Regina
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 30. November 2003
- Beiträge
- 5.766
Ich weiß nicht, ob ich das gut wiedergeben kann..
Eine Pferdegeschichte...
Eingedenk des frisch genagelten Eisens weiß ich nur eines: ich will diesen Huf kühlen! Das ist mir wichtig.
Das ist das eine.
Das andere ist der Helfer, der wie ein Rallyfahrer durch den Hof kurft, schwer beladen mit Rundballen
und
soweit ich das sehe, dort irgendwo im Bereich des Waschplatzes einschlichtet.
Ich vertraue meinem Instinkt, der mir sagt: ich kann das, das ist kein Problem.
Mein Pferd vertraut mir und daher funktioniert das.
Ich betrete die Waschbox trotz des laufenden Schlichtvorgang der Ballen und konzentriere mich auf meine Arbeit: dem Bein die Hitze nehmen.
Ich unterscheide 4 Zustände und ich habe diese gelernt zu unterscheiden, weil ich das Glück hatte,
einen großartigen Lehrer zu haben.
Obwohl er damals schon krank war, ist er noch zu diesem Kurs gekommen.
Er hat meine Hände in die seinen genommen und lehrte mich es zu FÜHLEN: Hitze, Kälte, Lehre, Fülle...
Ich werde nie vergessen, wie großartig das war. Und wie groß mein ERSTAUNEN!
Etwas zu FÜHLEN ohne tatsächlich DIE HAND darauf legen zu können...
Wie der Mond im Wasser, würde ein Zenmeister wohl sagen
Keine Lehrtafel hilft einem, wenn man DAS nicht fühlen lernt..
Schon kurvt der Traktor hinein, ich seh es am Schatten den er wirft, doch ich sehe nicht auf.
Ich gebe mich ganz der Konzentration meiner Arbeit hin, wo der Blick tief wird, aber nicht starr, konzentriert wird, aber nicht blind.
Nur einmal werden wir erschüttert.
Als der schwere Ballen vielleicht 4 Meter neben uns zu Boden donnert, weil er so, wie er da von selbst liegt, nicht gefällt.
Und die Erschütterung des Bodens geht selbst durch die dicken Gummimatten hindurch, fühlbar für einen Moment.
Und nichts geschieht......
ICH FÜHLE die BRÜCKE, die uns hält
und mein Pferd steht weiter, als wäre gar nichts
und einer der uns nicht kennt und nicht darin ist, der kann es nicht sehen:
was wir gefühlt haben
und was uns gehalten hat
und wie DICHT diese Energie plötzlich werden MUSSTE
Ich denke den Arbeiter hat es irritiert, unsere scheinbare Gleichgültigkeit, aber das war es nicht, beide waren wir uns der Situation voll bewußt.
Nur aus der Tiefe haben wir uns nicht holen lassen, wie ein Seil, das sich STRAFFT, aber hält.
Ein wunderbares Geschenk
und ein erstaundliches Gefühl
so TIEF
und darin gewesen zu sein
in dieser Zeit
in diesem Moment
kein Pfeiler wankt, wenn eine Brücke hält
lG
Regina
Eine Pferdegeschichte...
Eingedenk des frisch genagelten Eisens weiß ich nur eines: ich will diesen Huf kühlen! Das ist mir wichtig.
Das ist das eine.
Das andere ist der Helfer, der wie ein Rallyfahrer durch den Hof kurft, schwer beladen mit Rundballen
und
soweit ich das sehe, dort irgendwo im Bereich des Waschplatzes einschlichtet.
Ich vertraue meinem Instinkt, der mir sagt: ich kann das, das ist kein Problem.
Mein Pferd vertraut mir und daher funktioniert das.
Ich betrete die Waschbox trotz des laufenden Schlichtvorgang der Ballen und konzentriere mich auf meine Arbeit: dem Bein die Hitze nehmen.
Ich unterscheide 4 Zustände und ich habe diese gelernt zu unterscheiden, weil ich das Glück hatte,
einen großartigen Lehrer zu haben.
Obwohl er damals schon krank war, ist er noch zu diesem Kurs gekommen.
Er hat meine Hände in die seinen genommen und lehrte mich es zu FÜHLEN: Hitze, Kälte, Lehre, Fülle...
Ich werde nie vergessen, wie großartig das war. Und wie groß mein ERSTAUNEN!
Etwas zu FÜHLEN ohne tatsächlich DIE HAND darauf legen zu können...
Wie der Mond im Wasser, würde ein Zenmeister wohl sagen
Keine Lehrtafel hilft einem, wenn man DAS nicht fühlen lernt..
Schon kurvt der Traktor hinein, ich seh es am Schatten den er wirft, doch ich sehe nicht auf.
Ich gebe mich ganz der Konzentration meiner Arbeit hin, wo der Blick tief wird, aber nicht starr, konzentriert wird, aber nicht blind.
Nur einmal werden wir erschüttert.
Als der schwere Ballen vielleicht 4 Meter neben uns zu Boden donnert, weil er so, wie er da von selbst liegt, nicht gefällt.
Und die Erschütterung des Bodens geht selbst durch die dicken Gummimatten hindurch, fühlbar für einen Moment.
Und nichts geschieht......
ICH FÜHLE die BRÜCKE, die uns hält
und mein Pferd steht weiter, als wäre gar nichts
und einer der uns nicht kennt und nicht darin ist, der kann es nicht sehen:
was wir gefühlt haben
und was uns gehalten hat
und wie DICHT diese Energie plötzlich werden MUSSTE
Ich denke den Arbeiter hat es irritiert, unsere scheinbare Gleichgültigkeit, aber das war es nicht, beide waren wir uns der Situation voll bewußt.
Nur aus der Tiefe haben wir uns nicht holen lassen, wie ein Seil, das sich STRAFFT, aber hält.
Ein wunderbares Geschenk
und ein erstaundliches Gefühl
so TIEF
und darin gewesen zu sein
in dieser Zeit
in diesem Moment
kein Pfeiler wankt, wenn eine Brücke hält
lG
Regina