Trixi Maus
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 23. Oktober 2005
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Ich erinnere mich gerade an eine Situation vor einigen Jahren. Saß mit einigen Leuten am Tisch und einer davon war Abt von Beruf. Katholischer Abt. Wir plaudern so herum, und da lehnt der sich zurück und singt mit einer Kindermelodie: "wir sind alle böse Sünder, trallalalala".
Was heißt denn das bitteschön, daß wir alle böse Sünder sind? Daß wir gleich sind, heißt es. Daß einer der viel betet nicht näher an Gott ist als einer, der nicht betet. Daß ein Mörder von Gott ebenso geliebt wird wie ein sich engelhaft verhaltendes Wesen.
"Fürchte Dich nicht" - ich glaube sechsmal oder so steht es im Markusevangelium. Immer wieder "Fürchte Dich nicht". Und was tut der unverständige Teil des Kirchenvolks aber? Fürchtet sich lieber. Fürchtet sich sogar mitunter getauft zu sein, fürchtet sich vor der Kirche, fürchtet sich vor Dogmen, vor Lehre, ja sogar vor dem Glauben fürchten sie sich weil sie kein Vertrauen haben.
Soweit ich es erfassen kann ist in vielen Bereichen, über die man sich hierzulande so aufregt, gar nicht die Bereitschaft vorhanden, mal nachzudenken. Warum zum Beispiel ist ein Kondom keine gute Lösung? Tja, ohne selber nachzudenken wird man da nicht zu einer Antwort kommen. Ohne zunächst mal zu glauben, daß das so sein könnte daß Kondome keine gute Lösung sind, kann man auch keine Erkenntnis gewinnen, warum es möglicherweise ja so sein könnte.
Wenn Wiederverheiratete nicht einfach ohne den dafür von der kath. Kirche angebotenen Weg wirklich zu suchen ein Verbot zur zweiten kirchlichen Trauung und sogar zur Teilnahme an der Eucharistiefeier bekommen, dann kann man sich ebenfalls natürlich hinstellen und sagen bääääh, unmodern! Die Menschen haben sich nunmal verändert, sind nicht beziehungsfähig über die Zeit. Tja. Muß die Kirche das gut finden? Oder lohnt sich nicht doch ein Gedanke über die Beziehungsfähigkeit und warum sie so geworden ist wie sie geworden ist? Läuft da was schief oder ist das normal? Und muß die Kirche das normal finden?
Wem's nicht gefällt, der soll einfach gehen, tschüss, auf Wiedersehen, austreten. Ende der Vorstellung.
Was heißt denn das bitteschön, daß wir alle böse Sünder sind? Daß wir gleich sind, heißt es. Daß einer der viel betet nicht näher an Gott ist als einer, der nicht betet. Daß ein Mörder von Gott ebenso geliebt wird wie ein sich engelhaft verhaltendes Wesen.
"Fürchte Dich nicht" - ich glaube sechsmal oder so steht es im Markusevangelium. Immer wieder "Fürchte Dich nicht". Und was tut der unverständige Teil des Kirchenvolks aber? Fürchtet sich lieber. Fürchtet sich sogar mitunter getauft zu sein, fürchtet sich vor der Kirche, fürchtet sich vor Dogmen, vor Lehre, ja sogar vor dem Glauben fürchten sie sich weil sie kein Vertrauen haben.
Soweit ich es erfassen kann ist in vielen Bereichen, über die man sich hierzulande so aufregt, gar nicht die Bereitschaft vorhanden, mal nachzudenken. Warum zum Beispiel ist ein Kondom keine gute Lösung? Tja, ohne selber nachzudenken wird man da nicht zu einer Antwort kommen. Ohne zunächst mal zu glauben, daß das so sein könnte daß Kondome keine gute Lösung sind, kann man auch keine Erkenntnis gewinnen, warum es möglicherweise ja so sein könnte.
Wenn Wiederverheiratete nicht einfach ohne den dafür von der kath. Kirche angebotenen Weg wirklich zu suchen ein Verbot zur zweiten kirchlichen Trauung und sogar zur Teilnahme an der Eucharistiefeier bekommen, dann kann man sich ebenfalls natürlich hinstellen und sagen bääääh, unmodern! Die Menschen haben sich nunmal verändert, sind nicht beziehungsfähig über die Zeit. Tja. Muß die Kirche das gut finden? Oder lohnt sich nicht doch ein Gedanke über die Beziehungsfähigkeit und warum sie so geworden ist wie sie geworden ist? Läuft da was schief oder ist das normal? Und muß die Kirche das normal finden?
Wem's nicht gefällt, der soll einfach gehen, tschüss, auf Wiedersehen, austreten. Ende der Vorstellung.