Migoyou
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„Das Verhalten Putins zeigt jetzt schon einen gewissen Grad an Verzweiflung. Denn ihm muss klar sein, dass es auf dem Schlachtfeld nicht gut läuft,und dass er sich auf einen langen Kampf einstellen muss.
Cherson wurde von der Ukraine auch schon zum großen Teil zurückerobert, und die ganzen Drohungen von der russischen Seite aus sind nicht in die Tat umgesetzt worden.
Das einzige was da im Moment läuft sind die Angriffe auf die Energie - Infrastruktur, sprich Strom, Gas, Wasser.
Trotz anhaltender westlicher Skepsis kann die Ukraine gewinnen, und Russland in seinem Angriffskrieg besiegen.
Entscheidend ist, dass es Russland bisher nicht gelungen ist, die Luftüberlegenheit über der Ukraine zu gewinnen. Die schlechte Aufklärungsarbeit, die geringe Präzision und die ukrainische Luftabwehr haben dazu geführt, dass die militärische Bedeutung der russischen Raketen gering ist. Die russischen Panzertruppen haben kolossale Verluste erlitten. Somit war die Artillerie der entscheidende Faktor für praktisch alle russischen Vorstöße seit April.
Unter den derzeitigen Kriegsbedingungen ist die einzige Möglichkeit für die Ukraine, der russischen Artillerie entgegenzutreten, die eigene Artillerie, und zwar sowohl durch die Zerstörung der russischen Haubitzen und Raketenwerfer als auch durch die Störung der Logistik der Munitionsversorgung. Beides kann fast ausschließlich durch Artillerie geschehen.
Wenn die Amis ihr geniales Raketenabwehrsystem jetzt auch in ausreichender Stückzahl liefern, dann schießt die Ukraine da fast alles vom Himmel incl. der Drohnen.
Eine konkrete Idee wurde zum Beispiel in der letzten Entschließung des Europäischen Parlaments geäußert und von uns mit überwältigender Mehrheit angenommen: Wenn 13 europäische Staaten, die zusammen 2.000 Leopard-2-Panzer besitzen, 10 Prozent ihrer Panzer an die Ukraine abgeben, würden sie immer noch über genügend militärische Fähigkeiten verfügen, um sich im Falle eines Angriffs zu verteidigen.
Hätten wir die Ukraine mit mehr Waffen beliefert, wäre sie vielleicht in der Lage gewesen, Russland in diesem Jahr schon zu besiegen. Dies scheint jedoch unwahrscheinlich. Die Teilmobilisierung wird es Russland nicht auf magische Weise ermöglichen, die Ukraine zu besiegen, aber sie wird den Krieg verlängern.
Es fällt auf dass fast alle Luftangriffe auf die ukrainische Armee gescheitert sind. Es ist Russland nicht gelungen, die ukrainische Luftwaffe und das Luftabwehrsystem zu zerstören. Bezeichnend war auch, dass die 60 Kilometer lange Nachschubkolonne mehr als zwei Wochen nördlich von Kiew feststeckte. Russlands Verluste sind erschütternd.
Hinzu kommen die wiederholten taktischen Fehler, die selbst für Laien auf den Videos aus der Ukraine zu erkennen sind: Eng aneinander stehende Fahrzeuge, keine Infanterie, welche die Flanken deckt, kein koordiniertes Artilleriefeuer, keine Unterstützung aus der Luft durch Hubschrauber, stattdessen Panik, sobald ein Konvoi in einen Hinterhalt gerät. Auf jedes zerstörte Fahrzeug kommt ein weiteres, das erbeutet oder aufgegeben wurde. Dies zeugt von einer Armee, die nicht bereit ist zu kämpfen. Es fällt auf, dass Russland nicht in der Lage ist, seine Kräfte auf eine oder zwei Angriffsachsen zu konzentrieren oder eine Großstadt einzunehmen. Das Gleiche gilt für die massiven Probleme bei der Logistik und der Wartung, die Beobachter mit dem entsprechenden Sachwissen sorgfältig dokumentiert haben.
Russland hat weit mehr als die Hälfte seiner Kampftruppen in die Ukraine geschickt. Dahinter steht nicht mehr viel. Die russländischen Reservisten haben keine nennenswerte Ausbildung (im Gegensatz zur amerikanischen Nationalgarde oder zu den israelischen oder finnischen Reservisten, und Putin hat versprochen, dass die Wehrpflichtigen des Jahrgangs 2022 nicht in die Ukraine geschickt werden, wenngleich es unwahrscheinlich ist, dass er sich daran halten wird. Die so großspurig auftretenden tschetschenischen Hilfstruppen wurden schwer getroffen und haben eindeutig keine Erfahrung mit Operationen verbundener Kräfte, oder können für solche nicht eingesetzt werden.
Die Ukrainer tun was sie können. Jetzt ist es an der Zeit, sie schnell und umfänglich mit dem auszustatten, was sie an Waffen benötigen. Teilweise geschieht dies bereits.
Cherson wurde von der Ukraine auch schon zum großen Teil zurückerobert, und die ganzen Drohungen von der russischen Seite aus sind nicht in die Tat umgesetzt worden.
Das einzige was da im Moment läuft sind die Angriffe auf die Energie - Infrastruktur, sprich Strom, Gas, Wasser.
Trotz anhaltender westlicher Skepsis kann die Ukraine gewinnen, und Russland in seinem Angriffskrieg besiegen.
Entscheidend ist, dass es Russland bisher nicht gelungen ist, die Luftüberlegenheit über der Ukraine zu gewinnen. Die schlechte Aufklärungsarbeit, die geringe Präzision und die ukrainische Luftabwehr haben dazu geführt, dass die militärische Bedeutung der russischen Raketen gering ist. Die russischen Panzertruppen haben kolossale Verluste erlitten. Somit war die Artillerie der entscheidende Faktor für praktisch alle russischen Vorstöße seit April.
Unter den derzeitigen Kriegsbedingungen ist die einzige Möglichkeit für die Ukraine, der russischen Artillerie entgegenzutreten, die eigene Artillerie, und zwar sowohl durch die Zerstörung der russischen Haubitzen und Raketenwerfer als auch durch die Störung der Logistik der Munitionsversorgung. Beides kann fast ausschließlich durch Artillerie geschehen.
Wenn die Amis ihr geniales Raketenabwehrsystem jetzt auch in ausreichender Stückzahl liefern, dann schießt die Ukraine da fast alles vom Himmel incl. der Drohnen.
Eine konkrete Idee wurde zum Beispiel in der letzten Entschließung des Europäischen Parlaments geäußert und von uns mit überwältigender Mehrheit angenommen: Wenn 13 europäische Staaten, die zusammen 2.000 Leopard-2-Panzer besitzen, 10 Prozent ihrer Panzer an die Ukraine abgeben, würden sie immer noch über genügend militärische Fähigkeiten verfügen, um sich im Falle eines Angriffs zu verteidigen.
Hätten wir die Ukraine mit mehr Waffen beliefert, wäre sie vielleicht in der Lage gewesen, Russland in diesem Jahr schon zu besiegen. Dies scheint jedoch unwahrscheinlich. Die Teilmobilisierung wird es Russland nicht auf magische Weise ermöglichen, die Ukraine zu besiegen, aber sie wird den Krieg verlängern.
Es fällt auf dass fast alle Luftangriffe auf die ukrainische Armee gescheitert sind. Es ist Russland nicht gelungen, die ukrainische Luftwaffe und das Luftabwehrsystem zu zerstören. Bezeichnend war auch, dass die 60 Kilometer lange Nachschubkolonne mehr als zwei Wochen nördlich von Kiew feststeckte. Russlands Verluste sind erschütternd.
Hinzu kommen die wiederholten taktischen Fehler, die selbst für Laien auf den Videos aus der Ukraine zu erkennen sind: Eng aneinander stehende Fahrzeuge, keine Infanterie, welche die Flanken deckt, kein koordiniertes Artilleriefeuer, keine Unterstützung aus der Luft durch Hubschrauber, stattdessen Panik, sobald ein Konvoi in einen Hinterhalt gerät. Auf jedes zerstörte Fahrzeug kommt ein weiteres, das erbeutet oder aufgegeben wurde. Dies zeugt von einer Armee, die nicht bereit ist zu kämpfen. Es fällt auf, dass Russland nicht in der Lage ist, seine Kräfte auf eine oder zwei Angriffsachsen zu konzentrieren oder eine Großstadt einzunehmen. Das Gleiche gilt für die massiven Probleme bei der Logistik und der Wartung, die Beobachter mit dem entsprechenden Sachwissen sorgfältig dokumentiert haben.
Russland hat weit mehr als die Hälfte seiner Kampftruppen in die Ukraine geschickt. Dahinter steht nicht mehr viel. Die russländischen Reservisten haben keine nennenswerte Ausbildung (im Gegensatz zur amerikanischen Nationalgarde oder zu den israelischen oder finnischen Reservisten, und Putin hat versprochen, dass die Wehrpflichtigen des Jahrgangs 2022 nicht in die Ukraine geschickt werden, wenngleich es unwahrscheinlich ist, dass er sich daran halten wird. Die so großspurig auftretenden tschetschenischen Hilfstruppen wurden schwer getroffen und haben eindeutig keine Erfahrung mit Operationen verbundener Kräfte, oder können für solche nicht eingesetzt werden.
Die Ukrainer tun was sie können. Jetzt ist es an der Zeit, sie schnell und umfänglich mit dem auszustatten, was sie an Waffen benötigen. Teilweise geschieht dies bereits.