Vielleicht, weil wir uns die Zeitlosigkeit nicht vorstellen können, denkst Du, dass das nicht geht.
Ich kann mir schon was vorstellen unter Zeitlosigkeit oder Gleichzeitigkeit.
Aber möglicherweise ist der Begriff eben unglücklich gewählt und die Dimension der Gedanken ist gar nicht ohne Zeit, sondern hat sie die Zeit so integriert, dass sie damit spielen und in ihr herum fahren kann.
Das erklärte ja dann auch, dass heute Persönlichkeiten mit uns reden, welche in Vergangenheit oder Zukunft leben.
Aus so einer Sicht müsste ein Rhythmus sich ansehen wie das Ornament auf arabischen Prunkbauten, Moscheen oder wie die Wellen auf der Oberfläche des Pazifik.
Also kein Rhythmus wo man mit muss, sondern wo man meilenweit drüber seht.
Hast Du noch nie erlebt, dass Du mit einer Sache so beschäftigt warst, dass Du die Zeit nicht wahrgenommen hast?
Doch doch, das kenne ich ganz gut, und ich habe sogar Musik gehört oder manchmal auch selber gemacht. Die Zeit welche verging habe ich nicht registriert, auch nicht jene welche noch blieb, aber die Zeit zwischen zwei Taktschlägen war dann eher der Atem des Moments.
Ein klarer Beweis auch dafür, dass die Zeit eben eine Art Illusion ist und vielleicht nicht so stur und hart, wie uns das der Kosmos vormachen will mit seinen Tagen und Jahren....
Oder im Traum, konntest Du da nicht auch mal sofort, als Du daran dachtest, an dem jeweiligen Ort sein? Man merkt doch schon hier in unserem alltäglichen Leben, dass Zeit unterschiedlich wahrgenommen wird. Mal rasend schnell, mal zieht sie sich wie Kaugummi. Und genauso kann sie auch gar nicht existent sein oder Handlungen, die wir hier linear und hintereinander wahrnehmen, woanders gleichzeitig ablaufen.
Ja, eben das sehe ich auch so. Aber einen Rhythmus der gleichzeitig abläuft... hm... das wäre einfach nur ein Knall: Alle Drums in einer Millisekunde das bedeutet, unserer Vorstellung fehlt hier einfach eine Dimension, Die Gedanken müssen eine Dimension mehr haben als wir Raumzeitler.
Ich weiß, es klingt abstrakt und schwer vorstellbar, manchmal gelngt es mir aber, mich dahineinzuversetzen. Aber es ist schwer zu beschreiben.
lg Siriuskind
Das geht ganz offensichtlich nicht nur Dir so.
Aus dieser Sicht wäre ein Erdenleben so was wie eine Fahrt auf einer Achterbahn. Wenn man dann aussteigt kann man sehen wo man überall durch ist und wo die nächsten durch kommen, vielleicht auch wie sich die Achterbahn und deren Linienführung verändert.
@ Handwerkprofis:
Das mache ich schon nicht, dass ich es als nicht existent abtäte.