Richtiges Atmen - Ich bin verwirrt

Naja es ist so. Warum ich gefragt habe, war ja, da wenn man bauchatmung praktiziert, dachte ich, naja weil die atmung nicht mehr im oberen bereich gemacht wird, wird das herz in mitleidenschaft gezogen. Dachte ich so. Aber hast mich ja eines besseren belehrt.

Lieben dank. Auch bin ich jetzt froh, das die bauchatmung ok ist. *grins*

Artemis
 
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Endlich eine aussagekräftige Antort.


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Hallo Artemis,

es lassen sich beispielsweise 3 Atmungen unterscheiden:

1. die Yoga-Vollatmung:

Sie besteht aus der Buach oder Zwerchfellatmung, aus der Brustatmung und aus der Schlüsselbeinatmung.
Bei einer durch Yoga trainierten Vollatmung fließt der Atem wie eine Welle durch deinen Leib, vom Bauch bis in die höchsten Lungenspitzen.
Die Yoga-Vollatmung lernt mensch recht früh in der Yoga-Schule und es ist wichtig, sie bei den Übungen (z.B. Sonnengruß) bewusst auszuführen.

2. die buddhistische Atemtechnik:

Einatmen, Bauch dehnt sich aus, Ausatmen, Bauch zieht sich zusammen. Das Bewusstsein focusiert den Bauch und spürt je nach.
Das ist eine Atemtechnik, die zumeist von Meditationsanfängern praktiziert wird, wenn der Atem noch nicht ruhig genug ist, um mit dem Bewusstsein andere Objekte als den Bauch zu beobachten.

3. die daoistische Atemtechnik

Der Bauch wird ohne Anstrengung bei der Einatmung leicht eingezogen, bei der Ausatmung dehnt er sich aus. Dies ist jedoch eine eher fortgeschrittene Atemtechnik, die oft erst nach einigen Jahren z.B. bei inneren Kampfkünsten praktiziert wird.

Es kommt also ganz darauf an, was Du praktizierst, aber natürlich auch, wie Du dich dabei fühlst. Wie wäre es, wenn Du es beim Yoga mit der Vollatmung versuchst und bei der Meditation mit der buddhistischen Atemtechnik, wobei Du zu beginn der Meditation 5-6 Vollatmungszüge machst und dann die buddhistische Atemtechnik beginnst? - das ist nur ein Tip von mir.

Liebe Grüße,
Energeia
Energeia Du warst auch schon bei Yoga-Vidyaß
in Bad Meinberg? Würde mich gern mit Dir austauschen.
Ich habe dort die Entspannungskursleiterausbildung gemacht...

Zu dem Texter!

Ich habe Deinen Artikel überflogen - ich frage nur: was möchtest Du bzgl. der Atemtechnik bezwecken?
Wegen dem Rückenschmerzen?

Es gibt jedoch mehr als 3 Atemtechniken - Es gibt Auladeatemtechniken, gegen Ärger, gegen Lampenfieber..es ist so unglaublig vielfältig..kannste übrigens auch bei Yoga-Vidya im Suchbegriff eingeben - da steht fast alles.
 
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 2

AW: Kann kaum atmen - hilfe!!

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hallo,bin neu hier...das forum mit dem thema -atemtechnik -finde ich sehr interessant..ich habe seit jahrzehnten schon probleme mit dem atmen....durch falsches atmen kommt es zur hyperventilation....dadurch entstehen z.b.angst,zittern,schwitzen,hoher blutdruck,schwindel,kreislaufprobleme und luftnot....wenn man nicht richtig durchatmet oder unter kurzatmung leidet,gelangt zuviel kohlendioxyd in die lunge und zuwenig sauerstoff.dadurch kommt es dann zu den zuvor genannten symtomen...ich habe gelegendlich diese panikattaken.habe mal den notarzt rufen müssen....der war nicht begeistert,weil das keine lebensbedrohliche situation istin den augen der ärzte. ...es liegt halt nur an der falschen atmung...seither versuche ich bei solchen anfällen ruhig zu bleiben.ich wende dann eine geeignete atemtechnik an.kurz einatmen und lang ausatmen.die lippen einen spalt göffnet,so dass zuviel eingeatmetes kohlendioxyd am tag,entweichen kann...man kann unter google eingeben-hyperventilation-...da steht die genaue vorgehensweise drin...es hat mir sehr geholfen und ich bekomme durch meine eigenen massnahmen die situationen in den griff.vorher habe ich auch sonstwas gedacht,herzinfarkt,lunge oder sonst was schlimmes...die symtome traten meisst nachts auf.....dann habe ich mich immer vollständig angezogen,weil ich angst hatte,das nicht zu überleben..es ist ein psychisches problem kein organisches,es liegt an der falschen atmung....hierbei spielt der stress eine grosse rolle und andere psychische probleme...so,das war meine antwort .ich konnte da aus meiner erfahrung berichten und hoffe,dass ich etwas zur hilfe beitragen konnte.es gibt noch ein interessantes medizinisches portal,wo man sich ärztlichen rat einholen kann zu dieser problematik speziell..-qualimedic-...herzliche grüsse von margitta
 
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Zunächst einmal gibt es kein "richtig oder falsch".

Es gibt das bei den Erwachsenen zumeist vorkommende "flache" Atmen, das kaum bis in die Lungenspitzen reicht.

Und es gibt das von den Kindern praktizierte "bewusste Atmen" - sie atmen durch die Nase in den Bauch, lassen den Atem sich in ihrem Körper verteilen, atmen durch den Mund wieder aus, oft kraftvoll, sie kreischen und gähnen ungeniert, sie lachen, all das gehört ebenfalls zur Atmung.

Wo ist der Unterschied?

- Das Einatmen ist das JA zum Leben. Einfach damit bin ich im Jetzt, der Gegenwart - dem einzigen Ort, wo ich etwas tun kann, verändern, loslassen usw.
- Das Verteilen der Atemluft im Körper erfordert das sich selbst fühlen, wahrnehmen, fokussieren, ich bin IN mir, nicht im Außen.
- Es entsteht ein Sicherer Raum, in dem ICH BIN.

- Das Ausatmen steht für Loslassen, Raum schaffen, für Neues, damit haben viele Erwachsene erheblich Probleme. Denn das macht ihnen Angst. Sie erleben bereits Mangel, noch mehr davon wollen sie auf keinen Fall - damit verstärken sie Mangel, aber das ist ihnen nicht bewusst.

Ich atme also durch die Nase ein, das ist wichtig, weil damit die Verstandeskontrolle "die Klappe hält und der Weg frei ist, vom restlichen Verstand hinunter in die Herzensweisheit und zum Bauchgefühl, dem Sitz des Inneren Kindes ....

Ich verteile den Atmen entspannt, leicht, wenn ich mag, bis hinunter in meine Fussspitzen, fühle mich, meinen Körper, während der Atem mich von innen zärtlich streichelt ....

Ich atme kraftvoll durch den leicht geöffneten Mund aus, im Vertrauen darauf, dass ich immer genug habe.

Fülle ist Fluss - Fülle ist der Ausdruck der Liebe, die ich für mich selbst habe.

Wenn ich Schmerzen habe, kann ich in den Schmerz hineinatmen und von der schmerzenden Stelle wieder kraftvoll hinaus atmen.

Ich kann über das bewusste Atmen in den Dialog mit dem Inneren Kind gelangen.

und noch soooo vieles mehr :)

LG
Johanna-Merete
 
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