauerkraut bzw. andere milchsauer fermentierte Gemüse



Manch einer mag sich nun fragen, wieviel Nori-Algen oder wieviel Chlorella-Algen man denn wohl einnehmen müsste, um einen zufriedenstellenden Vitamin-B12-Spiegel zu erhalten. Da uns dazu nur die oben genannte Studie vorliegt, gehen wir von den dort erwähnten Zahlen aus: Die Probanden verzehrten offenbar täglich jene Menge an Nori bzw. Chlorella, die höchstens 12,6 Mikrogramm Vitamin B 12 lieferten. Das würde (ausgehend von einem Vitamin-B12-Gehalt von 125,9 Mikrogramm pro 100 Gramm in Nori und von 68,8 Mikrogramm pro 100 Gramm in Chlorella) auf den Verzehr von 10 Gramm Nori oder 20 Gramm Chlorella täglich hinauslaufen. Da Nori-Algen gleichzeitig einen hohen Jodgehalt aufweisen (5 bis 8 mg pro 100 Gramm), sollten nicht mehr als 2,5 Gramm täglich gegessen werden. Die Vitamin-B12-Zufuhr über Nori wird folglich mit einer Chlorella-Einnahme von 15 Gramm täglich ergänzt.

Die Wissenschaftler betonten, dass man der Meinung war, dass es sich bei dem in den Algen vorkommenden Vitamin B12 um sog. Analoga handle, also um eine inaktive und daher eher unnütze Form des Vitamin B12. Nichtsdestotrotz zeigte das Resultat der Studie, dass die Analoga offenbar sehr wohl einen Nutzen hatten.

Allerdings handelte es sich bei den Probanden um Rohköstler, so dass unter Umständen davon ausgegangen werden kann, dass deren Magen-Darm-Funktionen deutlich gesünder sind als die von Veganern, die reichlich erhitzte Stärke- und Sojaprodukte verzehren. Ferner muss bedacht werden, dass Vitamin B12 hitzeempfindlich ist und sich sein Gehalt in erhitzten Speisen reduziert. Die Nori-Algen müssten also in jedem Falle roh verzehrt werden.

Wem all das zu kompliziert ist und wer dennoch gleichzeitig vegan leben möchte, kann problemlos auf Vitamin-B12-Präparate in Tabletten- oder Tropfenform zurückgreifen. Mittlerweile gibt es auch mit Vitamin B12 angereicherte Lebensmittel, wie z. B. Sojamilch, Frühstückscerealien, Müslis, vegane Wurst etc. Da die Vitamin-B12-Menge in diesen Produkten jedoch recht gering dosiert ist, so dass z. B. knapp ein Liter Sojamilch getrunken werden müsste, um den Tagesbedarf zu decken und Sojamilch (und auch die übrigen genannten Fertigprodukte) in diesen Mengen von uns nicht als empfehlenswert erachtet wird, ist diese Lösung weniger gut geeignet als die einer Supplementation.
Quellen

Quelle 1
Quelle 2
Quelle 3
Fussnoten

(1)Nährhefe: Nährhefe entsteht aus Hefe, die durch Hitze inaktiviert wird. Es gibt sie in Flocken-, Pulver- oder Pastenform. Ihr wird ein relativ hoher Nährwert nachgesagt. Sie wird einerseits als Gewürz verwendet, andererseits als Vitamin-B-reiches Nahrungsergänzungsmittel eingenommen.

(2)Morbus Crohn: Morbus Crohn ist eine chronische, schubweise verlaufende Entzündung des Magen-Darm-Traktes. Typische Krankheitszeichen sind Bauchschmerzen mit Durchfällen ohne Blut. Die Krankheit betrifft bei etwa 30 Prozent der Patienten ausschließlich den letzten Teil des Dünndarms, bei etwa 25 Prozent den Dickdarm und bei 45 Prozent sind sowohl Dünndarm als auch Dickdarmabschnitte betroffen. Die Krankheit kann auch die Speiseröhre oder den Mund befallen, was jedoch seltener auftritt. Im Gegensatz zum Krankheitsverlauf bei Colitis ulcerosa können beim Morbus Crohn gleichzeitig mehrere Darmabschnitte erkrankt sein, die durch gesunde Abschnitte voneinander getrennt sind.

(3)Zöliakie: Zöliakie ist eine chronische Erkrankung der Dünndarmschleimhaut aufgrund einer Überempfindlichkeit gegen Gluten, einem bestimmten Eiweiß, das in vielen Getreidesorten wie z. B. Weizen, Roggen, Gerste und Hafer vorkommt. Sie äußerst sich in Durchfall, Gewichtsverlust, Erbrechen, Müdigkeit u. ä., kann aber mit Hilfe einer glutenfreien Ernährung sehr gut kontrolliert werden.

(4)Sojapudding-Veganer: Veganer, deren Mahlzeiten den „normalen“ Mahlzeiten angepasst sind, wobei Sojafleisch Fleisch ersetzt, Sojawurst Wurst, Sojamilch Kuhmilch, Sojapudding Milchpudding, Sojajoghurt Milchjoghurt, Sojasahne Sahne, Sojakäsetorte normale Käsetorte usw. usf. Veganer, die sich auf diese Weise ernähren, sind nicht aus gesundheitstechnischen, sondern meist aus rein tierschützerischen Gründen Veganer.

Lesen Sie mehr unter: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/vitamin-b12-ia.html#ixzz2pQTd03NW


ja, toller Aufhänger...!
Es gibt bei Veganern weniger B12 Mangel als bei Fleischessern, aber sobald man das weis, fällt man nicht mehr auf alle Produkte rein die angeboten werden um einen nicht vorhandenen B12 Mangel zu behandeln.
 
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