Ich finde, das ist eine gute Frage. Darf ich wissen, was du reinschreibst?
Achje, ich schreib viel ...
obwohl's schon deutlich weniger geworden ist. Gerade die Einträge ins MTB haben sich im Laufe der Zeit schon einigermaßen verändert.
Was ist eigentlich einfach - alles, was mir am Abend einfällt, wenn ich überlege, was heute zu meinem aktuellen magischen Thema bei mir passiert ist.
Was Intuitionen und Wahrnehmungen ebenso einschließen kann wie Emotionen oder einfach nur Berichte, wenn ich darin einen möglichen Zusammenhang sehe. Ist anfangs viel, aber allmählich kristallisiert sich dann schon heraus, was erwähnenswert ist und was man sich hätte sparen können (bemerkt man aber immer erst hinterher). Arbeiten, wie du sie beschreibst, natürlich auch, und dann ebenfalls eher als Protokoll; aber wenn es nicht gerade etwas Neues ist, reichen da meist schon zwei bis drei Stichpunkte.
Bei deinem System stellt sich mir die Frage, die du ja erwähnt hast, nach der Ergebniskontrolle. Wenn du bei Träumen auf die Interpretation verzichtest und bei deinen Experimenten auf die Beobachtung deiner Reaktion darauf (Emotionen, weiteres Verhalten etc.), wie willst du denn dann lernen, was ein bestimmter Einfluss/Experiment in deiner persönlichen Welt verändert?
Zumindest erwähnt hast du einen Teil zur Auswertung ja nicht.
Ich meine, Einiges, würde ich behaupten, bemerke ich inzwischen schon relativ gut, ohne es mir vorher in Wort und Schrift aufgedröselt zu haben, und ich kann bloß feststellen, dass es leichter fällt, wenn man das regelmäßig praktiziert - und zwar "zu Fuß" und auf der Erde, aufs Papier gebracht, nicht durch nachdenken. Wenn's dramatisch ist, darf es sich btw auch dramatische Worte suchen.
Außerdem wird man beim Nachlesen mit der eigenen Peinlichkeit und dem eigenen Ego dermaßen konfrontiert, dass die Ignoranz dessen zunehmend schwerer fällt *g*
Dir würde ich ganz persönlich zu einem Tagebuch raten, in dem du hemmungslos sentimental beschreiben darfst, wie schlimm die Welt mit dir umgeht