Hier mal dankenswerterweise eine kurze Übersetzung einer journalistische Stimme aus der Ukraine:
"Rückzug auf Linien vom 23. Februar?
Welche Bedingungen für einen Waffenstillstand erfüllt werden müssen, erläutert der Politologe Wolodymyr Fessenko in NV:
„Es gibt ausreichend erfolgreiche Offensivaktionen der ukrainischen Armee; eine relativ stabile militärische, technische und wirtschaftliche Unterstützung der Ukraine durch unsere internationalen Partner; eine militärische, politische und wirtschaftliche Schwächung Russlands, jedoch ohne eine systemische interne Krise; eine Stabilisierung der Frontlinie an der Verwaltungsgrenze zur Krim und möglicherweise im Donbas. In diesem Fall könnten die Kampfhandlungen nach einiger Zeit durch eine technische Vereinbarung über einen vorübergehenden (aber ohne zeitliche Festlegung) Waffenstillstand beendet werden. Die Frage der Befreiung der Krim würde auf die diplomatische Ebene verlagert.“
Wolodymyr Fessenko
Zum Originalartikel
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Quelle:
https://www.eurotopics.net/de/294193/ukraine-wie-realistisch-ist-ein-kriegsende-2023#"
Vllt stellt man gerade noch zu große Fragen, wenn man nach einem Weg zum Frieden im Sinne einer dauerhaften Lösung fragt.
Vllt ist ein Waffenstillstand das erste, was ereichbar wäre, theoretisch.
Außerdem:
Russland hat schon über 180000 Soldaten verloren im Sinne von tot oder verletzt, und muss wohl für jeden Soldaten Entschädigung zahlen. Das ist so die knochentrockene Realität, die ich wichtiger finde im Blick zu haben als 24/7 emotionale Empörung hochzuhalten.
"Russische Angehörige erhalten Entschädigung
Diese Strategie ist nicht nur menschenverachtend, sondern bedeutet auch für die russische Wirtschaft hohe Verluste: Wenn die Männer an der Front kämpfen, fehlt ihre Arbeitskraft im eigenen Land. Fallen sie in dem Krieg, verursachen sie für den russischen Staat zusätzliche Kosten. Wie der
Sender N-TV berichtet, muss Russland für jeden verwundeten oder getöteten Soldaten eine Entschädigung an die Angehörigen bezahlen.
Wird ein Soldat verwundet, erhalten die Familien demnach umgerechnet etwa 80.000 Euro. Fällt er beim Einsatz an der Front, sind es 164.000 Euro. Wenn von einer Zahl von 180.000 getöteten Soldaten ausgegangen wird, für die jeweils 164.000 Euro bezahlt werden, belaufen sich die Kosten auf rund 29,5 Milliarden Euro. Eine enorme Belastung für den russischen Haushalt."
Quelle:
https://www.rnd.de/politik/ukraine-...ldaten-zahlen-ZTUZFBDNVZASPBEHREW6VQKK24.html "
Also ist die ewig kolportierte Erzählung, "wenn man ihn lässt, macht er ewig weiter",
nach dieser Entwicklung eher unwahrscheinlich. Was ohne Zweifel ein Verdienst der wehrhaften Ukraine wäre.
Ob sie allerdings am Ende siegen können oder Russland noch andere Mittel als das Verschleißen reiner Bodentruppen einsetzen wird und die Ukraine schließlich doch aus der Luft plattwalzt wie einst Tschetschenien oder Syrien, ist damit natürlich nicht beantwortet.