Die SundanceFamily lässt ihre Kinder frei lernen und das auf Reisen.
Das ist bereits ein enormer Ausstieg aus gesellschaftlichen Strukturen.
Das mag sein, ich halte das aber persönlich für nicht vorteilhaft, schliesslich sollen sie sich gerade in einer gesellschaft irgendwann auch wieder integrieren.
Ich finde gerade das lernen und erproben von sozialen kompetenzen in grösseren gruppen für kinder sinnvoll. Auch ein gewisser druck und ansporn soll sein, auseinandersetzungen, freundschaften pflegen, schulweg, etc.
Was das leben der sundance-family angeht (habe kurz quergelesen): Für mich wäre das nix. Es gibt ab und an zeiten, wo ich meinem mann auch vorschlage, auszuwandern, selbstversorgen, etc. Das ist dann der fall, wenn ich mich irgendwo ärgere, gestresst bin oder mich ein lehrer nervt, etc.
Kommt allerdings selten vor.
Mir wäre es bei so einem lebensmodell sterbenslangweilig. Ich habe zumindest nirgends gelesen, dass sie einen hof bewirtschaften, anbauen, ernten, kleider selber nähen, etc. Rumzureisen ist für mich zudem was besonderes. Würde ich es immer tun, verlöre es seinen reiz.
Deine Meinung zu der sundance family finde ich irgendwie seltsam.
Warum denn? Es ist einfach eine persönliche meinung. Ich beispielsweise teile sie.
Es ist mMn eine große Herausforderung mit 5 Kindern durch die Welt zu reisen und sich damit selber zu finanzieren. Barfuß am Strand sein, für seine Kinder da zu sein und (auf seine Art) viele Menschen zu coachen findest du inhaltlos und langweilig.
Ich empfinde es als Luxus.
Ich glaube, die grösste herausforderung ist es, sich in eine gesellschaft integrieren zu können, einer arbeit nachzugehen, sich ein soziales netzwerk aufzubauen, sich auch mal unterordnen zu können und sich nicht so wichtig zu nehmen.
Alternative modelle kann man überall leben, auch im kleinen, schrieb ja Inti schon.
Machst du ja auch schon.
