"Rechtes Gedankengut nimmt zu"

Man schläft tatsächlich, wenn man trotz Nachrichten in den letzten Jahren in der AFD kein Problem sieht.

Mit der AfD ist es genau wie mit dem Brexit und der Politik drumherum in England und Trump in den USA etc.. Das sind v.a. Symptome für sehr problematische Entwicklungen. Und es sind Katalysatoren. Sie beschleunigen und eskalieren Dynamiken, die gleichzeitig wesentlich früher begonnen haben. Der Fokus auf dem "wer?" und Ideologien verwischen zu oft was dahinter steckt und gleichzeitig viel bedeutender ist.
 
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Mit der AfD ist es genau wie mit dem Brexit und der Politik drumherum in England und Trump in den USA etc.. Das sind v.a. Symptome für sehr problematische Entwicklungen. Und es sind Katalysatoren. Sie beschleunigen und eskalieren Dynamiken, die gleichzeitig wesentlich früher begonnen haben. Der Fokus auf dem "wer?" und Ideologien verwischen zu oft was dahinter steckt und gleichzeitig viel bedeutender ist.


all das was du so ausführlich beschreibst, ist nichts dagegen, was der klimawandel mit sich bringen wird

shimon
 
ich lene Merkle selber ab -trotzdem würde ich niemals diese Nazis wählen, und dass du die AfD als "vernünftige alternative" ansiehst, macht es nicht besser...lassen wir es, sons"beleidige" ich dich noch, und du "rennst zu papa!" du redest hier von etwas was du nicht kennst, nicht erlebt hast und spuckst grosse tönen... troll dich...

bin zwar nicht ich gemeint..aber dennoch..wer sagt, dass die afd eine nazipartei ist?..was ist wirklich rassistisches an dieser partei um sie als dieses zu bezeichnen?..nur weil sie sich eines problemes angenommen haben das viele nicht gerne sehen?
kannst du mir einen teil des parteiprogrammes zeigen was rassistisch klingt?
aber komme mir bitte nicht wieder mit Gauland und seinem ausdruck "vogelschiss" daher..er hat selbst erklärt, dass er ihn unglücklich gewählt hat..
besser wäre es gewesen er hätte gesagt, "es ist eine relativ kleine zeit in der geschichte deutschlands"..
und das sehe ich genauso..ich habe damals noch nicht gelebt..mich geht es eigentich nichts an..
das dumme ist, was hat deutschland (bzw. die regierung) sich in kriege eingemischt und mitgemacht was den nahen osten betrifft..
in dieser zeit lebe ich und auch du..machst du dich jetzt dafür verantwortlich?..muss ich mich dafür verantworten?..
müssen sich dann unsere kinder in ein paar jahrzehnten das gleiche anhören:

lassen wir es, sons"beleidige" ich dich noch, und du "rennst zu papa!" du redest hier von etwas was du nicht kennst, nicht erlebt hast und spuckst grosse tönen... troll dich...

;)
 
Was steckt denn deiner Meinung nach dahinter?

Wenn man zuerst grundlegend fragt aus welchen Emotionen die allermeisten Wähler für Trump, für Brexit, für AfD gestimmt haben, dann geht es m.A.n. um:

1) Wut/Ärger --> Vergangenheit und Gegenwart
2) Ängste --> auf Zukunft bezogen

1 und 2 schließen sich natürlich nicht aus, sondern ergänzen sich eher. Thematisch geht es m.A.n. vor allem um wirtschaftliche Themen, aber eben jeweils individuell. Die meisten großen politischen Themen die sowohl von Politik wie auch von den meisten Medien als positiv kommuniziert werden, wie etwa Globalisierung, "Flexibilisierung des Arbeitsmarktes", Zuwanderung, EU, Euro usw. sind zwar durchaus für viele Menschen positiv oder zumindest nicht negativ. Aber die Zahl derer die zu den Verlierern gehören oder Angst vor sozialem Abstieg haben ist eben schon auch sehr hoch. Und dazu kommt dann der Eindruck, und der ist nicht falsch, dass sie keine Interessenvertretung in den etablierten Parteien haben was zu noch mehr Wut führt.

Nur als Beispiel:

„Dem Deutschen Volke“? Die ungleiche Responsivität des Bundestags
https://link.springer.com/article/10.1007/s41358-017-0097-9

Zitat:

"Unsere Untersuchung hat gezeigt, dass das Einkommen politische Meinungen beeinflusst. Einkommensarme Befragte wünschen sich in einer Vielzahl der Fälle andere Entscheidungen der Politik als ihre besser verdienenden Mitbürger_innen, dies gilt insbesondere für die Außen-, aber auch für die Wirtschafts- und Sozialpolitik. Darüber hinaus konnten wir erstmals für Deutschland nachweisen, dass politische Entscheidungen mit höherer Wahrscheinlichkeit mit den Einstellungen höherer Einkommensgruppen übereinstimmen, wohingegen für einkommensarme Gruppen entweder keine systematische Übereinstimmung festzustellen ist oder sogar ein negativer Zusammenhang. Was Bürger_innen mit geringem Einkommen in besonders großer Zahl wollten, hatte in den Jahren von 1998 bis 2015 eine besonders niedrige Wahrscheinlichkeit, umgesetzt zu werden. Das für die USA nachgewiesene Muster von systematisch verzerrten Entscheidungen trifft also auch auf Deutschland zu."


Ein wirklich großer Anteil jener eher einkommensschwachen Gruppe hat also das Gefühl, und zwar begründet, dass sie keinen Einfluss haben. Die meisten werden dann zu Nicht-Wählern, aber natürlich fühlen sie sich damit nicht gut, sondern sind v.a. frustriert. Diese Frustration steigt dann sogar noch durch die Art wie über viele Themen berichtet wird und wie sie von etablierten Parteien kommuniziert werden. Für die ist das wie aus einer anderen Welt... Und das macht dann sehr anfällig für Typen wie z.B. Trump in den USA oder die Brexit-Leute in GB oder die AfD in Deutschland usw.

Der Rechtsruck ist m.A.n. nicht in der Form ideologisch wie er oft und auch hier mit engem Fokus auf "Rechts"/"Rassisten" etc. beschrieben wird. Ich halte es für Quatsch, dass auf einmal eine große Anzahl an Nazis und andere Rassisten aus den Löchern hervorgekommen sind, die jetzt AfD wählen. Denn die NPD - und das ist eine echte Nazi-Partei - gibts ja schon lange und die haben nie Chancen gehabt. Rassismus spielt zwar eine Rolle, ist aber nicht die Haupt-Ideologie.

Die Haupt-Ideologie ist "Anti-Establishment". Ich behaupte nicht das sei rational. Es ist in vielen Fällen hochgradig emotional, oft schlecht informiert und eben aus Wut/Frustration/Angst. Das Problem ist aber, dass sie das Gefühl haben keine Alternative zu haben. Und wenn man sich damit näher beschäftigt muss man leider sagen, dass sie zumindest in dem Punkt durchaus nicht Unrecht haben. In vielen gr0ßen Fragen sind sich die etablierten Parteien komplett einig und auch medial wurde ein Klima der "Alternativlosigkeit" geschaffen und wer das anders sieht (und damit meine ich nicht nur das Thema Flüchtlingspolitik) wird mal subtil und oft ziemlich unsubtil moralisch diskreditiert. Genau das erzeugt dann noch mehr Wut, weshalb ich oft sagte bzw. schrieb, dass diese Art der Kommunikation und Berichterstattung Wasser auf die Mühlen von Populisten ist.

Wenn man also fragt, wie es zum Rechtsruck und dem Aufstieg der AfD und Typen wie Trump kommen konnte, sollte man sich zuerst die etablierte Politik und dann auch und v.a. die Medien anschauen. Bessere Wahlkampfhelfer für AfD, Trump, Brexit etc. gibt es nicht.
 
besser wäre es gewesen er hätte gesagt, "es ist eine relativ kleine zeit in der geschichte deutschlands"...
Und Greueltaten misst man also an der vermeintlichen Kürze der Zeit, in der sie geschehen, und nicht am Leid der Opfer und den Motiven der Täter?


und das sehe ich genauso..ich habe damals noch nicht gelebt..mich geht es eigentich nichts an..
"Eine Generation, die die Geschichte ignoriert, hat keine Vergangenheit und keine Zukunft!"
 
Der Rechtsruck ist m.A.n. nicht in der Form ideologisch wie er oft und auch hier mit engem Fokus auf "Rechts"/"Rassisten" etc. beschrieben wird
Das mag teilweise der Fall sein, verringert aber die Gefahr nicht.

Mit Blick auf die neoliberale Entstehungsgeschichte sehe ich Parallelen rechtsgerichteter Kräfte in der Gegenwart.
Dennoch rechtfertigen mögliche Erklärungsversuche nicht das Verhalten der Wähler, die es sich im Mäntelchen des Protests gemütlich gemacht haben.
Man muss nicht besonders schlau sein, um zu erkennen, dass beispielsweise die AfD keine Ideen jenseits des Turbokapitalismus, Sexismus, Rassismus und einhergehender Abschottung bereithält.
 
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Was genau sehen denn so Viele nicht?

denke die frage kannst du dir selbst beantworten..

Und Greueltaten misst man also an der vermeintlichen Kürze der Zeit, in der sie geschehen, und nicht am Leid der Opfer und den Motiven der Täter?

dann müsste ich wohl sämtliche länder und besonders sämtliche bürger die in diesen ländern mit dieser nationalität heute leben verurteilen..
sämtliche amerikaner müsste ich verteufeln was ihr staat leid über einen großen teil der menschheit gebracht hat..ist das in deinem sinn? wie kann ich mich für eine tat verantwortlich fühlen die ich nicht begangen habe?

"Eine Generation, die die Geschichte ignoriert, hat keine Vergangenheit und keine Zukunft!"

nein Possibilities..eine generation die sich verantwortlich fühlt für die sie nichts kann hat keine zukunft!
 
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