Raus aus dem System...

Bei der Idee geht es eben auch darum sich nur von Früchten und Gemüse zu ernähren, roh essen als Lebenseinstellung. Deswegen wohl auch das ausgewählte Klima.

Mir stellt sich hier die Frage wie man zB die Winter übersteht. Wenn man autonom leben möchte braucht man ja Holz zum Heizen und wenn kein Geld da ist, dann braucht man eben Wald und damit wieder Kapital, da es mit ein paar Quadratmetern auch nicht getan ist....

Was Kinder und Schule angeht, so besteht ja die Möglichkeit zum freien Lernen, allerdings stellt sich mir die Frage wie das ohne Internet und Bücher funktionieren soll, oder man muss eben wieder in die Stadt und ist auf das Netz (aus dem man aussteigen wollte) angewiesen, was auch wieder bedeutet Geld haben zu müssen...

sowas stelle ichs mir in meine schlimmsten alptraum vor...

eher ende der welt... obwohl, freunde mit feuer_rauch_zeichen zu rufen, wär n ding x)

öh... nicht mit mir! :)
 
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Der Verstand ist aber nicht schuld daran, sondern das Gefühl, das ist die treibende Kraft. Es wäre gut, wenn der Verstand die Oberhand bekommen würde, weil der nämlich sagen kann, daß es Wahnsinn ist, alles auszubeuten und zu zerstören.

oder das gefühl von bescheidenheit und verzicht als etwas positivem ganz tief verankern in einem selbst.
meiner erfahrung nach ist der verstand zwar ein guter dompteur, aber ein gefühl das man schätzt und mit dem man sich gerne identifiziert ist eine viel grundlegendere steuerung des selbst.
der verstand mag dann die gefühle beurteilen und abschätzen und dann entscheiden, welches der motor sein soll für die taten. das kann man dann förden.

welche gefühle führen denn raus aus diesem system der gier?
oder ist es ein anderes grundgefühl, sind es andere grundgefühle auf denen unser system steht?
 
Deine Meinung zu der sundance family finde ich irgendwie seltsam.
Es ist mMn eine große Herausforderung mit 5 Kindern durch die Welt zu reisen und sich damit selber zu finanzieren. Barfuß am Strand sein, für seine Kinder da zu sein und (auf seine Art) viele Menschen zu coachen findest du inhaltlos und langweilig.
Ich empfinde es als Luxus.
Weltumsegler bewundere ich da eher, das ist wirklich Leistung. Oder Menschen die monatelang in speziellen Mobilen durch die Welt reisen und Berichte erstatten, Fotos machen.
 
Diese Gier wird mit Hilfe des Ratios auch noch "perfektioniert", Salonfähig gemacht.
Der Verstand ist aber nicht schuld daran, sondern das Gefühl, das ist die treibende Kraft.
Beides richtig - das Gefühl ist die Ursache, es ist die egoistische Gier nach mehr. Aber der Verstand perfektioniert und leitet diese Gier. Es wurde schon immer gemordet, aber der NS-Staat hat es perfektioniert mit einem kalten Verstand. Die großen menschengemachten Katastrophen sind immer Ergebnis von Gewinnmaximierung, welche die Ratio ausrechnet und managt.

Und da stimme ich Dvasia zu und sage aus diesem System sollten wir aussteigen. Wir rennen den Katastrophen hinterher, weil Gewinnmaximierung immer vor Umwelt und sozialem Standard steht.

Und den Ausstieg im kleinen zu machen ist jedermann möglich. Ich lebe auf dem Land und ernähre mich von dem was mir mein gesunder Boden schenkt. Wir brauchen dazu nicht auszureisen, hier in Deutschland gibt es auf dem Land genügend freien Wohnraum. Und auch soziale, gesundheitliche und schulische Versorgung ist noch erreichbar. Auch Kultur findet man auf dem Land genug, auch wenn das oft keine professionellen Eventmanager veranstalten, was es aber auch oft sympathischer macht.

LGInti
 
Deine Meinung zu der sundance family finde ich irgendwie seltsam.
Es ist mMn eine große Herausforderung mit 5 Kindern durch die Welt zu reisen und sich damit selber zu finanzieren. Barfuß am Strand sein, für seine Kinder da zu sein und (auf seine Art) viele Menschen zu coachen findest du inhaltlos und langweilig.
Ich empfinde es als Luxus.

Wenn die damit glücklich sind, ist das ja für sie in Ordnung. Ich sage nur, mir wär das zu wenig.
Die machen ja nichts. Ich hab nirgendwo gelesen, dass sie vielleicht wo etwas anbauen, einkochen, herstellen oder etwas produzieren, kreativ etwas gestalten oder tun. Ich hab nicht die ganze Homepage gelesen, aber bei dem was ich gelesen hab werden sie nicht müde mitzuteilen, dass sie dan ganzen Tag tun was sie wollen und es als Errungenschaft ansehen, ein halbes Jahr keine Schuhe zu tragen. Und das was sie dann "tun" ist, anderen zu helfen auch nichts zu tun.
Ich wär mit so einem Leben unglücklich und unzufrieden. Ich brauch etwas, das mich fordert, ich möchte etwas machen, mitgestalten.

Das was die haben wäre für mich keine Freiheit, weil ich dafür auf zuviel verzichten müsste. Da ist mir eben meine Freiheit, die ich hab wesentlich lieber.

Mir tun die Kinder irgendwie leid. Klar, lernen die schon viel, wenn sie so in der Welt rumreisen - keine Frage. Aber sie lernen auch viel nicht.

Wir haben Freunde, die haben ihre beiden Kinder für ca. eineinhalb Jahre aus der Schule genommen und haben mit ihnen eine Weltreise gemacht, teils am Segelboot. Das z.B. find ich klasse.

:o
Zippe
 
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Und da stimme ich Dvasia zu und sage aus diesem System sollten wir aussteigen.

Naja, was heisst mir zustimmen.... Es war ja einfach nur als Idee zum drüber Nachdenken gemeint und nicht als mein statement oder etwas wohin ich jemanden bewegen möchte..... da ich ja in einigen Punkten auch nicht unbedingt mit dem Ganzen konform gehe.

Und den Ausstieg im kleinen zu machen ist jedermann möglich. Ich lebe auf dem Land und ernähre mich von dem was mir mein gesunder Boden schenkt. Wir brauchen dazu nicht auszureisen, hier in Deutschland gibt es auf dem Land genügend freien Wohnraum. Und auch soziale, gesundheitliche und schulische Versorgung ist noch erreichbar. Auch Kultur findet man auf dem Land genug, auch wenn das oft keine professionellen Eventmanager veranstalten, was es aber auch oft sympathischer macht.

LGInti

Wir leben ja hier auch am Land in einem alten Haus am Wald, haben unsere eigene Kläranlage, unseren eigenen Brunnen, heizen mit Holz und sind in einigen Punkten auch schon sehr unabhängig.
So ganz geht es aber eben auch nicht, da ein autonomes Leben Zeit beansprucht und die Zeit aber für Arbeit da sein muss damit wir uns das überhaupt leisten können, was auch wiederum sehr widersinnig ist. Aber es tut gut zu wissen, dass man nicht von diesem Wirtschaftssystem abhängig sein muss.
 
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