Revolution!

Hi 2 u, Freischnauze.

Das Argument mit der GS + TZ ist m.E. verzerrt worden. Dass mehr Arbeitsplätze entstünden lässt sich aus so einem Modell nur ableiten, wenn die Kosten für Arbeit deutlich sänken - womit wir bei der Maschinensteuer wären. Damit würde der einseitige Vorteil von Maschinen gegen die Lohnnebenkosten angesetzt, was die Betriebe unterm Strich nicht höher belastet, allerdings die Attraktivität, mehr Mitarbeitr zu beschäftigen, erhöht. Stichwort Redundanz: kritische Systeme werden grundsätzlich doppelt installiert, nur in der Belegschaft gibt es bloß einen Herrn Mayer und wenn der krank wird, ist im Kleinbetrieb Ratlosigkeit angesagt. Weil Redundanz wegen der hohen Fixbelastung bei Löhnen nicht finanzierbar ist. Da ist TZ Arbeit keine wirkliche Entlastung und funktioniert nur an Arbeitsplätzen, wo die Fertigkeiten austauschbar sind.



hallo hi2u wieso muss ich dir heute zweimal zustimmen .....

man bräuchte nur mal fixieren, dass für eine stunde arbeit maximal, sagen wir mal 20 fache des mindestlohnes bezahlt wird, das würde schon reichen, um ein basiseinkommen zu finanzieren.


Noch sind solche Forderungen freilich pure Utopie. Beim Blick auf die Gehaltsliste der Dax-Vorstände kann der Durchschnittsarbeitnehmer nur staunen. Spitzenreiter im Jahr 2009 war – fast ist man versucht zu fragen: wer sonst? – Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann mit 9,6 Millionen Euro, gefolgt von RWE-Vorstand Jürgen Großmann mit 7,1 Millionen und Siemens- Lenker Peter Löscher mit sieben Millionen Euro. Selbst am unteren Ende der Skala verdienten Peter Bauer (Infineon) oder Thomas B. Quaas (Beiersdorf) im abgelaufenen Jahr mit etwas mehr als einer Million Euro immer noch rund 27-mal so viel wie ein durchschnittlicher vollzeitbeschäftigter Angestellter in Produktion oder Dienstleistung. Dessen Jahreseinkommen gibt das Statistische Bundesamt für 2009 mit brutto rund 41 500 Euro an. http://www.focus.de/finanzen/boerse...gehaelter-raffkes-oder-retter_aid_494571.html

in den usa ist es noch ärger.

womit ist zu rechtfertigen, dass die entscheidung eines managers um soviel mehr wert ist, als die leistung einer putzfrau????? provokant formuliert. beide brauchen wir, dringend, damit unser system funktioniert.


lg valli :)
 
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Hallo Hi, :)

Martina - bitte nimm vor deiner nächsten Wortmeldung die Begriffe Bruttoinlandsprodukt und abgabenquote durch, damit ich nicht am iPhone deine nicht vorhandenen volkswirtschaftlichen Grundvoraussetzungen tippen muss.

charmant, charmant Herr Obersektionschef. Mal angenommen, wir haben ein (1) Bruttoinlandsprodukt. Wer bekommt dann mehr von diesem einen Produkt ab? Das Volk mit mehr Einwohnern oder das Volk mit weniger? Das wäre eine Division, falls Du die Rechenart nicht sofort parat hast.

Sorry, hi, Deine Arroganz schreit gerade danach, Dich nicht ernst zu nehmen. :kiss4:

Nur soviel: prozentuell kostet die Grundsicherung innerem Land gleich viel, gemessen am BIP.

"prozentuell" gibt's schon mal nur in Österreich, bei uns wird prozentual gerechnet, also schon wieder ein Stolperstein in Deinem visionären Versuch zusammen zu bringen, was nicht zusammen gehört. ;)

Vielleicht gehe ich nachher noch in die Volkswirtschaft um die Ecke, ich hab nämlich an Durscht. ;)

Liebe Grüße
Martina
 
Moinsen:D

Martina schrieb:
Vielleicht gehe ich nachher noch in die Volkswirtschaft um die Ecke, ich hab nämlich an Durscht.

Jo mei! Oan Durscht hob i fei a...na dann sog i mal :proscht:beer3:..bis gleich in der Wirtschaft gell.
Ach übrigens... soll ich Dir mein VWL-Buch mitbringen....is fast nich benutzt..hab für meine Prüfung eh nur Kapitel 1-3 gebraucht...wer logisch denken kann..(*yippyyy..ich bin so froh ein Wassermann zu sein)...kann sich ausrechnen wer welche Kapitel lesen muss, wenn man die erste im Alpahabet is und mit einem "B" als Anfangsbuchstaben vom Nachnamen die erste im Klassenbuch...*grinz.
Gell des is fei scho schee seine Schweinderl am Gang zu kenna...

Liebe Grüße Fluse

P.S....komisch warum hab ich eigentlich geahnt wohin das hier wieder führt...;)
 
Der Menschen Meinungen gehen gerne auseinander, was ja auch gut so ist. Diese Statistik fasziniert mich dennoch bis ins Mark :) Darin, wenn man sich die Mühe macht, alles durchzuklicken, wird ziemlich eindeutig klar, wie klar der Meinungsbezug überhaupt ist.

Nochmal zur Bahnproblematik, auch wenn es langsam öd wird: die sollen erstmal in ihr Schienensystem und in die Zugtechnik investieren, bevor auch nur ansatzweise übers Unterirdische nachgedacht wird. Aber wahrscheinlich ist "unterirdisch" die Maxime des Betriebes. Wenn sich vorher noch niemand in Sachen Stuttarter Bahnhof gewehrt hat, dann vielleicht auch deswegen, weil das ganze Bahn-Desaster erst neuerlich ins Bewusstsein der Menschen geraten ist, gepaart mit den Debatten über 5 Euro-Erhöhungen für Hartz4-ler und diverser anderer Politik-Querälen, in denen es meist nur um Geld und insbesondere um Kürzungen oder Krisen bezügl. allermöglichen Geldangelegenheiten geht.
Jedem Normalo fällt dann auf, dass was nicht mehr passt. Was nützt denn ein super Bahnhof, wenn a) jeder scheiss ICE ständig Verspätung hat (wenn er nicht grad auf halber Strecke zusammenbricht, b) sauteuer ist und c) für nix garantiert, ausser für blaugraue Sitze (meistens Gegenfahrtrichtung - *urgs*), die mittlerweile auch versifft sind wie in jedem x-beliebigen anderen Zug ohne Zuschlagszahlung (die wiederum meistens pünktlich sind und nur Verspätung kriegen, weil sie auf ICEs warten müssen). Mal abgesehen davon, dass man sich heute auf jedem ach so modernen Bahnhof fast die Haxen bricht, wenn man versucht, aus dem Zug auszusteigen. :D Ich, die wirklich viel Bahn fährt, empfinde das schlichtweg als Hohn den Fahrgästen gegenüber. Das ist ja alles soooo menschenfreundlich. Haha!
Jetzt verweigern laut neuestem Politikergeheul die Menschen schon den Fortschritt. Soweit isses schon. Na dann! Willkommen in der Steinzeit! Was eigentlich für eine schöne Metapher für Pluto im Steinbock :banane:: das Volk verweigert die Moderne (ja, ich weiß, die Moderne ist ansich Uranus --> Klimaxdingsbums), die ansich auch nix anderes ist, als ein Festhalten am Alten. Zwei Oldieliebhaber unter einer Decke. Der eine weiß, warum festgehalten wird, während der andere sich festkrallt. Was passiert in so einem Fall?:confused::)
 
Lieber hi2u :)

Ein Mindestlohn führt wahrscheinlich zunächst zu Inflation -- wo mehr Geld in Umlauf kommt, steigen die Preise. Dies wohl auch, weil die Mindestlöhne ja finanziert werden müssen -- von Unternehmen, die ja nicht mehr Ertrag erwirtschaften, weil sie den Mitarbeitern mehr zahlen.

Die erste Frage, die sich stellt ist: Mindestlohn für was? Für wieviel Arbeit? Das ist Punkt 1, bei dem schon wieder unzählige Menschen auf die Barrikaden gehen. Thema bedingungsloses Grundeinkommen. Für mich ist das wesentlich schlüssiger als ein Mindestlohn, der mir persönlich völlig unrealisierbar erscheint.
Es war doch vor zig Jahren schon absehbar, dass immer mehr automatisiert und ausgelagert wird. Was dadurch angekurbelt wird, sind Freizeitindustrie, Einzelhandel und Dienstleistungsgewerbe, also eigentlich die Gewerke, die noch zum Großteil vom eigenen Volk getragen und betrieben werden (alles im großen Stil findet doch eh woanders statt).

Die Leutz haben immer mehr Zeit für Disneyworld oder irgendwelche Einkaufszentren. Aber viele, ausgerechnet die, die die Zeit dazu hätten, haben kein Geld. Da beisst sich die Katze - so ungerecht das auch erscheinen mag auf den ersten Blick - in den Schwanz. Das Bruttoszialprodukt wird doch auch von derartigen Einnahmen getragen und die kommen doch wieder rein, wenn erstmal die Möglichkeit geschaffen würde, um an dieser Stelle für höhere Umsätze zu sorgen. Klaro sind dann vielleicht Preissteigerungen inbegriffen, doch inflationäre Ausmaße müssen die nicht annehmen, weil das schlichweg nicht nötig ist.


In Österreich haben wir seit langem den Mindestlohn in 95% aller Branchen und trotzdem gibt es viele, denen am Ende des Gehalts noch viel Monat übrig bleibt. Zum Beispiel in Teilzeit-Verhältnissen…*Mindestgehalt bezieht sich auf 100% Erwerbstätigkeit, bei 50% reicht's trotz Arbeit eben nicht.

Stimmt eindeutig.

Ein stimmigerer Ansatz wäre ein arbeitsloses Grundeinkommen -- jeder Staatsbürger erhält ein Grundeinkommen, ohne dafür etwas arbeiten zu müssen.

Yepp!

Die Auszahlung solcher Einkommen sollte nur national erfolgen können, um Kaufkrafteffekte zu binden. Mieten, Lebensmittel, etc. wären dann über so ein System bezahlbar. Gleichzeitig könnten diverse Subventionen und Unterstützungen, von Kindergeld bis Arbeitslosengeld, Stipendien, etc., abgestellt werden, was vielleicht auch die Verwaltung vereinfachte.

Wer dann wirklich mehr verdient als die Grundsicherung (Ackermann, z.B.), bekommt halt von seinem Betrieb die Differenz bezahlt. Im Beispiel dann 2 Millionen abzüglich z.B. 1200 Euro Mindestsicherung. :D

Ernsthaft -- in einem zivilisierten Land sollte ein solches System schon längst umgesetzt sein. Durch die zahlreichen sozialen Transferleistungen sind wir ohnehin schon in der Nähe einer Grundsicherung, den letzten Schritt sollte man sich nicht aufheben und durch Mindestlohn-Bla-Bla verzögern.

Absolut meine Meinung! Es formieren sich zum Glück genügend Menschen diesbezüglich. Und einige davon sind nicht ganz Lobbyfrei :) Es geht ja beinahe nicht anders. Was nützt extrovertiertes Wirtschaftswachstum, dass auf Zahlen fußt, deren Zehen zum größten Teil im unterbezahlten Ausland unterm Webstuhl unseren Plastikmüll zu Sweatshirts zusammenklappern (jaja, und dann über Ausländer meckern - arbeiten dürfen sie...)? Ich krieg einfach soviel Hohlsinn nicht in meinen Schädel. Nicht, ohne an Embolie zu krepieren. Ich meine, früher hat das Fußvolk ja nicht annäherend was mitgekriegt. Mundpropaganda (=Stille Post, auf die heute ebenfalls nich gezählt wird, um Stimmung zu machen), Depeschen..whatever...das ist doch heute ganz anders.
Kann man heute noch davon ausgehen, dass ein "Kampf" verhindert werden kann, in dem man Menschen fehlinformiert? Ist das noch so hart in den Genen der Ewig-Gestrigen verfestigt, dass die daran glauben? Das sind Fragen, die ich mir stelle. Auch nicht ständig, weil ich auch noch lebe nebenbei. Aber zum Frühstück mach ich es und nachts auch, weil ich dann lese, was über Reuters und Co in die Welt geht. Manchmal muss ich echt aufpassen, dass ich nicht vor lauer Kopfschütteln ein Schleudertrauma krieg. Jeder kennt das doch selber: man verstrickt sich in irgendwas und kommt dann nicht mehr ungeschoren raus. Das Gefühl hab ich gerade bei der deutschen Politik.

In A haben sie ja heuer Hartz 4 eingeführt, ohne es so zu nennen. Ist aber exakt das Gleiche. Regt sich große Gegenwehr? Nö! Es wurde ja auch in Österreich nicht als Politikum benutzt. Für manche schaut es sogar besser aus, nachdem sie wenigstens ein bisschen was kriegen. Das war auch in D der Fall. Darum geht es aber nicht. Es geht um die Degradierung von Menschen, die durch Hartz 4 oder die neue Notstandshilfe in eine Ecke gedrückt werden, die sie allein schon durch den Stempel des "Empfängers" zum gesellschaftlichen Loser macht. Dabei isses das Gesellschaftssystem, das verloren hat. Nur will es noch keiner der Oberen wahrhaben. Und leider auch das Gros der Bevölkerung nicht. Daher regt sich nach und nach Widerstand und das ist nur gut. Ich hatte dafür schon einmal einen guten Riecher und was sich hier anbahnt, ähnelt dem, was ich bereits erleben durfte, sehr. Vielleicht bin ich, was das angeht, auch etwas übersensibel. Und wenn, dann nicht zu unrecht.

Liebe Grüße! :)
 
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Hoy Flusi, :)

Flüschen;2895425 schrieb:
Ach übrigens... soll ich Dir mein VWL-Buch mitbringen....is fast nich benutzt..hab für meine Prüfung eh nur Kapitel 1-3 gebraucht...wer logisch denken kann..(*yippyyy..ich bin so froh ein Wassermann zu sein)...kann sich ausrechnen wer welche Kapitel lesen muss, wenn man die erste im Alpahabet is und mit einem "B" als Anfangsbuchstaben vom Nachnamen die erste im Klassenbuch...*grinz.

Nee, nee, lass mal stecken, ich hab nen Schütze-AC, ich weiß sowieso alles. :D - zudem musste ich den ganzen Schmuh auf Englisch pauken, die Bücher stauben auch noch bei mir rum und ich werde mich hüten, sie freiwillig anzufassen. *hüstel*

P.S....komisch warum hab ich eigentlich geahnt wohin das hier wieder führt...;)

Na, weil Du als Uranius-Extraordinarius die Revolution in Persona bist. :D :umarmen:

Liebe Grüße
Martina
 
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