Religion trennt, Spiritualität vereint

Jeder Mensch fühlt und doch gibt es Menschen bei denen das Gefühlsleben abgestumpft ist oder die gefühlskalt sind.

Gefühl hin oder her... Ist denn Gefühl alles? Und ist Gefühl immer der Leitfaden, der auf der richtigen Spur hält?

Ich denke, nein.

Was ist mit Verstand?

Verstand kann Hass und Zorn dämmen, durch Verständnis....

Gefühle sind wie plätscherndes Wasser, immer sich den leichtesten Weg suchend. Das heimelige Bad in der Menge, auch wenn die Menge falsch liegt....

Der Verstand berichtigt....

Ich denke, dass manche Menschen ihre Gefühle nur nicht immer zeigen und sie nicht gerne auf dem Silbertablett präsentieren. Das mag vielleicht kühl wirken, ist es aber ganz und gar nicht.

Und beim Rest bin ich ganz bei dir. Den Gefühlen freien Lauf lassen, ist oft der leichteste Weg, ja manchmal ist es sogar Schwäche und Unbeherrschtheit. Der Verstand ist besonnener.
 
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Ich denke, dass manche Menschen ihre Gefühle nur nicht immer zeigen und sie nicht gerne auf dem Silbertablett präsentieren. Das mag vielleicht kühl wirken, ist es aber ganz und gar nicht.
Ich glaube auch nicht unbedingt, dass Gefühlskälte oder Abstumpfung etwas ist, dass unbedingt dem Einzelnen zu zuschreiben ist. Wenn jemand viel Schlimmes gesehen und erlebt hat, dann hat er keine andere Wahl als sein Gefühlsleben runterzuschrauben, denn wenn er alles empfindet, was ihm das Leben geboten hat oder bietet, könnte das Leben unerträglich sein.

Aber es gibt bestimmt auch andere. Menschen, die ihre Emotionen und Empathie runterschrauben, um zu beherrschen, um gewissenlos auszubeuten und sich zu bereichern an anderen Menschen oder in dem sie die Natur und Umwelt ausbeuten oder verschmutzen und nur ihren Vorteil suchen, auch wenn dieser zum Nachteil der Mitmenschen und Mitgeschöpfe ist.
Und beim Rest bin ich ganz bei dir. Den Gefühlen freien Lauf lassen, ist oft der leichteste Weg, ja manchmal ist es sogar Schwäche und Unbeherrschtheit. Der Verstand ist besonnener.
Das Blöde daran ist, der Strudel den das Kollektiv erzeugt und das trügerische wohlige Gefühl "Alles ist gut".
 
Ich meinte, dass seit Sokrates die Trennung zwischen Geist und Materie in der Wissenschaft stattgefunden hat. Man spricht hier auch vom Leib-Seele-Problem.

Meine Aussage über den modernen Menschen war eher allgemein gemeint. Ich werde noch einen Link einfügen, um zu verdeutlichen, was ich vermitteln wollte.

Die Phänomenologie des Geistes gilt als das erste typische Werk Hegels, auf das er später auch immer wieder Bezug nimmt. Hegel versucht hier, alle wichtigen Themen, die ihn zuvor beschäftigten, systematisch auszuarbeiten. Er setzt sich darin mit den Positionen auseinander, die den damaligen philosophischen Diskurs beherrschten: Immanuel Kants Dualismus, das Unmittelbarkeitsdenken Jacobis und die Identitätsphilosophie Schellings. Das Werk wurde von Hegel zunächst als eine systematische Einführung in sein philosophisches System konzipiert. Die ersten drei Teile (Bewusstsein, Selbstbewusstsein, Vernunft) wurden von ihm später in abgekürzter Form, als das zweite Moment des subjektiven Geistes, in das System der Enzyklopädie (1817) aufgenommen.
Und weiter:

Ausgangspunkt der Phänomenologie des Geistes ist die Transzendentalphilosophie Kants, in der die Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis im Zusammenwirken von Anschauung, Verstand und Selbstbewusstsein (Synthetische Einheit der Apperzeption) untersucht werden. Hegel will nunmehr das Selbstbewusstsein nicht als von Kant lediglich Vorgegebenes betrachtet sehen, sondern seinen geschichtlichen Prozess des Werdens nachvollziehen, um hierbei den Nachweis zu führen, wie Bewusstsein zum Bewusstsein seiner selbst voranschreitet, um sich in dieser rückbezüglichen Selbstüberschreitung als Geist zu realisieren.
Diese Trennung oder die Dualität ist nicht in der Realität anwesend.

Die Philosophie des Geistes ist ein Teilgebiet der Philosophie, das sich mit der Natur des Geistes und seiner Zustände, ihren Wirkungen und Ursachen beschäftigt. Zentral ist dabei die Frage nach dem Verhältnis von geistigen und körperlichen Zuständen. Neben diesen ontologischen Fragen befasst sich die Philosophie des Geistes auch mit den erkenntnistheoretischen Fragen nach der Erkennbarkeit des Geistes.

In der modernen Fachsprache wird nicht zwischen „Geist“ und „Seele“ unterschieden. Vielmehr umfasst hier der Begriff Geist – wie englisch mind – sowohl Bewusstsein und Denken als auch emotionale und andere psychische Funktionen. Entsprechend sind die gleichbedeutenden Adjektive geistig und mental – wie englisch mental – nicht von seelisch (oder psychisch) zu trennen, sondern schließen dies mit ein.
Der Kern der Philosophie des Geistes ist das Leib-Seele-Problem, das manchmal auch „Körper-Geist-Problem“ genannt wird. Es besteht in der Frage, wie sich die mentalen Zustände (oder der Geist, das Bewusstsein, das Psychische, die Seele) zu den physischen Zuständen (oder dem Körper, dem Gehirn, dem Materiellen, dem Leib) verhalten. Handelt es sich hier um zwei verschiedene Substanzen? Oder sind das Mentale und das Physische letztlich eins? Dies sind die zentralen Fragen der Philosophie des Geistes. Jede Antwort wirft jedoch zahlreiche neue Fragen auf. Etwa: Sind wir in unserem Denken und Wollen frei? Könnten Computer auch einen Geist haben? Kann der Geist auch ohne den Körper existieren? Die Philosophie des Geistes ist daher mittlerweile ein enorm differenziertes Projekt. Bereits Platon hat dies in seinem Dialog Philebos (30a) thematisiert: „Sokrates: Unser Leib, wollen wir nicht sagen, der habe eine Seele? Protarchos: Offenbar wollen wir das. Sokrates: Woher aber, o lieber Protarchos, sollte er sie erhalten haben, wenn nicht auch des Ganzen Leib beseelt wäre, dasselbe habend wie er und noch in jeder Hinsicht trefflicher?“ Auch literarisch wurde das Thema behandelt, so zum Beispiel in einem mittelalterlichen, 1518 durch den Bieler Stadtschreiber Ludwig Sterner publizierten, deutschsprachigen (alemannischen) Gedicht des Hentz von den Eichen, das ein Streitgespräch zwischen Seele und Leib in der Tradition der Anima-Corpus-Altercationen (z. B. Visio Philiberti)<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie_des_Geistes#cite_note-1"><span>[</span>1<span>]</span></a> darstellt.

Schematische Übersicht zu grundlegenden Positionen, die hinsichtlich des Leib-Seele-Problems eingenommen werden (Beachte: In der philosophischen Theoriebildung kommt es regelmäßig zu Überschneidungen und Mischformen!)
Die erste klassische Formulierung des Leib-Seele-Problems stammt von René Descartes.<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie_des_Geistes#cite_note-descartes-2"><span>[</span>2<span>]</span></a> Doch das Nachdenken über den Zusammenhang zwischen Körper und Geist geht bis in die Antike zurück.
So sind die Quellen:


 
Jeder Mensch fühlt, das kann man nicht "verlernen"... fragt sich nur, was Du unter "normaler Mensch" verstehst?
Sieh hier:

  • The feeling of what happens. Body and emotion in the making of consciousness.Harcourt Brace, New York 1999.
    • Ich fühle, also bin ich. Die Entschlüsselung des Bewusstseins. List, München 2000, ISBN 3-548-60164-2.

    • Im Anfang war das Gefühl. Der biologische Ursprung der menschlichen Kultur. Siedler, München 2017, ISBN 3-8275-0045-1.
  • Feeling & Knowing: Making Minds Conscious. Pantheon, New York 2021, ISBN 978-1-5247-4756-5.
    • Wie wir denken, wie wir fühlen. Die Ursprünge unseres Bewusstseins. Hanser, München 2021, ISBN 978-3-446-27094-7
 
Es heißt cogito ergo sum. Nicht vom mir.

Man sollte Socrates fragen.

Ich werde noch einen Link einfügen, um zu verdeutlichen, was ich vermitteln wollte.
Sieh hier:

  • The feeling of what happens. Body and emotion in the making of consciousness.Harcourt Brace, New York 1999.
    • Ich fühle, also bin ich. Die Entschlüsselung des Bewusstseins. List, München 2000, ISBN 3-548-60164-2.

    • Im Anfang war das Gefühl. Der biologische Ursprung der menschlichen Kultur. Siedler, München 2017, ISBN 3-8275-0045-1.
  • Feeling & Knowing: Making Minds Conscious. Pantheon, New York 2021, ISBN 978-1-5247-4756-5.
    • Wie wir denken, wie wir fühlen. Die Ursprünge unseres Bewusstseins. Hanser, München 2021, ISBN 978-3-446-27094-7

Bist Du nicht fähig, eine einfach gestellte Frage zu Deiner Aussage mit Deinen eigenen Worten zu beantworten?
Ich brauche Deine Links nicht und auch keine Zitate von Sokrates etc., ich möchte nur wissen, was Du unter "normaler Mensch" verstehst...
 
Bist Du nicht fähig, eine einfach gestellte Frage zu Deiner Aussage mit Deinen eigenen Worten zu beantworten?
Ich brauche Deine Links nicht und auch keine Zitate von Sokrates etc., ich möchte nur wissen, was Du unter "normaler Mensch" verstehst...

Da muss er jetzt erstmal bei Aristoteles nachlesen ... :D
 
Jeder Mensch fühlt und doch gibt es Menschen bei denen das Gefühlsleben abgestumpft ist oder die gefühlskalt sind.

Gefühlskalt bedeutet aber nicht, selbst nichts (mehr) zu fühlen; hierbei handelt es sich mMn dann eher um fehlendes Mitgefühl Anderen gegenüber, fehlende Empathie.

Gefühl hin oder her... Ist denn Gefühl alles? Und ist Gefühl immer der Leitfaden, der auf der richtigen Spur hält?

Ich denke, nein.

Jein. Ich persönlich verlasse mich sehr oft auf mein Bauchgefühl. Natürlich sollte man den Verstand nicht ausschalten, aber ein Gefühl kann Dir schon viel früher etwas "sagen", noch bevor sich Dein Verstand überhaupt einschalten kann.

Verstand kann Hass und Zorn dämmen, durch Verständnis....

Das Gefühl der Liebe auch.

Gefühle sind wie plätscherndes Wasser, immer sich den leichtesten Weg suchend. Das heimelige Bad in der Menge, auch wenn die Menge falsch liegt....

Sehe ich anders, vor allem, weil Gefühle ja nicht nur positiv sind, sind ja auch die negativen Gefühle, die möglicherweise ein "heimeliges Bad in der falschen Menge" verhindern - wo wir wieder beim Bauchgefühl wären.
 
@Nica1 . Der moderne Mensch in der Gesellschaft. 2024. Der tickt anders, als vor tausend Jahren. Die Bücher sind sehr lehrreich. Ich würde sie jedem empfehlen. Alles Liebe dir. Anstatt an die Wörter sich zu klammern, es wäre mehr Sinn, über die Abbau des menschlichen nachzudenken, so Konrad Lorenz. Mach's gut.
 
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