realer traum

chokini

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habe seit einigen monaten immer wiederkehrende träume. Nach der einschlafphase – am anfang bin ich mir sicher, dass ich schlafe, wird alles so real, ich kann während diesen phasen auch nicht erkennen, um was oder wen es sich handelt - "es ist irgendwas dunkles böses". Es ist schwer zu erklären bzw. zu schreiben, es ist so, als wäre ich neben mir und sehe dem geschehen zu. Immer versuche ich aus meinem bett zu kommen um „irgendein ziel“ zu erreichen, aber ich schaffe es nicht, kann mich nicht bewegen. Wenn ich dann „aufwache“ bin ich wie gelähmt, erschöpft und habe panische angst. ich kenne albträume, diese „fühlen sich anders an“. kennt noch jemand dieses gefühl? danke für antwort
 
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Hallo chokini,

Das, was Du beschreibst, ist die sogenannte "Schlafstarre". Die Schlafstarre findet entweder zwischen wachen und schlafen, oder kurz vor dem Aufwachen statt.

Dabei ist Dein Körper noch (oder bereits) voll auf Schlaf eingestellt, Dein Verstand ist allerdings bereits am Aufwachen (oder vor dem Einschlafen). Die Schlafstarre ist ebenfalls ein Traumstadium. Die dabei gewonnenen Erfahrungen sind meist sehr intensiv, sogar teilweise intensiver als die Eindrücke der physikalischen Welt.

Du brauchst keine Angst zu haben in der Schlafstarre, Du kannst sicher sein, daß Dir nichts zustoßen kann. Die Angst ist möglicherweise nur die Angst vor dem Unbekannten.

Wenn Du zukünftig eine Schlafstarre erlebst, entspranne Dich, und schau einfach, was passiert. Denn diese Schlafstarre kann der Übergang zu einer OOBE sein, also einem weiteren sehr intensiven Klartraum.

Gruß,
lazpel
 
chokini schrieb:
habe seit einigen monaten immer wiederkehrende träume. Nach der einschlafphase – am anfang bin ich mir sicher, dass ich schlafe, wird alles so real, ich kann während diesen phasen auch nicht erkennen, um was oder wen es sich handelt - "es ist irgendwas dunkles böses". Es ist schwer zu erklären bzw. zu schreiben, es ist so, als wäre ich neben mir und sehe dem geschehen zu. Immer versuche ich aus meinem bett zu kommen um „irgendein ziel“ zu erreichen, aber ich schaffe es nicht, kann mich nicht bewegen. Wenn ich dann „aufwache“ bin ich wie gelähmt, erschöpft und habe panische angst. ich kenne albträume, diese „fühlen sich anders an“. kennt noch jemand dieses gefühl? danke für antwort

Das ist eine Gehirnregion von dir, die da aktiv wird und die du nicht kennst, die also im Unbewussten ist. Sie übernimmt die Kontrolle und ist stärker als das Ich, welches dabei gelähmt wird. Der einzige Ausweg ist das Bewusstmachen dieser Region, also eine Verbindung zwischen ihr und dem Ich herzustellen. Dann wird sie ihren Herrschaftsanspruch aufgeben und sich wie alles übrige auch vom Ich lenken lassen. (Sie macht diese Attacken deswegen, weil sie vom Ich ins Unbewusste abgeschoben wurde. Das ist ihr Weg, sich bemerkbar zu machen und zu ihrem Recht zu kommen.)

Der Weg, um das Unbewusste bewusst zu machen, läuft über die regelmäßige Analyse der Träume.
 
Hallo Traumbaum,

anbei ein Auszug aus einem Text von Dr. Stephen LaBerge, bekannter Traumforscher aus den Staaten:

Dr. Stephen LaBerge zum Thema Schlafstarre schrieb:
KEINE ANGST VOR SCHLAFSTARRE

Frage:
Ich wache manchmal auf, und kann mich nicht mehr bewegen. Diese Erfahrung kann ziemlich erschreckend sein. Worum handelt es sich dabei und was kann ich dagegen machen?

Antwort:
Erfahrungen wie diese nennen sich "Schlafstarre" [Original: Sleep Paralysis]
und sie kommen ziemlich oft vor. 35% einer Klasse von 300 Psychologie-Studenten haben berichtet, zumindest einmal eine Schlafstarre erfahren zu haben, 16% einmal pro Monat. Die Schlafstarre ist absolut harmlos, in etwa wie ein Schlaf in der REM-Phase.

Nichtsdestotrotz kann diese Erfahrung furchtbar sein. Im typischen Fall erwacht eine Person, findet jedoch dann heraus, daß sie sich nicht bewegen kann. Er fühlt, als würde ihn ein großes Gewicht niederdrücken, was es sehr schwer macht, sich zu bewegen. Halluzinationen können auftreten, oft laute rauschende oder piepende Töne , Vibrationen im Körper, und Leute oder bedrohende Figuren in der Nähe.

Der Schläfer kann Berührungen feststellen, Körperveränderungen oder Elektrizität, welche um ihn herum fließt. Je weiter sich dieser Prozess fortführt, können sich die Umgebungsparameter ändern, oder die Person merkt, daß sie den "Körper verlässt".

Der Grund der Schlafstarre ist möglicherweise, daß das Bewußtsein erwacht, aber der Körper immernoch im paralysierten Zustand des REM-Schlafes verweilt. Dies passiert oft morgens oder in späteren Stunden des Vormittags, weil dann die Menschen oft zum REM-Schlaf tendieren.

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Die Schlafstarre ist, in verschiedenster Art interpretiert, eine der intensivsten Nacht-Phänomene, darunter fallen z. B. Besuche von Außerirdischen, Dämonen, Incubi und Succubi, und OOBE, also Out of Body Experiences.

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Die begleitende Angst kann dadurch minimiert werden, indem man reflektiert, daß alles aus dem natürlichen REM-Schlaf entsteht, und daß sämtliche Vorkommnisse lediglich Träume sind, und nicht gefährlich werden können.

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Vollständiger Text kann nachgelesen werden unter http://www.lucidity.com/paralysis.txt

Gruß,
lazpel
 
ja, finde ich interessant. bin mir aber nicht sicher, ob jedes phänomen, das so ähnlich ist, genauso interpretiert werden kann. ich selbst hab das in verschiedener form, also ist da sicher mehr dahinter als dass jedesmal nur die gleiche unterdrückung des körperbewusstseins auftritt.

dieses kann man übrigens am schönsten bemerken, wenn das gehör aussetzt, also wenn man so in den halbschlummer sinkt, wird der gehörnerv hin und wieder abgeschaltet. und auch die körperliche entspannug ist so ähnlich, und bei diesen dingen habe ich überhaupt keine beklemmung, sondern es ist überaus entspannend. die beklemmung kommt nur, wenn ein anderer teil des gehirnes aktiv wird und das ego blockiert, wie oben beschrieben. (meist ist das die andere gehirnhälfte, es könnte aber auch sein, dass sowas von tieferen regionen ausgeht, etwa amygdala oder limbisches system.)
 
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Traumbaum schrieb:
ja, finde ich interessant. bin mir aber nicht sicher, ob jedes phänomen, das so ähnlich ist, genauso interpretiert werden kann. ich selbst hab das in verschiedener form, also ist da sicher mehr dahinter als dass jedesmal nur die gleiche unterdrückung des körperbewusstseins auftritt.

Ich hatte auch schon einige Schlafstarren. Für mich waren sie nicht bedrohlich, nur nervig. Dummerweise habe ich mich immer wieder aus ihnen befreit.

Was jedoch chokini erzählt, weist zweifelsfrei auf eine Schlafstarre hin.. Unbeweglichkeit, hohe Traumintensität und zu guter letzt noch die Angst und eine Haluzination.

Gruß,
lazpel
 
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