Rote Federn

Teigabid

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In der Apostelgeschichte wurde folgendes geschrieben:


1 Um diese Zeit legte der König Herodes die Hände an etliche von der Gemeinde, sie zu peinigen.
2 Er tötete aber Jakobus, den Bruder des Johannes, mit dem Schwert.


17 Er aber (Petrus) winkte ihnen mit der Hand, zu schweigen, und erzählte ihnen, wie ihn der HERR hatte aus dem Gefängnis geführt, und sprach:

Verkündiget dies Jakobus und den Brüdern.

Und ging hinaus und zog an einen andern Ort.



Hier wird geschildert über sehr makabere Begebenheiten.
Etwa die Hinrichtung des Jakobus.
Danach wird Petrus gefangen genommen – und kommt wieder frei.
Wie eine Nebensächlichkeit steht da diese Bestätigung,
man möge doch den Jakobus darüber erzählen.


Einmal mehr eine Dokumentierung, dass die Apostel paarweise gewirkt hatten,
sehr bekannt dürfte sein Petrus und Johannes,
weniger als Bild herausgearbeitet das Paar Judas und Philippus,
und nun wird in der Funktion dieser paarweisen Anordnung ein weiteres bestätigt,
nämlich jenes von Jakobus und Andreas!

Vom Autor der Apostelgeschichte,
der ein sehr intensives Interesse daran hatte,
seine eigene Beziehung zu betonen,
und auf Unzulänglichkeiten bei anderen Paarungen hinzuweisen.

„Lukas“ erzählt uns was ein freigekommener Petrus gesagt haben soll.
Jener rothaarige Petrus, der genau so gut wie Andreas mit rotem Haar,
von der Obrigkeit verdächtigt worden ist.
Als sich dann die Verwechslung herausgestellt hatte,
da war es unmittelbar sehr wichtig den eigentlich Verfolgten zu warnen,
auch wenn dieser gar nicht vor Ort gewesen ist,
und vor allem wollte man ihm nicht leichtfertig vorverurteilen.

Darum die oft verwendete Formel mit dem Namen des Partners,
denn war dieser Partner dabei, so galt man selbst als mitwirkend!

Aufgelöst soll es also bedeuten: den Andreas vor der Verfolgung zu warnen.
Was freilich nur gelingen kann, wenn man weiß, dass beide,
Andreas und Petrus, diese blondrote Haartracht trugen.



und ein :weihna1
 
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Jetzt einmal ehrlich:
ist es wirklich wichtig,
ob jemand schwarze oder rote Haare hatte,
oder vielleicht Friedhofsblond bevorzugte?

Ja gut, kann sein es ist schon mal da und dort wegen der Haare zu Verwechslungen gekommen. In dem betreffenden Fall konnte sich sogar ein Verdacht erhärten, der bei entsprechender Folterung, weich geworden, aus dem Beschuldigten nur so hervorsprudelte, und so ist es dann zu der einen oder anderen Hinrichtung gekommen. Was weiß ich, einmal aus Rachlust, oder wegen der Gerechtigkeit, und dann wieder einfach aus Gründen der Selbstverteidigung.

Jedoch so eine Selbstbewahrung kann recht trügerisch sein,
wenn man sich dieser ganz und gar verschreiben möchte.
Wie es uns dämmern sollte – ohne vorbeugende Ausklammerung wie ein Tabu – war damals jemand ursprünglich am Werk, der ein bestimmtes Ziel verfolgte, sehr viele persönliche Elemente in diesen Werdegang einfließen ließ, und auf dieser Basis als spirituell angehauchter Mensch nach Seinesgleichen suchte, oder wenn die nicht vorhanden gewesen sind, solche gedachte entstehen zu lassen.

Wir können es drehen und wenden wie wir wollen, er hat ziemlich deutlich zum Fischer gesagt: „Folge mir nach.“ Das bedeutet ganz klar, einer ist da, ein anderer kommt dazu, und eins und eins wäre so zwei. Und so weiter. Fällt aber der Vorläufer aus dem Rennen, kann die Formel nicht gut so aussehen: Null und 1 = ? Da wäre man doch wieder am Anfang und alles Würfeln bisher wie beim Mensch-ärgere-Dich-nicht wird plötzlich ungültig.

Nur so ist es zu verstehen, dass die Leitfigur weiterhin ihren ganzheitlichen menschlichen Umfang beibehalten sollte. Egal ob es bei Transformationen immer wieder zu naturellen Veränderungen kommt. So zeigt uns ein solches gesellschaftlich verständliche Verhalten jedoch nur die eine Seite der Medaille. Und der Selbstschutz ist gewiss auch nicht zu gering ausgefallen.

Komplett gegenteilig und veränderlich ist man dagegen mit all den damit verbundenen begleitenden Hilfsmitteln umgegangen. Die familiäre Anbindung der Beteiligten, oder die darüber hinaus gehende Vervielfältigung beginnend mit einer paarweisen Anordnung wurde nachweislich in der Bewahrung der Lehre vernachlässigt, und wie wir sehen können oder auch nicht, dürfte der hauptsächliche Beweggrund für diese allgemeine apostolische Handlungsweise einfach und allein darin begründet sein, dass es plötzlich nicht mehr möglich gewesen ist auf spiritueller Grundlage den engeren Kreis der Jünger zu ergänzen. Konnte eine einzige Maxime nicht mehr gehalten werden, so sollten gleich alle Richtlinien an Wert verlieren.

Selbstredend ist dann nicht einmal mehr der bedeutendste aller Interessenspunkte beachtet worden, nämlich eine kontinuierliche Ausdehnung der Spiritualität unter den teilnehmenden Mitgliedern der jungen Gemeinde. Also eigentlich jenes Element oder das Werkzeug, mit dem eine Lebensgestaltung wie wir sie heute kennen erst einmal möglich geworden ist, was für eine weitere Veränderung in der Zukunft der Menschheit nicht vertan werden sollte.

Passiert ist aber nur eine Konservierung von Werten, für einige Wenige die das verstehen, und damit etwas anfangen können. Während all die Anderen die davon Kenntnis bekommen lediglich eine ideelle Information erhalten, das schadet zwar nicht, aber es nütz sehr wenig.

Denn die Alternative besteht darin an einen gegebenen Spielraum noch ein oder zwei Jahre anzuhängen – und das war es dann. In einer Endlosschleife, die kein Entrinnen bietet, wenn der Ausgang nie gesucht wird. So gesehen täuscht uns nicht die Matrix etwas vor, sondern allein der Mensch beschäftigt sich mit dieser Täuschung, was seinen eigenen Lebenszyklus betrifft.

Der holde blondrötliche Knabe mit lockigem Haar – wie der Bundeshymne, so auch dir – ist dazu ein sehr gutes Anschauungsexemplar.

Ein Kuckucksei im Nest – na und?



und ein :zauberer1
 
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