Ich glaube zwar du meintest das rhetorisch, aber bei den Gorillas geht es eben weil sie die Sprache nicht so entwickelt haben wie wir.
Die Lügengeschichten durch Phantasie und Sprache, die Zusammenhalt schaffen kann, wie Putin es macht: Russland sei das Opfer, geht über die Realität hinaus, wenn viele Menschen daran glauben. Darum werden die, die den psychopatischen Anführer bekämpfen und absetzen würden, ebenfalls als Feinde gesehen und abgesetzt. Bei Gorillas gibt es solche Geschichten nicht, die die Realität in einem anderen Licht erscheinen lassen können. Bei uns Menschen basiert alles auf solchen Geschichten und Mythen.... Bis sich der nutzen gewisser Prinzipien verdeutlicht. Wie etwa Kooperation gegen Kampf.
Interessantes Thema, über das es sich lohnt nachzudenken und wir sind auch nicht die ersten, die das tun und werden auch nicht die letzten sein.
Sprache ist ja in erster Linie ein Transportmittel, mit dem man allerlei kommunizieren kann.
Ich sehe es auch so, dass sie ein gefährliches und mächtiges Werkzeug ist in den Händen von Personen, die Böses im Schilde führen. Man denke mal an an den Propagandaminister Goebbels.
Psychopathen, die nicht mit Messern agieren, bedienen sich oft und gerne der Sprache.
Ebenso kann die Sprache genauso eingesetzt werden, um Gutes zu tun, das wissen wir.
Mit Hilfe der Sprache kann der Psychopath manipulieren, aufstacheln, lügen, spalten und seinen Wirkungsradius deutlich erweitern. Somit hast du recht, dass Sprache hier einen deutlichen Einfluss hat.
Das alleine kann es aber nicht sein.
Schädelfunde von Naturvölkern aus allen Teilen der Welt zeigen, dass zwischen 10 und 20% von ihnen durch Gewalteinwirkung gestorben sind.
Ich behaupte Mal, dass schon der Neandertaler, ab dem Moment wo er die erste Keule in der Hand hatte, diese auch benutzt hat, um sie anderen überzubraten.
Und so zieht sich Gewalt durch die Geschichte der Menschheit, von Anfang an.
Was ist es, was den Menschen nun so gefährlich macht? Seine Intelligenz, die Komplexität seiner Psyche, seine Triebnatur? Höchstwahrscheinlich genau diese Mischung, sofern er nicht in der Lage ist, sich mit sich selbst auseinandersetzen.
Es gibt natürlich auch Revierkämpfe in der Tierwelt. Diese bleiben aber zumeist auf das nötigste beschränkt. Der Mensch scheint aber keine Grenze zu kennen, sofern es sich dabei um machthungrige Despoten mit psychopathischer Persönlichkeitsstruktur handelt.
Wir finden sie überall: in den Familien, am Arbeitsplatz, unter Nachbarn, in Verbänden, in Glaubensgemeinschaften, und natürlich erst recht in hohen politischen Ämtern, da sie ja danach streben möglichst hohe Posten mit viel Entscheidungsgewalt zu erlangen.
Es ist dann aber auch die soziale Dynamik, die das erst möglich macht. Alleine, und wenn sich alle anderen dagegen solidarisieren würden, hätten diese Despoten nämlich keinen Primeltopf zu gewinnen.
Den Film über die Gorillas fand ich jedenfalls hochinteressant. Ich weiß noch, wie ich damals dachte: warum, zum Geier, kriegen die das hin und wir nicht?
Heruntergebrochen auf das Wesentliche könnte es nämlich tatsächlich so einfach sein. *seufz*.