Rassismus

  • Ersteller Ersteller SchattenElf
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Siehst Du das bei Behinderten, die auch mit Vorurteilen zu kämpfen haben, auch auf unangenehme Weise angestarrt werden, und daher Gefühle der Ausgrenzung empfinden (müssen!), genau so?

Behinderte haben ganz andere Probleme, als ihre Befindlichkeiten zu pflegen.
Die müssen ihren Alltag bewältigen und stehen jeden aufs Neue vor Herausforderungen, für deren Bewältigung sie meine vollste Hochachtung haben und auch jede Hilfe verdienen.

Aber allein schon, dass du versuchst, Behinderte und Schwarze in einen Topf zu werfen, zeigt eigentlich deutlich, wie verbissen du eine Opferhaltung der Schwarzen verteidigst.
 
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Entweder sind wir konsequent und beurteilen solche Sprüche nicht danach, wen sie adressieren, oder die ganze Debatte ist scheinheilig.
Ich hatte das neulich erst im Religionsforum: Hatari bezeichnete Katholiken pauschal und in drastischen Worten als pädophile Kindermörder. Ich meldete diesen Beitrag und fragte ganz generell, ob wir so auch über andere Religionen sprechen sollten. Was wurde gelöscht? Nur meine Antwort. War ich überrascht? Nun, ein bisschen schon, aber letztendlich hätte ich damit rechnen müssen, denn der Zeitgeist will es so.

So eine himmelschreiende Doppelmoral spricht den ganzen wohlfeilen Antidiskriminierungspredigten Hohn und wer dergleichen an den Tag legt, hat jedes Recht verwirkt, andere Leute zu belehren. Und natürlich sind die, die sich hier im Politik-UF regelmäßig das Maul zerreißen über Amerikaner, Polen, "Zionisten" und was es im Dritten Reich sonst noch so an Feindbildern gab, auch immer ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht, andere Leute beim geringsten Anlass als Rassisten anzuklagen. Dahinter steckt nichts weiter als Boshaftigkeit.

Sie wollen niemanden schützen oder verteidigen, sondern suchen nur nach Wegen, die Sau rauszulassen, ohne negativ aufzufallen.
 
ja, ok. Und weiter? Es hat niemand bestritten - und ich wiederhole ausdrücklich noch einmal - dass so etwas vorkommt.

Schlimm genug, dass so etwas vorkommt.

Dass es so etwas sehr häufig gibt oder jeder Schwarze solche Erfahrungen macht, ist eher unwahrscheinlich.

Wieso?

Die Me Too Hysterie wurde von der Rassismus Hysterie abgelöst, nicht mehr und nicht weniger passiert gerade.

Weder MeToo noch Rassismus sind Hysterien, sondern weist beides auf bestehende Missstände hin.

Wenn eine Frau darüber berichtet von unbekannten oder nur entfernt bekannten Männern Dickpics zugesendet zu bekommen, oder dass ihnen ein Mann über mehrere Straßen auffällig unauffällig gefolgt ist, oder von diversen anderen Übergriffen berichtet, die bis zur Vergewaltigung gehen, so ist das keine Hysterie.

Und ebenswowenig ist es Hysterie davon zu berichten, wenn ein Pärchen berichtet, dass ihnen das Wort "Rassenschande" zuugeraunt wurde.

Verschiedene Menschen haben naturgemäß auch verschiedene Erlebnisse, wahrscheinlich auch davon abhängig, worauf sich der Fokus richtet. Aber konkrete Berichte habe ich nirgends gesehen, im besten Fall waren das gefühlte Befindlichkeiten.

Das Vorkommnis, von dem ich hier berichtete, ist ein konkretes Vorkommnis. Die Krankenklassen-Werbung und die rassistisch gefärbten Reaktionen darauf ist auch ein konkretes Vorkommnis - sogar mit vielen beteiligten Menschen.

Gleiches Beispiel, andere Voraussetzung: Eine Schwarze, die Weiße als genetisch minderwertig bezeichnet, allerdings ohne einen wie immer gearteten Shitstorm zu ernten.
Der eine Fall (Krankenkasse) hat nach Bekanntwerden eine allgemeine Empörung ausgelöst und der andere, von mir verlinkte (eindeutig rassistische Aussage) nicht einmal ein Schulterzucken.
Was sagt uns das? Dass irgendwo falsch abgebogen wurde und Weiße aufgrund ihrer Hautfarbe in Schuldgefühle versinken und dabei die Bodenhaftung verloren haben.

Der Fall der Krankenkasse ist auch größer - da haben viele Personen sich darü1er ereifert, dass mit einem Pärchen aus einer Weißen und einer Schwarzen geworben wurde. Und solche Ausmaße verdienen auch allgemeine Empörung.
 
Der Fall der Krankenkasse ist auch größer - da haben viele Personen sich darü1er ereifert, dass mit einem Pärchen aus einer Weißen und einer Schwarzen geworben wurde. Und solche Ausmaße verdienen auch allgemeine Empörung.

So hat eben jeder seine eigenen Empfindlichkeiten.

Und deswegen wird sich nie etwas ändern.....
Einige pflegen hysterisch ihren Status und andere pampern sie deswegen.
Und wenn jemand nicht dabei mitmacht, ist er Rassist, Rechts, Nazi....oder was auch immer. Das ist irgendwie langweilig, weil nichts dabei rauskommt, bis eine neue
-ismus Sau durchs Dorf getrieben wird.
Dann wiederholen sich die Spielchen.
:D
 
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Warum oder?
Die Debatte IST scheinheilig!
Ich weiß. Aber viele Menschen sind im realen Leben nicht so verbohrt wie in den sozialen Medien. Sie wissen, dass es scheinheilig ist und dass die Entscheidung, wen man öffentlich kritisiert und wen nicht, oft nicht auf Vernunft, sondern auf Furcht und Gruppendruck gründet.

Als ich überzeugter Antizionist war, war die schlimmste Reaktion, die ich auf öffentliche Äußerungen bekam, eine gelegentliche Schmähkritik von Seiten irgendeines Einzelgängers, den sowieso alle hassten. Als ich begann, mich öffentlich proisraelisch zu äußern, dauerte es keine Woche bis zum ersten Drohanruf. Wie aber lautet das Leitnarrativ? "Man kann Israel nicht kritisieren, ohne niedergemacht zu werden."

Bespucke ich Pegida-Demonstranten oder AfD-Politiker, mache ich damit ein paar alte Leute wütend und bin ein antifaschistischer Held. Bespucke ich Al-Quds-Demonstranten oder AKP-Rotten, lande ich im Krankenhaus und werde wegen rassistischer Beleidigungen angezeigt. Wie aber lautet das Leitnarrativ? "Deutschland rückt immer weiter nach rechts." Es stimmt sogar, nur nicht so, wie es gemeint ist.

Der Gipfel des Unsinns - und das bedenklichste Zeichen von allen - ist, dass heute allen Ernstes als fortschrittlich und rebellisch gilt, wer sich voll und ganz auf die Seite des Establishments stellt. Wenn das so weitergeht, wird Erdogan demnächst Merkel dazu ermahnen, ihren Bürgern etwas mehr Freiheit zu gewähren - und Merkel indigniert erklären, sie bekämpfe nur Terroristen.

Normalerweise müssten sich Jugend, Kunst und Presse gegen diese Entwicklungen auflehnen, aber wir befinden uns seit Jahren in einem "Notstand" nach dem anderen und die Angst und der Gruppendruck werden immer stärker.

Ich beneide jeden, der diesen Irrsinn nicht erkennt.
 
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Und wenn jemand nicht dabei mitmacht, ist er Rassist, Rechts, Nazi....oder was auch immer.

Nö. Ein Nazi, Rassist o.ä. ist, wer Paaren mit unterscbhiedlicher Hautfarbe das Wort "Rassenschande" zuraunt.

Da Du das meines Wissems nicht tust, nenne ich Dich auch nicht so. Habe ich nie getan.

Das ist irgendwie langweilig, weil nichts dabei rauskommt, bis eine neue
-ismus Sau durchs Dorf getrieben wird.

Was würdest Du Dir denn wünschen, was bei rauskommt?
 
Nicht bloß die Russen. Die italienische Tomatensoße, das indische Curry, die Schweizer Schokolade haben diese typischen Markenzeichen den Spaniern zu verdanken, die Tomaten, Chili und Kakao aus mittelamerika mitbrachte. So gelangte es nach Europa und Asien.

Das argentinische Steak, oder Indianer auf Pferden verdanken diese auch den Spaniern, denn diese brachten Rind und Pferd erst nach Amerika.

Wie man sieht stehen Kulturen unter globalen Einflüssen. Man kann die Schweizer Schokolade nicht "ursprünglich" schweizerisch nennen auch wenn sie heute dafür bekannt ist.

Die Kartoffel kommt auch ursprünglich aus Südamerika und verhalf dem Vodka, anscheinend über Polen zu einem russischen Symbol.

Kulturen beeinflussen sich gegenseitig und immer weiter.

Noch ein Grund warum Rassismus idiotisch ist.


Das weiß ich und deshalb bin ich mit Dir völlig einer Meinung, dass Rassismus idiotisch ist.
 
Das kann sein. Trotzdem ist Chopin Pole gewesen, genauso wie mein Sohn sich als Deutscher bezeichnet, auch wenn mein Mann großen Einfluss auf ihn hat.;)
Er würde sich als Franzose bezeichnet haben und starb mit französischer Staatsbürgerschaft. Bleibt also nicht viel übrig außer ein erzkonservativer Papst .
 
Zum Beispiel in dem Beitrag, auf den du kurz vorher geantwortet hast. Ja, ich weiß. Das war lustig. Nicht so ernst gemeint. Wenn ich jetzt mitjuxe und bemerke, dass es praktisch keine muslimischen Nobelpreisträger gibt, weil deren Kulturkreis vorrangig damit beschäftigt ist, sein historisch begründetes mangelndes Selbstbewusstsein mit verschissenem Klerikalfaschismus zu kompensieren, zählst du mir dann lächelnd ein paar muslimische Nobelpreisträger auf und tust so, als wäre nichts gewesen?

Entweder sind wir konsequent und beurteilen solche Sprüche nicht danach, wen sie adressieren, oder die ganze Debatte ist scheinheilig.


Ob @.:K9:. das lustig meinte oder nicht, weiß ich nicht. Ich meinte es aber nicht als Scherz, auch wenn es so rüber kommt, als ich polnische berühmte Persönlichkeiten aufzählte. Und auch, wenn jetzt ein Mensch mit muslimischem Hintergrund keinen Nobelpreis gewonnen hat, gibt es trotzdem in diesen Ländern genug Wissenschaftler. Dort fehlt halt nur das Geld, um Studien voranzubringen. Dann geht man als Wissenschaftler nun mal in Länder, wo Gelder für Forschung fließt! Und dann wird bei erfolgreichen Wissenschaftlern wahrscheinlich nicht der religiöse Hintergrund erwähnt, sondern das, woran geforscht wird.:rolleyes:
 
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Er würde sich als Franzose bezeichnet haben und starb mit französischer Staatsbürgerschaft. Bleibt also nicht viel übrig außer ein erzkonservativer Papst .


Er kann sich bezeichnet haben, als was auch immer er wollte. Trotzdem hat er seine Kindheit in Polen verbracht, seine Mutter war Polin und die polnische Sprache konnte er auch. Mein Sohn kann sich jetzt auch entscheiden, im Iran zu leben (die Staatsbürgerschaft hat er eh schon), er spricht auch beide Sprachen, wie es Chopin auch konnte und ist eben mit beiden Kulturen vertraut. Chopin hatte damals das Problem, dass er nicht nach Polen zurück konnte und er litt zeitlebens unter Heimweh. So französisch kann er dann also nicht gewesen sein!;)
 
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