Hatari
Sehr aktives Mitglied
Das ist keine moralische Überlegenheit, Schröder ist kein Freund Putins, wenn Schröder dies auch meint, ansonsten hätte er ihn von Anfang an versucht zu beeinflussen. Das hat er nicht getan. Nur weil der Druck vom Westen auf Schröder jetzt zu groß wird, Schröder jedoch auf die lukrativen Beträge seiner Gehälter nicht verzichten will, handelt er jetzt.Es gibt wenig Grund zu Optimismus. Wäre Schröder hier aber nicht derart zur Unperson erklärt worden würde das die Wahrscheinlichkeit, dass mit seiner Hilfe irgendwelche positiven Unterschiede gemacht werden könnten, eher steigern als senken.
Das ist was mir immer wieder übel aufstößt. Moralische Überlegenheit, die in letzter Konsequenz nichts anderes als tumbes Verurteilen ist und gar nichts bringt, wird immer wieder vor Pragmatismus gestellt. Und während die rhetorische Pseudomoral gar keine wirkliche Moral beinhaltet, im Bestfall einfach nur gar keine Resultate erzeugt, könnte echter Pragmatismus tatsächlich positivere Ergebnisse erzielen. Die Schröder-Putin-Situation ist dafür nur ein Beispiel von vielen.
Er ist für Putin auch nur ein Handlanger und Gehaltsempfänger wie jeder andere auch.
Ich bin der festen Überzeugung, dass die sogenannten Freunde Putins ihm längst gesagt haben, dass er einen Fehler gemacht hat, nur er ist bereits so weit in seinen Herrschaftswahn eingesponnen, dass er für Argumente und Gründe nicht mehr zugänglich ist.
Er wird so lange weitermachen bis kein Stein mehr auf dem anderen in der Ukraine ist.
Im Grunde ist es ihm egal ob es dann sein Untergang ist.