Quantenmechanik - laut Wissenschaft

Evatima

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Hallo zusammen!

Hiermit eröffne ich den Thread "Quantenmechanik - laut Wissenschaft", inspiriert durch meinen Thread "Die Dimension der Zeit"
https://www.esoterikforum.at/threads/die-dimension-der-zeit.236335/

Mein Thema "Quantenmechanik - laut Wissenschaft" soll möglichst von jeglicher Spekulation oder subjektiver Bewertung befreit den heutigen wissenschaftlichen Stand darstellen. Jeder, der sich um eine sachliche Darstellung dessen bemüht, kann sich daran beteiligen, aber bitte möglichst keine eigenen oder sonstigen unwissenschaftlichen Theorien einbringen!

Ich möchte in diesem Thread erstmal nur die wissenschaftliche Darstellung zu Wort & Bild kommen lassen. Für Schlussfolgerungen oder eigene Theorien könnte ich auf Wunsch immer noch einen eigenen Thread gründen. Aber dieser Thread orientiert sich erstmal hier nur an der wissenschaftlichen Faktenlage zum Thema, was auch schon ein großes Vorhaben darstellt. Es gibt sehr viel Material dazu.

Als Nicht-Physikerin könnte es natürlich meinerseits auch mal zu einem Fehlgriff kommen beim Zusammentragen. Falls das jemand bemerkt, bitte ich um einen profunden Hinweis diesbezüglich.

Quantenmechanik - Doppelspalt, Verschränkung und Nichtlokalität - Doku


Auch wenn es keine einheitliche Interpretation der Quantenmechanik in der Wissenschaft gibt, möchte ich trotzdem eine möglichst faktenbezogene Darstellung in diesem Thread erreichen.

Mir fiel folgender Satz beim Wikipedia-Link zu den Interpretationen der Quantenmechanik auf:

"Hinsichtlich ihres empirischen Erfolges gilt die Quantenmechanik als eine der am besten gesicherten physikalischen Theorien überhaupt."

Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Interpretationen_der_Quantenmechanik

Also solche umsetzbaren empirischen Aspekte interessieren mich. So weit ich weiß, versteht man die Quantenmechanik nicht wirklich, aber sie funktioniert. Aber wie im Detail? Auch wenn diese mathematischen Beschreibungen, sobald man sie interpretieren will, nicht mit unserer Alltagserfahrung übereinzustimmen scheinen:

Die Chemie z. B. beschreibt ja auch vieles, was nicht direkt im Alltag erfahrbar ist. Was uns im Alltag als Wasseroberfläche erscheint, existiert chemisch betrachtet gar nicht so abgegrenzt als eine zu unterscheidende Fläche oder Flüssigkeit.

Nur zwei kritische Einwände ohne Anspruch auf eine eigene Theorie, weil diese Aspekte mich einfach nicht sachlich überzeugen:

1. Der "Spuk" der Quantenmechanik wird mit "Katzen, die sowohl tot als auch lebendig sind" verglichen. Dieses Beispiel ist bekannt, aber aus sachlicher Sicht wahrscheinlich einfach nur ein falscher Vergleich (irgendwie ein Spaghettimonster-Vergleich, also da hab ich echt Mühe, allein schon die unsensible Vorstellung einer toten Katze, sorry, dieser Einspruch muss sein). Es gibt Tiere, deren Geschlecht sich erst definiert in Beziehung zum Bedarf, d. h. konträr zu dem, was gegeben ist. Also so etwas gibt es in gewisser Weise im Alltag.

2. Warum makroskopische Systeme gleichzeitig sich widersprechende Zustände annehmen können, liegt höchstwahrscheinlich an einer noch fehlenden Variable. In einer zweidimensionalen Welt könnte man ein Objekt und sein Spiegelbild im Negativ auch nicht unterscheiden, außer dass sie zueinander seitenverkehrt räumlich different doppelt existieren als Plus und Minus.

Die Rätselhafte Welt der Quanten - Doku 2019

 
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Nur zwei kritische Einwände ohne Anspruch auf eine eigene Theorie, weil diese Aspekte mich einfach nicht sachlich überzeugen:

1. Der "Spuk" der Quantenmechanik wird mit "Katzen, die sowohl tot als auch lebendig sind" verglichen. Dieses Beispiel ist bekannt, aber aus sachlicher Sicht wahrscheinlich einfach nur ein falscher Vergleich (irgendwie ein Spaghettimonster-Vergleich, also da hab ich echt Mühe, allein schon die unsensible Vorstellung einer toten Katze, sorry, dieser Einspruch muss sein). Es gibt Tiere, deren Geschlecht sich erst definiert in Beziehung zum Bedarf, d. h. konträr zu dem, was gegeben ist. Also so etwas gibt es in gewisser Weise im Alltag.

2. Warum makroskopische Systeme gleichzeitig sich widersprechende Zustände annehmen können, liegt höchstwahrscheinlich an einer noch fehlenden Variable. In einer zweidimensionalen Welt könnte man ein Objekt und sein Spiegelbild im Negativ auch nicht unterscheiden, außer dass sie zueinander seitenverkehrt räumlich different doppelt existieren als Plus und Minus.

Der Katzen-Vergleich ist allein schon deshalb so unpassend in jeder Hinsicht, weil die Quantenmechanik bisher nicht auf makroskopische Systeme anwendbar ist.

Was die fehlende Variable angeht, kann ich einfach nur grundsätzlich von den vielen riesigen Wissenslücken in der Wissenschaft ausgehen. Man weiß ja nicht einmal genau, wo Leben anfängt und wo dieses endet. So klar abgegrenzt ist dies nicht. Es gibt einfach viele weiche Faktoren, die keine präzisen Berechnungen erlauben. Diese Variablen sind natürlich da, werden aber noch nicht korrekt berücksichtigt oder verstanden. Die dunkle Materie wurde ja auch nur entdeckt aufgrund des Verhaltens der Sterne und Planeten, die sozusagen um diese dunkle Materie tanzen. Die dunkle Materie als unsichtbarer Tänzer. So ähnlich könnten eben auch im Bereich der Quantenmechanik unsichtbare Tänzer eine solche Rolle spielen.
 
Letztlich geht es mir in diesem Thread erstmal nur um die nackte Faktenlage, agnostisch wissenschaftlich neutral, also ohne persönliche Interpretation aus dem eigenen Hintergrund, den es natürlich bei jedem gibt, aber in diesem Fall ist es kontraproduktiv, da das Thema schon in seinen Grundlagen derart komplex erscheint. Man kann Wissenslücken auch offen lassen. Nur dass solche vorhanden sind, ist schon offensichtlich, auch wenn die Quantenmechanik ausgesprochen stabil funktioniert und bereits in andere Fachgebiete übertragen wird als erweiterte Quantentheorie (z. B. in der Psychologie, wie ich es in meinem Thread zur Dimension der Zeit verlinkte).

Harald Lesch erwähnt auch Fortschritte in der Datenlage der Quantenmechanik, aber ganz geklärt ist der scheinbare Widerspruch noch nicht.

Schrödingers Katze – Tot oder lebendig? - Harald Lesch

 
Die Dekohärenz scheint ja auch ein großes Problem beim Bau der Quantencomputer darzustellen, wobei ich las, dass dem durch entwickelte Techniken entgegengewirkt werden kann.

Die Quantenverschränkung scheint aber doch auch in größeren Dimensionen eine Rolle zu spielen, und zwar in Bezug zu Schwarzen Löchern, Wurmlöchern etc. Unter diesem Link findet sich ein kostenloses 49-seitiges PDF-Dokument (Download in rechter Spalte) dazu (in Englisch): https://arxiv.org/abs/1306.0533
 
Ich stelle hier meine Meinung dazu.
Und hoffe das sie stehen bleibt und nicht als OT gelöscht wird.

Bevor man Quantenphysik, das größte der aktuellen Wissenschaft erforscht und seine Bezugsrahmen zum Bewusstsein ausgrenzt, sollte man auch Menschen zu Wort kommen lassen die dem Inhalt Quanten und Bewustsein, beides Themen die keiner verstehen kann, weil das Auge des Betrachters die Realität ist, zu Wort kommen lässt.
Bis dorthin wäre dein Thread eher was in persönliche Blogs, oder so, besser aufgehoben.

Denn ich maße mir bis heute nicht an, Stephen Hawkins zu verstehen. Und ich habe ihn gelesen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Denn ich maße mir bis heute nicht an, Stephen Hawkins zu verstehen. Und ich habe ihn gelesen.

Ich halte nichts von dieser "Ehrfurcht" vieler, gerade auch Wissenschaftler vor der Quantenphysik. Das bremst doch nur in der Motivation, es zu ergründen. Wir befinden uns als Laien in der glücklichen Lage, diesbezüglich auf eine reichhaltige Fachliteratur zugreifen zu können. Es geht also nur darum, dies zu tun und dazuzulernen. Es braucht ja nicht unbedingt eine letzte Antwort dazu. Aber von vornherein gleich die Segel zu streichen, ist die falsche Einstellung.
 
Ich halte nichts von dieser "Ehrfurcht" vieler, gerade auch Wissenschaftler vor der Quantenphysik. Das bremst doch nur in der Motivation, es zu ergründen. Wir befinden uns als Laien in der glücklichen Lage, diesbezüglich auf eine reichhaltige Fachliteratur zugreifen zu können. Es geht also nur darum, dies zu tun und dazuzulernen. Es braucht ja nicht unbedingt eine letzte Antwort dazu. Aber von vornherein gleich die Segel zu streichen, ist die falsche Einstellung.

Zitat Evatima:
Mein Thema "Quantenmechanik - laut Wissenschaft" soll möglichst von jeglicher Spekulation oder subjektiver Bewertung befreit den heutigen wissenschaftlichen Stand darstellen. Jeder, der sich um eine sachliche Darstellung dessen bemüht, kann sich daran beteiligen, aber bitte möglichst keine eigenen oder sonstigen unwissenschaftlichen Theorien einbringen!


Dann verstehe ich dein Anliegen nicht.

Mein Wissen ist: Geist folgt dem was ihm eingeredet wird, und es kann auch umgekehrt sein. Und es gibt eine dem entgegengesetzte Realität die dem "Es passiert" whatever keine Grenzen. Grenzenlos "wir mit unserem Wollen, sind das Mindset" Wir sind unsere Grenzen" entspricht.
 
Aus der Magie, die manche Tore öffnet, die dem normalen Menschen verschlossen bleiben: Der "Antisinn": Baut Euch nur eure eigenen Gefängnisse.
 
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