Ich halt zwar nicht als zu viel von Bardon, aber das hier ist gut genug...
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Im Gegensatz zu Gedanken, die mit ihren Formen die Mental- oder Geistessphäre bewohnen, sind Elementale Wesenheiten, die mit einem gewissen Grad von Intelligenz bewußt von einem Magier geschaffen wurden. Solche Elementale vermögen auf der Mental-Ebene bestimmte Aufgaben zu erfüllen, und man kann sie deshalb als gehorsame Diener des Magiers betrachten. Der Magier kann sich eine ganze Schar solcher Diener schaffen, je nachdem, was er damit bezweckt. Durch Schaffung von Elementalen der sogenannten Elemental-Magie kann der Magier auf der Mentalsphäre alles erreichen, ohne Unterschied, ob es sich um seine eigene oder um eine fremde Sphäre handelt. Der Vielseitigkeit wegen nenne ich nur einige Beispiele. Durch Elementale kann der Magier die Gedanken eines anderen Menschen beliebig beeinflussen, kann die geistigen und intellektuellen Kräfte eines Menschen stärken oder schwächen, kann sich selbst oder andere Menschen vor fremden Einflüssen schützen, Freundschaften in Feindschaften und umgekehrt Feindschaften in Freundschaften verwandeln, kann sich im Umgang mit Menschen eine günstige Atmosphäre herstellen, kann jeden Menschengeist, der nicht entwickelt und nicht willensfest ist, seinem Willen unterstellen. Der Geschäftsmann kann seinen Kundenkreis heben, und in so manch anderem können Elementale gute Dienste leisten. Der wahre Magier wird aber immer nur das Gute, Edle und das altruistische Motiv im Auge behalten, will er noch die höheren und schließlich die höchsten Stufen der magischen Reife erklimmen. Die Praxis der Schaffung von Elementalen ist sehr einfach und ist Sache der Imagination des Magiers, nur sind hierbei folgende Regeln zu beachten:
1. Dem Elemental ist nach Wunsch, den man erfüllt haben will, eine entsprechende Form jeglicher Art zu geben. Die Form ist durch intensive Imagination zu bilden.
2. Die Form, das sogenannte Gefäß, muß einen beliebigen Namen bekommen. Alles, was besteht, ob in Form oder formlos, hat einen Namen; was keinen Namen hat, existiert nicht.
3. Ist dem Elemental die Aufgabe durch den Willen und durch die Vorstellungskraft einzuprägen, also der Machtbefehl zu erteilen, was für eine Wirkung es auslösen soll. Dabei ist die Gegenwarts- und Befehlsform einzuhalten, so wie ich es im Kapitel über das Unterbewußtsein angeführt habe.
4. Ist dem Elemental die Wirksamkeit einzuprägen, ohne Rücksicht darauf, ob es sich um ein Elemental mit dauernder oder beschränkter Wirkung handelt.