Plutonier?

Liebe Anna!
Nur das mit der "Evolution" in Deinem letzten Absatz, das war mir dann schon wieder zu hoch...
Ach, das hat durchaus Bodenhaftung... Evolution ist ja nichts anderes als die Entwicklung von einem Jetzt ins nächste. Und das hat Tag für Tag Schätze zu bieten, wenn das "Leben im Jetzt" gelingt.
Was mein Gefühl ist der ganzen Sache gegenüber: ich krieg durch den Herrn völlig neue m [...] Sachen [...] die ich früher nie gemacht hätte
Ich hab ja weiter oben von der Innovation gesprochen. Und auch, weil Du vom Empfinden sprichst: Ich seh da auch Eure wechselseitige MO/UR-Verschränkung: das Empfinden von etwas Unerwartetem, Neuem ... sowohl MA als auch UR haben ja stark innovative Energien (wenn der MA nicht in Wiederholungsschleifen von Aggression und/oder Verletzung festhängt und wenn UR nicht von Veränderungs-Phobie eingemauert wird.).
Warum ich trotzdem an diesem Plutonier-Ding festhalte ist, weil ich jetzt aufgeregt darauf warte, dass etwas aus Projekten wird, die ER an Land gezogen hat und an die ICH noch vor einer Woche gar nicht gedacht hab, weil ich ja nix davon gewusst hab bzw. gar nie auf die Idee gekommen wäre. Und das fühlt sich schon ein bisschen, hm, manipulativ an, ums mal so zu sagen.
Für mich fühlt sich das wie gute Identifikation mit gemeinsamen Projekten an. Da scheinen Dinge in Fluss zu kommen, und Du lässt Dich von ihnen bewegen. Da kann frau natürlich misstrauisch werden und fragen: Was ist das für eine Bewegung? Werde ich da manipuliert? Was macht der mit mir? Da könnte sich frau aber genauso fragen: Warum bin ich so misstrauisch gegenüber einer Bewegung, die mich offensichtlich interessante Erfahrungen machen lässt? Wenn schon Pluto, dann würde ich meinen eigenen Pluto befragen: Welche fixierten inneren Leitbilder werfen diese Fragezeichen auf, wenn mich das Leben überraschen will?

Wenn Dir das Plutonier-Konstrukt eher Erklärungen liefert, dann wird das für Dich schon passen. Schließlich bist Du ja nicht unbeteiligt, dass das für Dich Thema ist :-)

Alles Liebe,
Jake
 
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Lieber Jake,

danke für deine positiven Worte! Haben mir total gut getan, weil ich echt so schnell in einer negativ-Suppe schwimme.
Ich glaube einfach, warten, ab-warten sozusagen und untätig (oder ohnmächtig) zusehen müssen, ohne selbst handeln und alles bestimmen zu können, is nix für mich. :rolleyes:
Da macht sich wahrscheinlich mein Pluto/Sonne Quadrat wieder mal bemerkbar (Pluto ist noch dazu in 6). Deshalb bin ich als Selbstständige auch immer gut gefahren, weil der einzige Mensch, von dem ich abhänge, auf den ersten Blick zumindest ich bin (klar, der Abnehmer ist auch da, aber im Arbeitsprozess selbst nicht so präsent).
Und mit jedem Tag warten werd ich immer wütender und gleichzeitig nervöser.

Da kann frau natürlich misstrauisch werden und fragen: Was ist das für eine Bewegung? Werde ich da manipuliert? Was macht der mit mir? Da könnte sich frau aber genauso fragen: Warum bin ich so misstrauisch gegenüber einer Bewegung, die mich offensichtlich interessante Erfahrungen machen lässt? Wenn schon Pluto, dann würde ich meinen eigenen Pluto befragen: Welche fixierten inneren Leitbilder werfen diese Fragezeichen auf, wenn mich das Leben überraschen will?

Alles Liebe,
Jake

Deine Worte treffen echt in mein Herz:kiss4:.
GENAUSO fühl ich mich. Ich denke, das Misstrauen kommt daher, dass immer alles mühsam war, was im Endeffekt funktioniert hat, warum soll es auch einmal einfach gehen?! Und klarerweise ein grundsätzliches Misstrauen den Versprechen anderer gegenüber - wahrscheinlich wars nicht ernst gemeint, nur übertrieben, etc.
Ich selbst würd das an meinem Mond/Pluto Quadrat festmachen (das Schlimmste erwarten) bzw. auch an Venus/Saturn Konjunktion (genießen darf man nur das, was man sich selbst mühsam erarbeitet hat).

Aber ich werd mich mal einfach beobachten in den nächsten Tagen und schauen wie das ist mit dem Warten lernen - ohne negativen Dauerfilm im Kopf....;)

DANKE auf jeden Fall für Deine Antwort!!!
Lieben Gruss,
Anna
 
Liebe Anna!
Ich selbst würd das an meinem Mond/Pluto Quadrat festmachen (das Schlimmste erwarten) bzw. auch an Venus/Saturn Konjunktion (genießen darf man nur das, was man sich selbst mühsam erarbeitet hat).
Vielleicht ist das ja eine gute Gelegenheit, aus Deinem aktuellen Erleben heraus auch alternative, lösungsorientierte Deutungskonstrukte aus Deinen Konstellationen zu entwickeln. MO/PL etwa als Potenzial, den eigenen Empfindungen in die Tiefe hinein nachzuspüren, auch und gerade wenn sich da Ängste querlegen wollen. Und VE/SA auch mal als "du darfst"-Konstellation sehen ... SA ist das Faktische, und was daran genossen werden kann: zugreifen! ;-)

Wobei, als ich vor etlichen Jahren in der Fraktalen Progression eine exakte VE/SA-Konjunktion hatte, war das genau der Tag, an dem ich die Ausgleichstagsatzung meiner Firma hatte und mit 40-%-Quote aus dem damaligen Schlamassel rauskam. Gut? Schlecht? Eher gut, würde ich meinen. Die Rückführung auf den Boden des Faktischen... und zugleich die Erleichterung der Schuldigkeiten, wenn man erst einmal wirklich hinschaut (oder dazu gezwungen ist).

Ganz generell und nicht nur wegen MO/PL, sondern auch wegen manchem zwischen Deinen Zeilen (und in aller Zurückhaltung, weil ich Dir nix aufs Blauauge drücken will): Hast Du schon mal Erfahrungen damit gesammelt, den eigenen Boden etwa im Licht von systemischen Aufstellungen zu betrachten und das eigene Wurzelwerk zu durchlüften? Ich seh das als sehr brauchbare Ergänzung von Astrologie, wenn es darum geht, über die kognitiven Dinge des Konstruierens von Erkenntnissen hinaus auch ganzheitliche, bewegende, verändernde Erfahrungen zu machen.

Alles Liebe,
Jake
 
Liebe Anna!Vielleicht ist das ja eine gute Gelegenheit, aus Deinem aktuellen Erleben heraus auch alternative, lösungsorientierte Deutungskonstrukte aus Deinen Konstellationen zu entwickeln. MO/PL etwa als Potenzial, den eigenen Empfindungen in die Tiefe hinein nachzuspüren, auch und gerade wenn sich da Ängste querlegen wollen. Und VE/SA auch mal als "du darfst"-Konstellation sehen ... SA ist das Faktische, und was daran genossen werden kann: zugreifen! ;-)

Lieber Jake,

MO/PL als Potenzial zu sehen, das hab ich mir auch immer wieder gedacht, wenn ich mich wieder mal "gewandelt" hab. Hab ja auch So/PL Quadrat und muss sagen, beides macht zumindest eines: wandlungsfähig. Man kann sich nicht nur verändern, man kann es sogar radikal.
Das Schlimmste an MO/PL sind für mich die Ängste und das Dogmatische. Wenn jemand sich einmal so und so verhalten hat, ist es für mich irre schwer, nicht tief enttäuscht zu sein und ihm keine Chance mehr zu geben. Es bleibt unter der Oberfläche für mich immer die Enttäuschung übrig. Hab grad unlängst wieder gelesen, dass das auch eine Entsprechung für MO/PL Quadrat ist. (Übrigens btw der neue Chef, um den es eingangs ging, hat auch ein MO/PL Quadrat. Wer weiß, ob zwei von der Sorte auf Dauer harmonieren können?!)

VE/SA, Saturn als das Faktische und Deine persönliche VE/SA Assoziation, damit kann ich selbst viel mehr anfangen, also Positives. Meine Schwester hat VE/SA im Quadrat und das ist schon noch eine Spur schwieriger mit Selbstwert und Co. Als KOnjunktion nervt es aber auch, diese Treue bis in den Tod.;)
Ganz generell und nicht nur wegen MO/PL, sondern auch wegen manchem zwischen Deinen Zeilen (und in aller Zurückhaltung, weil ich Dir nix aufs Blauauge drücken will): Hast Du schon mal Erfahrungen damit gesammelt, den eigenen Boden etwa im Licht von systemischen Aufstellungen zu betrachten und das eigene Wurzelwerk zu durchlüften? Ich seh das als sehr brauchbare Ergänzung von Astrologie, wenn es darum geht, über die kognitiven Dinge des Konstruierens von Erkenntnissen hinaus auch ganzheitliche, bewegende, verändernde Erfahrungen zu machen.

Alles Liebe,
Jake

Du hast das eh - für dieses Forum überhaupt ;) - unglaublich vorsichtig und behutsam formuliert! Wenn ich dran denk, was man hier oft für "Tips" liest...
Na, jedenfalls bin ich seit Jahren in Therapie, was mir angesichts der Gewalterfahrungen in der Kindheit gut tut, aber Aufstellung hab ich noch nie gemacht, schlicht, weil mir unwohl ist dabei. Ich war einmal dabei und hab mich aufstellen lassen für eine Freundin und das ist mir so eingefahren. Ich stand da für ihre Großmutter und ich hab tatsächlich alle Schmerzen der alten Frau gespürt. Es war eine irre Erfahrung. Ich glaub, mit mir selbst wäre mir das zu extrem...

Noch dazu bietet die Familie meines Vaters samt Ahnen so eine extreme Vorlage für ein Drama, dass ich das nicht sehen WILL sozusagen. Sie sind Russen und wurden wohl vertrieben und immer, wenn ich etwas gehört hab von ihnen, ging es um Gewalt, Abtreibungen, Vergewaltigungen, Schläge. Hunger. Es ist unfassbar und man merkt auch meinem Vater - der ein schwerer Alkoholiker ist - an, dass so viel Gefühlsdrama für ihn als kleinen Jungen mit Fischemond und einer schwachen Wassermannsonne samt Sonne-Saturnquadrat einfach zu viel war. Deshalb ist er wohl so geworden wie er ist. Jedenfalls find ichs spooky.

Hast du denn schon mal sowas gemacht? Und wie wars?

Lieben Gruss!!!:kiss4:

Anna
 
Das Schlimmste an MO/PL sind für mich die Ängste und das Dogmatische. ... Es bleibt unter der Oberfläche für mich immer die Enttäuschung übrig.
Ja, mit der Chance, das als Ent-Täuschung zu betrachten. MO/PL kann ja auch die ganz engen Scheuklappen anlegen, und da bleibt dann viel an Realitätswahrnehmung außen vor. Der schmale Fokus, der dann noch übrigbleibt, begünstigt leicht die Selbst-Täuschung. Die Ängste sind gut nachvollziehbar ... schließlich ist mit PL ja immer die Dynamik des individuellen und systemischen Unbewussten im Spiel. Das scheint mir immer ein bisser Sysiphos-Arbeit zu sein: klären, klären, klären... und jede Klärung wirft eine neue Frage auf. Da kann dann so eine gepflegte Scheuklappe zwischendurch glatt mal wie eine Erholung aussehen...
VE/SA ... Als KOnjunktion nervt es aber auch, diese Treue bis in den Tod.
Ist die Frage, ob ich das wirklich VE/SA zuschreibe oder ob das womöglich auch eine Facette von MO/PL ist, die von Dir erwähnte Dogmatik. Vor allem vermutlich eine Mischung von beidem, die auch als Verstärkung von Negativschleifen Aufmerksamkeit verdient.
Ich stand da für ihre Großmutter und ich hab tatsächlich alle Schmerzen der alten Frau gespürt. Es war eine irre Erfahrung. Ich glaub, mit mir selbst wäre mir das zu extrem...
Darum machen in der Regel ja auch Deine RepräsentantInnen den Hauptanteil der Arbeit ;-) Ja, ich kenne das gut, hab auch selber einiges an Ausbildungen gemacht, Kibéd, Sparrer, de Shazer, Schmidt... und wenn ich dann die Möglichkeit habe, das, was sich in dieser Arbeit zeigt, mit dem zu vergleichen, was die Horoskope zeigen, dann wird zum einen die Astrologie sehr lebendig und bewegt sich aus dem Kopf heraus in die bewegende ganzheitliche Erfahrung, und andererseits wird für Manches die Konstruktion von Verständnismodellen möglich, was rein aus dem Aufstellen heraus rätselhaft bleibt.

Puh, was für ein Hintergrund... und was hast Du nicht alles daraus gemacht!

Alles Gute,
Jake
 
Hallo Anna, :)

Das Schlimmste an MO/PL sind für mich die Ängste und das Dogmatische. Wenn jemand sich einmal so und so verhalten hat, ist es für mich irre schwer, nicht tief enttäuscht zu sein und ihm keine Chance mehr zu geben. Es bleibt unter der Oberfläche für mich immer die Enttäuschung übrig. Hab grad unlängst wieder gelesen, dass das auch eine Entsprechung für MO/PL Quadrat ist. (Übrigens btw der neue Chef, um den es eingangs ging, hat auch ein MO/PL Quadrat. Wer weiß, ob zwei von der Sorte auf Dauer harmonieren können?!)

aus Deinen offenen Selbstreflexionen kann ich immer sehr viel lernen, es ist sehr erfrischend und lebendig. :kiss4:

Zu Mond-Pluto hast Du mir auch wieder einen Kick gegeben. Du hast ein Mond-Pluto Quadrat, hast einen Winkelblick, ich habe eine Mond-Pluto-Konjunktion, ich habe einen Tunnelblick auf mich selbst. Während Du - wie Du sagst - anderen keine Chance mehr geben kannst (was auch das Sonne-Pluto-Quadrat anspricht), weil Du enttäuscht bist, konnte ich mir selbst keine Chancen mehr geben.

Wenn mich jemand ablehnte - warum auch immer - dann suchte und grub ich in mir und erkannte, dass der andere einen guten Grund gehabt haben muss, mich abzulehnen. Ich sah für mich keine Chance, das aus eigener Kraft beim anderen wieder grade zu bügeln, weil ich mich für nicht würdig erachtete. Andersrum bin ich die offene Tür in Person, bei mir haben andere hunderte Chancen, bzw. das ist für mich gar kein Thema, wer kommt ist da. :banane:
Ich konnte mich nur selbst enttäuschen, andere können das gar nicht.

Gelöst hat sich das so:
Mir wurde mal - für mich überraschend - die Frage gestellt: "Bist Du jetzt enttäuscht von mir?" Diese Frage an mich gerichtet hat mir alle Augen geöffnet. Ich war noch nie von anderen enttäuscht - das ist ein viel zu großes Wort. Klar ärgere ich mich mal und lege ne Pause ein, aber eine grundlegende Enttäuschung über den anderen ist das nicht.

Bei dieser Frage jedenfalls viel's mir wie Schuppen von den Augen: nämlich, dass ich von mir selbst und meinen "Unfähigkeiten" enttäuscht war und dass meine Selbstenttäuschung die Ursache dafür ist, dass ich andere enttäusche. Was ich mit mir selbst tue, tun auch andere mit mir.

Gleichzeitig ist die Selbst-Enttäuschung schon der Erfolg des Weges, der noch vor einem liegt. Er muss nur Schritt für Schritt verwandelt und integriert werden, dann entdeckt man das Geheimnis des Lebens quasi rückwärts.

Im Sinne des Wortes führt die Erlösung dieser Thematik über die Selbst-Enttäuschung, wenn ich meine Täuschungen über mich selbst ans Licht hole, dann können mich andere gar nicht enttäuschen.

Weiß nicht, ob Du damit jetzt was anfangen kannst, aber es hat mich grade inspiriert zu schreiben. :)

Liebe Grüße
Martina
 
Im Sinne des Wortes führt die Erlösung dieser Thematik über die Selbst-Enttäuschung, wenn ich meine Täuschungen über mich selbst ans Licht hole, dann können mich andere gar nicht enttäuschen.

Weiß nicht, ob Du damit jetzt was anfangen kannst, aber es hat mich grade inspiriert zu schreiben. :)

Liebe Grüße
Martina

Hallo Martina,

mal wieder ein schönes Beispiel, wie manche Beiträge eine so konstruktive Resonanz erzeugen können, dass man sich plötzlich wieder mal ein Stückchen mehr erkennt und versteht.
Pluto-Mond habe ich zwar nicht im Radix aber bald im Transit und daher sind deine Erkenntnisse und auch die anderen Beiträge für mich sehr interessant um in diesen Transit hinein zu gehen.

lg
Gabi

p.s.: übrigens, nach Simis Auslegung hattest du wohl eine "Sicht".:)
 
Hallo Martina! :kiss4:

Erstmal freu ich mich IMMER, wenn ich was von dir lese. :)


Hallo Anna, :)

Zu Mond-Pluto hast Du mir auch wieder einen Kick gegeben. Du hast ein Mond-Pluto Quadrat, hast einen Winkelblick, ich habe eine Mond-Pluto-Konjunktion, ich habe einen Tunnelblick auf mich selbst.

Ich finde die Begriffe Winkelblick und Tunnelblick sehr schön als Übersetzung der einzelnen Aspekte.

Während Du - wie Du sagst - anderen keine Chance mehr geben kannst (was auch das Sonne-Pluto-Quadrat anspricht), weil Du enttäuscht bist, konnte ich mir selbst keine Chancen mehr geben.

Ich finde wirklich, dass man mit genau diesen Begriffen - keine Chance mehr geben können (sich selbst oder anderen oder beidem) Plutos Energie wahnsinnig gut charakterisiert. Es ist wirklich so ein entweder-oder. Hast du einmal, mit Betonung auf EINMAL, eine Fehlleistung gebracht, brauchts echt viel Zeit, um sich selbst wieder zu vergeben bzw. den Fehler als etwasw zutiefst menschliches und deshalb natürlich verzeihbares zu sehen.
Pluto ist wirklich ein Dogmatiker.

Wenn mich jemand ablehnte - warum auch immer - dann suchte und grub ich in mir und erkannte, dass der andere einen guten Grund gehabt haben muss, mich abzulehnen. Ich sah für mich keine Chance, das aus eigener Kraft beim anderen wieder grade zu bügeln, weil ich mich für nicht würdig erachtete.

Dieses Suchen und Graben kenne ich gut;). Auch das für "würdig" erachten. Es ist kein schönes Gefühl...Es nagt und tut weh und eigentlich ist man tief drinnen davon überzeugt, dass man es nicht anders verdient hat - ich zumindest.
Andersrum bin ich die offene Tür in Person, bei mir haben andere hunderte Chancen, bzw. das ist für mich gar kein Thema, wer kommt ist da. :banane:
Ich konnte mich nur selbst enttäuschen, andere können das gar nicht.

Für mich ist das immer die Widder-Energie. Offene Tür, nicht nachtragend, jeder darf rein, jeder darf sagen, was er will, usw. Eine gewisse Naivität, die einen bei aller Marskraft auch echt ausliefern kann. Ich kenne Widder, denen echt übel mitgespielt wurde und sie habens einfach nicht gecheckt. Weil sie niemals davon ausgehen konnten, dass der andere so eine geschickte Intrige spannen könnte. Da seh ich auch eine starke Gegensätzlichkeit zwischen den beiden Marszeichen (Skorpion als Marszeichen zu deuten finde ich immer noch stimmig). Widder kämpft mit offenem Visier und Skorpion mit verschlossenem.


Gelöst hat sich das so:
Mir wurde mal - für mich überraschend - die Frage gestellt: "Bist Du jetzt enttäuscht von mir?" Diese Frage an mich gerichtet hat mir alle Augen geöffnet.

Selbsttäuschung und Ent-Täuschung gehören sicher zusammen und du hast sehr schön beschrieben, wie man die Selbsttäuschung bewusst macht und dadurch ein Stück mehr autonom wird. Ich finde es immer am schwierigsten, wenn ich auf Menschen treffe, die meine eigenen Negativgedanken triggern.
Das verdoppelt sich dann sozusagen. Dann ist es ziemlich schwer, sich aus diesem Sog - den man im grunde allein und selbst verursacht hat - zu lösen. Weil diese Spirale ja auch eine bekannte ist und bei allem schlimmen auch eine Gewohnheit vermittelt, die total beruhigend ist.
Mittlerweile gelingt mir das schon schneller, das zu durchschauen als früher und es passieren wenigstens keine Katastrophen mehr mit diesen Menschen...

Ich finde, dass Pluto, wenn er einen persönlichen Planeten antippt, schon viel mit einem macht. Und zwar vor allem langsam, sehr langsam. Es ist nicht so ein schnelles Begreifen wie bei Uranusaspekten und auch nicht so etwas Konkretes und Unbewegliches wie Saturn. Es schleicht sich so langsam ein und dann kommen Träume und irgendwas tut sich und etwas Schönes vermischt sich mit etwas Unheimlichen. Unsere armen Monde haben da ganz was schönes umgehängt bekommen...

Lieben Gruss!! Und danke für dein Posting!:umarmen:

Anna
 
Hallo Martina,

mal wieder ein schönes Beispiel, wie manche Beiträge eine so konstruktive Resonanz erzeugen können, dass man sich plötzlich wieder mal ein Stückchen mehr erkennt und versteht.
Pluto-Mond habe ich zwar nicht im Radix aber bald im Transit und daher sind deine Erkenntnisse und auch die anderen Beiträge für mich sehr interessant um in diesen Transit hinein zu gehen.

lg
Gabi

p.s.: übrigens, nach Simis Auslegung hattest du wohl eine "Sicht".:)

Hallo Gabi! :)

Ah ja, du hast ja einen Steinbockmond, da kommt wohl die Konjunktion auf dich zu...Das wird sicher nicht unspannend im Gefühlsleben...
Da bin ich schon gespannt, was sich bei dir tut...

Lieben Gruss,
Anna
 
Werbung:
Ja, mit der Chance, das als Ent-Täuschung zu betrachten. MO/PL kann ja auch die ganz engen Scheuklappen anlegen, und da bleibt dann viel an Realitätswahrnehmung außen vor. Der schmale Fokus, der dann noch übrigbleibt, begünstigt leicht die Selbst-Täuschung. Die Ängste sind gut nachvollziehbar ... schließlich ist mit PL ja immer die Dynamik des individuellen und systemischen Unbewussten im Spiel. Das scheint mir immer ein bisser Sysiphos-Arbeit zu sein: klären, klären, klären... und jede Klärung wirft eine neue Frage auf. Da kann dann so eine gepflegte Scheuklappe zwischendurch glatt mal wie eine Erholung aussehen...

Alles Gute,
Jake

Lieber Jake,

klären, klären, klären trifft es gut.
Ich hab übrigens eine interessante Erkenntnis gewonnen über all das, über das wir zwei hier geplaudert haben. Anfangs hätte ich dir am liebsten den Kopf abgerissen (sorry;)), als du angedeutet hast, dass zwischen mir und dem Kerl eine Mann-Frau Ebene stattfindet - also AUCH stattfindet. Ich war richtig wütend. Jetzt hab ich schon die zweite Nacht hinter mir, in der ich von ihm geträumt hab...:rolleyes: Ich bin irgendwo zwischen Scham und Schuldgefühlen (ich bin ja verheiratet).
Es haut mich innerlich - von außen ist nix zu merken, gott sei dank - ziemlich hin und her mit Phantasien und so. Dabei schwöre ich, mich hat überhaupt noch niiiiiiiie jemand angesprochen, der soviel älter ist als ich. Auf meiner Uni gabs einige vom Typus "alter, sexy Professor", auf die meine Kolleginnen standen. ich hab das nie nachvollziehen können. Ein Mann muss doch jungenhaft und witzig sein, ein Bub, am besten.
Ich komm mir vor, als wär irgendwas in mir grad ganz verkehrt...

Lieben Gruss,
Anna
 
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