Du hast eine enorm menschenverachtende Haltung, da ist nichts von Mitgefühl oder auch nur irgendeine Form von Freundlichkeit anderen gegenüber zu spüren, nur Kälte und Verachtung.
Hi Loop,
ich lese da weder Kälte noch Verachtung bei Suraja13 heraus. Das ist mehr ein Glaubenssatz, den sie hier postuliert und auf den sehr stark emotional reagiert wird.
Wesentlich geht es bei dem Schuldgedöns doch darum, dass manche Menschen (oder viele, keine Ahnung) sich
dazudenken, dass wenn ein Mensch selbst Schuld an etewas hat, derjenige keine Hilfe von anderen Menschen
verdient hätte. Ich glaube schon, dass vielen Menschen das schon als Kind eingetrichtert wurde.
Ich kenne diesen Glaubenssatz auch, dass ich mir anhören durfte als Kind: wenn Du selbst Schuld hast, darfst Du weder Hilfe erwarten noch Trost noch überhaupt jammern, gerne gefolgt von einem: "Ich habe es dir ja gesagt, nun sieh zu, wie Du damit fertig wirst."
Ich glaube, das triggert so manche Leute ziemlich, auch wenn sie nicht mehr wissen, woher das kommt. Die logische Folge ist, dass alles bekämpft werden muss, dass zu diesem anerzogenen Mist an Denke hinführt, und wenn es nur unbewusste Gefühle sind, die in einem hochsteigen. Also darf Schuld nicht sein, dann wird einem weder geholfen noch sonstwie Verständnis aufgebracht für eine "blöde" Situation, Konsequenz, wie auch immer.
Drum fühlt es sich auch wie Nachtreten und eine zusätzliche Strafe an, wenn man wem sagt: selbst Schuld. Und es fühlt sich nicht nur so an, es ist imho auch so, wenn mit diesem Argument dann Hilfe, Zuspruch, Verständnis verweigert werden.
Das ändert aber nichts daran, dass man durchaus selbst Konsequenzen verantwortet. Das Prinzip das Suraja13 hier anspricht existiert, dass Menschen selbst Konsequenzen verantworten für ihre Lebensentscheidungen. Nur eben nicht linear geschweige denn mit diesem Schuld-Sühne-Sünde-Kram, den ich für mehr denn überflüssig halte.
LG
Any