Probleme NACH der Aufstellune?

danke auch dir, ich war nicht und ich denk ,dass es auch nicht meins ist,ich habe das von einer freundin gehört und wollte nur mal, wissen was es dazu gibt. danke auch an allen anderen.

Hallo zauberhexerl!!!

Ich war einmal bei einer Aufstellung. Selbst wurde ich einmal aufgestellt. Also als eine Person ausgesucht. Ich selbst habe mich jetzt nicht aufstellen lassen!!

Meine Arbeitskollegin war bereits zweimal und meine Mutter einmal.

Meiner Meinung ist es so:
Wenn Menschen sehr labil sind, kann es sein, dass sie gewisse Dinge die sie bei der Aufstellung gesehen haben nicht verkraften. Es ist nun mal so, dass bei einer Familienaufstellung alles zum Vorschein kommt.
Du siehst zuerst zu, was sich abspielt, meist wird man erst zum Schluss dann selbst mitintegriert in die Aufstellung.

Es kann sich viel auflösen wenn man es zulässt. Durch die Aufstellung kann man viel klären und dadurch freier werden. Aber nicht jeder!! Manche Menschen kommen damit nicht klar! Das ist auch der Grund warum ich mich selbst noch nicht aufstellen lassen hab, obwohl ich es gerne machen würde!!

Alles Liebe
Caressa
 
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@caressa: du kannst auch eine einzel-aufstellung machen, wo du nur mit dem therapeuten zusammen arbeitest. Das ist auch sehr effektiv und ich habe mich da immer sehr sicher gefühlt. du kannst alles sofort ansprechen,etc. wenn du gerne eine aufstellung machen würdest, wäre das eine empfehlenswerte alternative

Hallo!
Das habe ich gar nicht gewusst! Aber wie soll das denn gehen?? Mit Polster? Wer sind dann die Familienmitglieder??

Aha... klingt auch interessant!!
Bin sowieso der Mensch, der solche Dinge eher unter ganz wenigen Leuten bzw alleine macht. Mag nicht so in der Öffentlichkeit stehn.

Wo kann man das machen? Kennst du da jemanden?

Vielen Dank
LG, Caressa
 
Hallo!
Das habe ich gar nicht gewusst! Aber wie soll das denn gehen?? Mit Polster? Wer sind dann die Familienmitglieder??

Aha... klingt auch interessant!!
Bin sowieso der Mensch, der solche Dinge eher unter ganz wenigen Leuten bzw alleine macht. Mag nicht so in der Öffentlichkeit stehn.

Wo kann man das machen? Kennst du da jemanden?

Vielen Dank
LG, Caressa

Meine Therapeutin hat das z.b. mit A4-blättern gemacht. ich habe auch schon vom Einsatz von Playmobil gehört :) Aber grundsätzlich kann man es auch nur gedanklich machen. Oft habe ich auch einfach nur in Gedanken meine Familienmitglieder eingeladen, ohne anderen Hilfsmittel. Im grunde ist es dann dasselbe, als wären sie anwesend. Das ist vielleicht am Anfang unvorstellbar, aber es funktioniert. Eine weile bin ich fast wöchentlich gegangen. Man sagt immer, das sei so krass und brauche x Wochen Abstand. Ich finde das aber nicht unbedingt, aber das muss jeder für sich selbst herausfinden.

Meist ist dann halt auch meine Therapeutin für verschiedene Personen eingestanden. Sie war und ist wirklich spitzenklasse auf dem Gebiet. Woher kommst du denn? Ich bin aus der Schweiz und habe es hier gemacht.
Es gibt ja aber überall gute Therapeuten. Einzelaufstellungen bieten viele an. Ich würde auf dein Gefühl gehen. Ich bin damit immer gut Gefahren und hatte immer sehr gute Therapeuten. Tönt vielleicht etwas doof, aber z.B. sagt die Homepage schon viel über die Qualität aus (ich meine nicht objektiv, aber die Hompage kann dir ein bestimmtes Gefühl vermittelt, das dir sagen kann, ob du dich wohl fühlst oder nicht). Hilfreich sind natürlich auch persönliche Empfehlungen.

Alles Liebe!
 
nur wurde mir von einer bekannten erzählt, dass es irgendwem nachher so schlecht ging
Diese Mitteilung ist viel zu vage, um zu diesem konkreten Anlass etwas Sinnvolles sagen zu können. Deswegen grundsätzlich :

In der Regel sollte eine Aufstellung schon zu einer inneren Gelöstheit führen, zu einem Mehr-an-Kraft. Kurzfristige und vorübergehende "Verschlechterungen" sind analog zu den Erstverschlechterungen im Laufe einer homöopathischen Behandlung möglich. (Wenn sowohl die eigene Aufstellung als auch das, was man als Stellvertreter erlebt hat, in einem nacharbeitet.) Deswegen empfehle ich, nach einem Seminar zumindest einen Tag Urlaub zu nehmen - um der Seele Zeit zu geben, das Erlebte zu verarbeiten.

"Verschlechterung" ist ein mehrdeutiger Begriff. Es kann auch als Verschlechterung verstanden werden, wenn man vor einer Aufstellung in rosigen Illusionen gelebt hat - und durch die Aufstellung am Boden der Tatsachen gelandet ist.

Eine Verschlechterung kann entstehen, wenn man sich gegen den Prozess wehrt, der durch die Aufstellung in Gang gesetzt worden ist (wenn man sozusagen gleichzeitig Gas gibt, als auch auf die Bremse steigt).

Verschlechterungen können auch aus unsachgemäßer Durchführung der Aufstellung entstehen :

Der häufigste Fehler dürfte eine unvollständige Entrollung der Stellvertreter nach der Aufstellung sein - oder das völlige Vergessen darauf.

Natürlich ist es auch möglich, dass in einer unsachgemäß durchgeführten Aufstellung Probleme aufgewühlt anstatt auf den Weg der Lösung gebracht werden.

Bei Schwierigkeiten nach einer Aufstellung ist es dringend zu empfehlen, mit der Seminarleitung direkt Kontakt aufzunehmen und mit ihr zu klären, was los ist, wie das einzuschätzen ist - und wie man damit umgeht.

Meiner Meinung nach gehört es zu einer verantwortungsbewussten Seminarleitung, auch nach dem Seminar die Möglichkeit einer allenfalls notwendigen Begleitung sicherzustellen.

Gawyrd
 
Aber grundsätzlich kann man es auch nur gedanklich machen.
Hallo Zola!

Das halte ich für eine wunderbare Vermeidungsstrategie. Ich bin ja selbst ein Kopfmensch und neige zu den Denksportarten bis hin zur Hirnwixerei... eine Aufstellung ist etwas ganz grundsätzlich Anderes. Dort gibt es ganzheitliche Erfahrungen unter maßgeblicher Beteiligung von Körperempfindungen, dort wirkt das aufgestellte System, und das ist nicht identisch mit einem System, das ich mir gedanklich vorstelle, statt es aufzustellen. Freilich kann so eine Aufstellung auch ganz anders bewegen, als wir es von den Bewegungen kennen, die von Gedanken ausgehen - das mag manchem unheimlich erscheinen und unerwünscht, z.B. wenn jemand die Kontrolle über alles und jeden behalten möchte.

Ich halte auch die "Aufstellung zu zweit" mit Hilfe von irgendwelchen Ankern für etwas, das sich von einer Aufstellung mit lebendigen RepräsentantInnen deutlich unterscheidet (ohne damit diese Kleinform der Aufstellung irgendwie zu bewerten). Mir scheint das eher in Richtung Hypnotherapie zu gehen, weil es da ja auch viel eher der Interpretation des Therapeuten ausgeliefert ist, was Sache wird. Das ist freilich verlockend für KlientInnen, die sich lieber einer Autorität anvertrauen möchten als den Überraschungen, die eine Feld-Aufstellung (ich nenn's mal versuchshalber so) bieten kann. Wenn da eine Eltern-Thematik im Spiel ist (und das ist es bei sehr vielen Aufstellungen), dann kann das bei der Kleinform sehr leicht kaschiert werden, sofern da nicht ein sehr aufmerksamer Therapeut am Werk ist (und viele "Helfer" fühlen sich ja eher gebauchpinselt, wenn ihnen sooo viel Vertrauen entgegengebracht wird...).

Alles Liebe,
Jake
 
Ich bin ja selbst ein Kopfmensch und neige zu den Denksportarten bis hin zur Hirnwixerei... eine Aufstellung ist etwas ganz grundsätzlich Anderes. Dort gibt es ganzheitliche Erfahrungen unter maßgeblicher Beteiligung von Körperempfindungen, dort wirkt das aufgestellte System, und das ist nicht identisch mit einem System, das ich mir gedanklich vorstelle, statt es aufzustellen.
Das deckt sich mit meiner persönlichen Erfahrung. Ich habe es früher selbst probiert, "Aufstellungen" für mich gedanklich oder mit Gegenständen zu machen - und wenn ich dasselbe Thema dann real mit menschlichen Stellvertretern aufgestellt habe, dann wurden völlig andere Dynamiken sichtbar (als zuvor in meiner Vorstellung oder bei Zuhilfenahme von Gegenständen).

Eine Aufstellung besteht aus der Beauftragung von StellvertreterInnen und dem sich anschließend entwickelnden Prozess.

Es gibt auch andere Möglichkeiten, wie das therapeutische Gespräch, das Rollenspiel, das Familienbrett, die Arbeit mit Symbolen, Imagination etc. die für sich durchaus wertvoll sind. Nur : warum kann man sie nicht einfach als das benennen, was sie sind, und muss sie um jeden Preis und unzutreffender Weise zu einer "Aufstellung" umtaufen ?

Gawyrd
 
Hallo Zola!

Das halte ich für eine wunderbare Vermeidungsstrategie. Ich bin ja selbst ein Kopfmensch und neige zu den Denksportarten bis hin zur Hirnwixerei... eine Aufstellung ist etwas ganz grundsätzlich Anderes. Dort gibt es ganzheitliche Erfahrungen unter maßgeblicher Beteiligung von Körperempfindungen, dort wirkt das aufgestellte System, und das ist nicht identisch mit einem System, das ich mir gedanklich vorstelle, statt es aufzustellen. Freilich kann so eine Aufstellung auch ganz anders bewegen, als wir es von den Bewegungen kennen, die von Gedanken ausgehen - das mag manchem unheimlich erscheinen und unerwünscht, z.B. wenn jemand die Kontrolle über alles und jeden behalten möchte.

Ich halte auch die "Aufstellung zu zweit" mit Hilfe von irgendwelchen Ankern für etwas, das sich von einer Aufstellung mit lebendigen RepräsentantInnen deutlich unterscheidet (ohne damit diese Kleinform der Aufstellung irgendwie zu bewerten). Mir scheint das eher in Richtung Hypnotherapie zu gehen, weil es da ja auch viel eher der Interpretation des Therapeuten ausgeliefert ist, was Sache wird. Das ist freilich verlockend für KlientInnen, die sich lieber einer Autorität anvertrauen möchten als den Überraschungen, die eine Feld-Aufstellung (ich nenn's mal versuchshalber so) bieten kann. Wenn da eine Eltern-Thematik im Spiel ist (und das ist es bei sehr vielen Aufstellungen), dann kann das bei der Kleinform sehr leicht kaschiert werden, sofern da nicht ein sehr aufmerksamer Therapeut am Werk ist (und viele "Helfer" fühlen sich ja eher gebauchpinselt, wenn ihnen sooo viel Vertrauen entgegengebracht wird...).

Alles Liebe,
Jake


Meine Therapeutin nannte mir natürlich die Grenezen, also, dass man für bestimmte Dinge halt schon mehr Leute braucht. Von dem her ist die Mehtode begrenzt, da stimme ich dir zu.
Aber grundsätzlich, wenn man genau weiss, was man anschauen will, finde ich es nach wie vor eine gute Mehtode. Ein erfahrener Therapeut kann auch für die verschienden Menschen einstehen und da ziemlich rasch wechseln.

Und wenn man den Wunsch zu einer Aufstellung hat und sich nicht traut oder ein schlechtes Gefühl hat bzgl. Gruppenaufstellungen geht man lieber mal persönlich zu einem Therapeuten, als überhaupt nicht.
 
1. Ein erfahrener Therapeut kann auch für die verschiedenen Menschen einstehen und da ziemlich rasch wechseln.
2. Aber grundsätzlich, wenn man genau weiß, was man anschauen will, finde ich es nach wie vor eine gute Methode.
1. Das ist nicht das Problem.

Aber ein Mensch kann nicht die Interaktionen und Prozesse zwischen verschiedenen Menschen darstellen und fließen lassen - und so Verstrickungen langsam auflösen. Er kann auch nicht sichtbar machen, wie sich Veränderungen zwischen 2 Menschen zB. auf die übrigen Familien- oder Gruppenmitglieder auswirken. Auch kann er sich nicht voll und ganz einlassen, sondern muss immer auch den therapeutischen Überblick bewahren - also Stellvertreter UND Therapeut sein. Vor allem ist die Gefahr, dass man Lücken nicht sieht - das, was fehlt (bzw. die Personen nicht sieht, die ausgegrenzt sind).

2. Das kann ein Problem sein.

"Wenn man genau weiß, was man anschauen will." Da beginnt man zu kontrollieren. In einer Aufstellung geht es darum, offen zu sein, für das was sich zeigt - eben gerade nicht schon vorher zu wissen, "was man anschauen will". Auch ist eine Aufstellung nicht dazu da, sich etwas "anzuschauen" - sondern sie beginnt einen Prozess. Oft verbergen sich hinter scheinbar einfachen Anliegen und Fragestellungen besonders komplexe Zusammenhänge.

Kurz : Dieses position-hopping des Therapeuten ist etwas Anderes, als eine echte Aufstellung in der Gruppe - und kann auch dazu "dienen", der wirklichen Problematik und ihrer Lösung auszuweichen.

Gawyrd
 
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