Präsidentschaftswahl in Frankreich im April 2022

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Steht doch alles im Live-Ticker hier @Tommy :D
In der französischen Schweiz wird tatsächlich schon früher berichtet in einem LIve-Ticker:
Die Wahlbeteiligung bis Mittag ist etwas geringer als bei der letzten ersten Wahl im Jahr 2017 um Mittag.

in Deutsch ---> - Die Beteiligung an der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen am Sonntag lag um 17:00 Uhr bei 65 %, 4,4 % weniger als 2017 (69,42 %). Doch nach Schätzungen der Meinungsforschungsinstitute dürfte die Wahlenthaltung am Ende zwischen 24 % und 26,5 % liegen und damit den Rekordwert von 28,4 % im Jahr 2002 (22,2 % im Jahr 2017) nicht überschreiten.
 
in Deutsch ---->
- Emmanuel Macron und Marine Le Pen haben laut einer ersten Umfrage am Sonntag in der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahlen die Nase vorn. Sie erhalten wohl beide etwa 24 % der Stimmen. Laut dieser von einem der großen französischen Meinungsforschungsinstitute durchgeführten, aber dennoch mit Vorsicht zu genießenden Umfrage belege der Kandidat Jean-Luc Mélenchon mit 19 % der Stimmen den dritten Platz.

– Rechts gibt es im Duell zwischen Eric Zemmour und Valérie Pécresse keinen wirklichen Sieger. Beiden werden nach diesen ersten Schätzungen 8% gutgeschrieben. Zur Erinnerung, dies sind zum jetzigen Zeitpunkt Trends und keine endgültigen Zahlen.
 
Die Kandidatin Anne Hidalgo, welche bei den ersten Hochrechnungen auf 2% kommt, ruft ihre Wähler auf, im 2. Wahlgang am 24. April für Emmanuel Macron zu stimmen und damit gegen die rechtsextreme LePen, wie sie sagt.

Im Vergleich zum Jahr 2017 haben 4% weniger Wähler gewählt in diesem ersten Wahlgang.

Neueste Hochrechnung:
Macron 28.5%
LePen 23.6%
 
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Fabien Roussel mit einem hochgerechneten Stimmanteil von 2,5% ruft seine Wähler ebenfalls auf, für Emmanuel Macron zu stimmen im 2. Wahlgang am 24. April und dadurch die rechtsextreme LePen zu verhindern, möchte aber mit seinen Partei-Anliegen von Macron berücksichtigt werden.

Valérie Pécresse mit hochrechnetem 4,8% Stimmenanteil wird im 2. Wahlgang für Emmanuel Macron stimmen aus Gewissensgründen, um die rechtsextreme LePen zu verhindern, und überlässt es ihrer Wählerschaft, ihrem Beispiel zu folgen.

Yannick Jadot mit hochgerechnetem 4.9% Stimmenanteil ruft seine Wählerschaft auf, für Emmanuel Macron zu stimmen im 2. Wahlgang, um die rechtsextreme LePen zu verhindern.
 
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Eigentlich müsste der 70-jährige linke Jean-Luc Mélenchon (dessen Programm mir am nächsten steht) auch LePen verhindern wollen, aber er gilt als aufbrausend und deshalb unberechenbar. Sein hochgerechneter Stimmanteil ist hoch, nämlich als Drittplatzierter mit 21.1%. Da er immer noch genug eng mit LePen aufliegt, ruft er seine Wählerschaft 4-mal auf, keinesfalls LePen als das größere Übel zu wählen im zweiten Wahlgang. Macron als das für ihn kleinere Übel erwähnt er nicht. Mit seinem guten Ergebnis will Mélenchon die linken Parteien zu weiteren Höhenflügen anregen bis zum erreichten Sieg.

 
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Philippe Poutou mit 0.7% Stimmenanteil drückt sich ähnlich aus wie Mélenchon und fordert seine Wählerschaft auf, keinesfalls LePen zu wählen.

Wenn nun alle Wähler ihren Favoriten folgen und LePen verhindern wollen im 2. Wahlgang am 24. April, dann käme Emmanuel Macron auf ca. 64% Stimmenanteil und würde gewinnen, wenn man die neuesten Hochrechnungen des Wahlgangs nähme.
 
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Eigentlich müsste der 70-jährige linke Jean-Luc Mélenchon (dessen Programm mir am nächsten steht) auch LePen verhindern wollen, aber er gilt als aufbrausend und deshalb unberechenbar. Sein hochgerechneter Stimmanteil ist hoch, nämlich als Drittplatzierter mit 21.1%. Da er immer noch genug eng mit LePen aufliegt, ruft er seine Wählerschaft 4-mal auf, keinesfalls LePen als das größere Übel zu wählen im zweiten Wahlgang. Macron als das für ihn kleinere Übel erwähnt er nicht. Mit seinem guten Ergebnis will Mélenchon die linken Parteien zu weiteren Höhenflügen anregen bis zum erreichten Sieg.

Der 70-jährige linke Jean-Luc Mélenchon holt immer mehr zu LePen auf. Wenn er LePen vom zweiten Platz stoßen könnte, wäre das Schlimmste abgewendet, auch wenn Jean-Luc Mélenchon dann im 2. Wahlgang gegen Macron gewönne, da Mélenchon für eine stärkere Demokratisierung Frankreichs ist und gerade dem Präsidenten nicht so viel Macht geben will, was ich persönlich auch besser fände. Dann müsste man nicht so viel Angst vor einer LePen haben. Die vertikale Machthierarchie ist in Frankreich viel zu hoch. LePen mit dieser Machthierarchie = Orban in Ungarn. Und das Grenze an Grenze mit der Schweiz, wo eine dezentrale, flache Hierarchie der direkten Demokratie gelebt wird.
 
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