Reue

Dieses Transzendieren, wie kann das stattfinden?
Sicherlich nicht, indem man etwas für richtig erklärt, sondern in der Transzendierung ist es , wie es ist.
Wie fühlt sich in der Transzendierung Reue an?
Sicherlich entsteht Transzendenz nicht, indem man unangenehme Gefühle abstellt, auch sie sind, wie sie sind. Reue gibt es nicht wirkend in der Transzendenz. Transzendenz spaltet nicht und führt zusammen durch Durchlässigkeit.
Du triffst es m.E. Auf den Punkt. Gerade mit dem Begriff Transzendenz lösen sich sämtliche Begriffe auf oder entmachten sich. Moral, Ethik, Reue, usw sind dann alles und nichts. Vielleicht dienten sie als Mittel, als Hammer für den Amboss, aber nicht etwa, indem man ihnen anhängt, sondern allein als Prozess zur Transzendenz.
In der Transzendenz kann dann Magie leicht gestaltet werden, nur erübrigt sich die Notwendigkeit.
Ich finde, Du bringst es umfassender auf den Punkt.
 
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Reue ist Umkehr und beinhaltet bereits Transzendenz. Das ist wie beim Bungee-jumping.
An einem bestimmten Punkt flitscht das Gummiband nach oben.
 
Nein, eben genau das nicht!

Was? Mein beschrieb, wie sich intuition zusammensetzt? Wie würdest du sie beschreiben?

Genau diese Prägung muss überwunden werden, damit sie gehört werden kann und das geht nur, wenn man gegen sie handelt und Reue empfindet.

Gegen wen? Gegen die intuition? Das habe ich getan und reue empfunden. Und jetzt? Das einzige, was es mir sagt, ist, dass ich eben auf meine intuition hören sollte.
Ich halte die meisten meiner prägungen, erfahrungen, viel gelerntes und auch manch anerzogenes für gut. Das mag bei andern für sich selbst anders aussehen.

Das ist ein ganz wichtiger Erkenntnisprozeß.
Reue veranlasst sein Handeln zu überdenken und Dinge zu ändern. Sie ist also ein ganz wichtiger Faktor.

Das mag sein. Bei mir gibt es allerdings nur etwas, was ich bereut habe und da habe ich nicht auf meine intuition gehört, die mich laut angeschrien hat.
 
Auf eigene Intuition zu hören bedeutet m.e.n. auch nicht, dass man seine ausgelatschten Pfade nicht verlassen will bzw. betoniert.

Im grunde besteht auch gar kein zusammenhang. Intuition ist sicher beinflusst, wie ich oben schrieb, und es gibt da sicher das eine oder andere an prägung, erziehung, etc., das überdacht werden sollte (wie Dvasia sinngemäss schrieb), aber es kann auch durchaus sein, dass es einfach stimmt. Vielleicht als bsp. hier ein mensch, der immer behauptet, 'pech' zu haben. Hier würde ich mir nun die zusammensetzung der intuition genauer ansehen.

Das hat eher was mit überwindung von Angst und übersteigertem Sicherheitsbedürfnis zu tun und weniger mit Intuition.
Die Intuition kann ja auch flüstern die ausgelatschten Pfade endlich zu verlassen und nicht ständig zu betonieren.

Kommt halt ganz darauf an jetzt, inwiefern die intuition 'gefärbt' ist. Wurde ich bsp. weise von extrem ängstlichen eltern erzogen, wird sich das ev. auf mich übertragen und ich intuitiv ängstlicher, unsicherer, schneller gestresster durchs leben laufen, bzw. reagieren. Hier lohnt es sich dann, die (eigene) intuition als solche anzusehen.
 
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süßeKüsse;4739261 schrieb:
Reue ist ein bewusster Akt, während das Bedauern eine Emotion ist.

Aus der 4ten Arkana, der Herrscher, entspringt die weltliche Ordnung aus der Gesetze gemacht werden, die 5te Arkana, der Hierophant, beschreibt die Naturgesetze und die hermetischen Gesetze, ebenso alles metaphysische, aber auch die Moral und Ethik und der religiöse Glaube und die dazu gehörenden Dogmen.

Beide spiegeln das mittelalterliche feudale Weltbild vom König und Klerus welche gemeinsam herrschten.

In der 5 der Kelche (Wasser) findet man dann wieder die Gefühle auf der Ebene des Hierophanten wieder, nämlich das Bedauern.

Die Reue sind die 5 Schwerter, also der Hierophant auf der Ebene des Denkens (Luft).

Im Wort Treue steckt Reue, bei einer Niederlage (5 der Schwerter) wurde Treue auf den neuen Herrn geschworen.

Bis heute findet die Idee der Reue judakativ seinen Spiegel, in der die tätige Reue als strafmildernd gilt.

e.wikipedia.org/wiki/Tätige_Reue

Zusammenfassend ist Reue ein Thema des Jupiters.
Sehr interssante erweiternde und nützliche Information für mich. Danke Dir dafür.:thumbup:
 
Im grunde besteht auch gar kein zusammenhang. Intuition ist sicher beinflusst, wie ich oben schrieb, und es gibt da sicher das eine oder andere an prägung, erziehung, etc., das überdacht werden sollte (wie Dvasia sinngemäss schrieb), aber es kann auch durchaus sein, dass es einfach stimmt. Vielleicht als bsp. hier ein mensch, der immer behauptet, 'pech' zu haben. Hier würde ich mir nun die zusammensetzung der intuition genauer ansehen.



Kommt halt ganz darauf an jetzt, inwiefern die intuition 'gefärbt' ist. Wurde ich bsp. weise von extrem ängstlichen eltern erzogen, wird sich das ev. auf mich übertragen und ich intuitiv ängstlicher, unsicherer, schneller gestresster durchs leben laufen, bzw. reagieren. Hier lohnt es sich dann, die (eigene) intuition als solche anzusehen.
Intuition ist genau das nicht. Intuition ist mehr ein "ahnen" und kein wirkliches Gefühl. Du läufst auch, in deinem Beispiel, nicht intuitiver durchs leben, sondern eben durch Elternhaus/Erziehung geprägter.

Auch ist Intuition "an sich" m.e.n. eher weniger persönlich beeinflußt als vielmehr kollektiv. Sie geht eher in Richtung Instinkt ist m.e.n. mehr ein Naturtrieb. Sie ist auch mit diesem verwoben.

Beispiel: Ich gehe durch gebirgiges Gelände auf einem Pfad. Plötzlich warnt mich meine Intuition weiter zu gehen obwohl es keinen für mich ersichtlichen Grund gibt stehen zu bleiben. Ich höre auf meine Intuition und bleibe stehn. Ein paar sekunden später geht 10 Meter vor mir eine Steinlawine runter.

Im Wiki steht beispielsweise:


  • Die Fähigkeit, Eigenschaften und Emotionen in Sekundenbruchteilen unbewusst oder bewusst komplex und instinkthaft zu erfassen. Entwicklungsgeschichtlich eine Einstellung, die der Unterscheidung von Freund und Feind dienen muss (evtl. Kampf- oder Fluchtreaktion). Heutzutage eine trainierbare Wahrnehmungsform, deren Problemfelder in der Differenzierung gegenüber Projektionen, Vorurteilen und in der Bewusstmachung liegen.

Zudem und deswegen (letzter Satz dieses Absatzes) wirkt Intuition auch transzendierend.

Es stimmt schon das Erfahrung/Prägung bei Intuition eine Rolle spielen, aber eben nicht die persönlichen. Ich finde, eine persönliche Erfahrung ergibt sich erst (sieht man erst) nachdem man seiner Intuition gefolgt ist oder eben nicht gefolgt ist.
 
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Gegen wen? Gegen die intuition? Das habe ich getan und reue empfunden. Und jetzt? Das einzige, was es mir sagt, ist, dass ich eben auf meine intuition hören sollte.
Ich halte die meisten meiner prägungen, erfahrungen, viel gelerntes und auch manch anerzogenes für gut. Das mag bei andern für sich selbst anders aussehen.
Nein, Dvasia meinte: Prägung muss überwunden werden, damit sie >>die Intuition<< gehört werden kann und das geht nur, wenn man gegen sie >>die Prägung<< handelt und Reue empfindet.

Nehm ich an.

Ich gehe allerdings nicht ganz konform damit, denn, wie ich bereits schrieb, ist Intution nicht von Instinkt zu trennen und somit auch nicht von kollektiven archetypischen Prägungen.
Wenn sie allerdings nur persönliche Prägungen meint (Elternhaus, Erziehung, Gesellschaft) stimme ich mit ihrere Aussage, ausgeniommen die Reue, überein.
 
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Intuition ist genau das nicht. Intuition ist mehr ein "ahnen" und kein wirkliches Gefühl.

Das kenne ich über alle stufen, ahnen bis wissen.

Du läufst auch, in deinem Beispiel, nicht intuitiver durchs leben, sondern eben durch Elternhaus/Erziehung geprägter.

Das ist richtig, wobei ich der ansicht bin, dass prägung eben eine auswirkung auf die intuition hat.

Auch ist Intuition "an sich" m.e.n. eher weniger persönlich beeinflußt als vielmehr kollektiv. Sie geht eher in Richtung Instinkt ist m.e.n. mehr ein Naturtrieb. Sie ist auch mit diesem verwoben.

Das sehe ich auch so, dennoch denke ich, dass intuition überlagert sein kann und sich dadurch eben beeinflussen lässt.

Beispiel: Ich gehe durch gebirgiges Gelände auf einem Pfad. Plötzlich warnt mich meine Intuition weiter zu gehen obwohl es keinen für mich ersichtlichen Grund gibt stehen zu bleiben. Ich höre auf meine Intuition und bleibe stehn. Ein paar sekunden später geht 10 Meter vor mir eine Steinlawine runter.

Das bsp. ist mir bekannt, aber nicht jeder würde eben stehenbleiben. So, wie ich intuitive erfahrungen im persönlichen bereich habe, die man nun wirklich nicht als kollektiv bezeichnen würde.


Es stimmt schon das Erfahrung/Prägung bei Intuition eine Rolle spielen, aber eben nicht die persönlichen. Ich finde, eine persönliche Erfahrung ergibt sich erst (sieht man erst) nachdem man seiner Intuition gefolgt ist oder eben nicht gefolgt ist.

Das sehe ich nicht so (unabhängig übrigens von dem, was wiki sagt). M.a.n. durchmischt sich das alles und je besser/klarer die kenntnisse und das verständnis bezüglich einem selber sind, desto ursprünglicher und unverfälschter ist die intution.
 
Reue ist die Konsequenz aus der Erkenntnis, dass man wegen eines Irrtums unverhältnismäßigen Schaden angerichtet hat, und verweist auf die Fähigkeit, Pfade nicht nur als falsch zu erkennen, sondern gegebenenfalls auch zu verlassen. Sie ist, finde ich, als Korrektiv in der Magie/imLeben(=hinzuvonFiory) durchaus wichtig, insofern man Wert darauf legt, über sich selbst hinaus zu gehen.

Wer mehr will als nur seine ausgelatschten Pfade betonieren und mit Glitzersternchen schmücken, muss ja mit der Zeit von sich abweichen, muss auch gegen die eigene Intuition handeln, denn die besitzt keine höhere Weisheit, sondern ist die Stimme des zu überwindenden Status Quo. Die Fähigkeit und die Bereitschaft, Reue zu empfinden, spielen hierbei eine entscheidende Rolle.

:thumbup:

Erfahre ich auch so, Hellequin.

Intuition ist für mich allerdings doch anders besetzt, eben genau, weil sie im Gegensatz zu Moral und Instinkt eben doch von einer höheren Weisheit induziert gleich richtungsweisend für weitere "Handlungen"/Schlüsse ist. Höhere Weisheit daher, da Intuition unabhängig von der realen/gegebenen Bezugsgrundlage geistig informiert, ohne das Bezugsrahmen und intuitive Wahrnehmung kausal oder überhaupt sonstwie objektivierbar korrelieren. Und wenn auch Intuition nichts weiter als Berechnung sein kann, so kennzeichnet sie eben genau die starke Nähe zum übersinnlichen Moment, das heisst aus Moral und gesellschaftlichen Ansprüchen, sowie Instinkt, sprich körperbezogene Information ist intuitive Wahrnehmung längst heraus gewachsen.

Intuition und Ethik sind m.E. insofern auch die Grundlagen von Reue, wobei lustig ist, dass sie letztlich auch das Ziel sind, unabhängig vom Willen. So gesehen könnte man sagen, dass bei der Reue im wahrsten Sinne des Wortes der Weg das Ziel ist. :)
 
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Hier nochmal der richtige Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Tätige_Reue

Der Kontext besteht aus Schuld -> Strafe/ Sühne -> Reue sowie schlussendlich wohl Vergebung.

Aber gerade die Magie will ja nicht in diesen Konzepten hausen, sie geht da anarchistisch mit um, weil der Magier ja die 1 ist und unteilbar. Ein Magier hat dementsprechend hauptsächlich Macht über sich selbst und lässt sich nicht von Konzepten beherrschen, von der Obrigkeit , genauer gesagt dem Staat und der Kirche.
Allerdings heißt es nicht, dass er dadurch unethisch wäre, sondern nur einen anderen Maß-Stab benutzt.

Die Intuition kennt für mich keinen Status Quo, im besten Fall ist sie objektiv, besser gesagt : informativ.

Natürlich immer durch den persönlichen Filter, und es gibt durchaus persönliche Filter, welche die Informationen bis ins Groteske verzerren, das kennen wir ja alle von vielen Channelbotschaften.
Die Informationen erscheinen wie in einem verzerrten Spiegel, liest man diese Informationen intuitiv und nicht rein mental, hat das zur Folge , dass die Informationen trotzdem irgendwie ankommen (können), egal wie un- oder blödsinnig das Channeling klingt, ist zwar nicht grundsätzlich so, aber es gibt da Effekte.

Je reiner der persönliche Filter, desto reiner die Information.


Ein kleines selbst erlebtes Beispiel : Man fährt auf der Autobahn und weiß intuitiv, da hinten kommt ein Stau, dieser Stau wurde aber noch nicht im Radio über Verkehrsfunk angekündigt, man vertraut aber der Information und fährt von der Autobahn, natürlich möchte man das genau wissen und forscht nach, ob es einen Stau an diesem Autobahnabschnitt gab - und genau dort standen die Autos fast 5 Stunden.
 
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