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sage
Guest
Wieso wird Schamanismus immer mit Indianern verglichen? Es gibt sibirische Schamanen, natürlich auch indianische, afrikanische, südasiatische und natürlich gibt es auch europäische Schamanen.
Was ist an den Indianern nun besonders schamanisch?
Wir Europäer haben lediglich den Nachteil, dass wir unsere spirituellen Wurzeln verloren haben und uns deswegen mehr rechtfertigen müssen, wenn wir einen spirituellen Weg gehen (als es in anderen Kulturen vielleicht der Fall ist).
Natürlich gibt es indianischen Schamanismus. Doch wie genau sieht der aus? Welches Volk der Indianer zieht man heran? Und wieso werden europäische Schamanen mit den indianischen verglichen? Und nicht etwa mit den sibirischen oder afrikanischen?
Für mich hat Schamanismus nichts mit irgendeiner bestimmten Kultur zu tun. Natürlich kann man schauen, was andere Kulturen tun. Doch seinen eigenen Weg muss man selber finden - und wir Europäer sogar noch mehr, weil wir keine Vorbilder haben. Wieso sollte ein europäischer Schamane nicht im Regen tanzen? Was haben die schmutz- und dunkelheitsmeidenden Indianer damit zu tun?
Gruss
Ahorn
Ganz einfach, weil viele der Wannabes sich auf angeblichen nordamerikanischen schamanismus berufen, sie behaupten von irgendeinem "echten Lakota-Shamanen" eingeweiht worden zu sein.
Ich hatte da gestern noch einen interessanten Artikel bzw. Buchauszug, wo beschrieben wurde wie Eso-Touristen in z.B. Pine Ridge einfallen und die Indianer anhauen, sie doch zu adoptieren. Daß da etliche Reinkarnationen vo n Crazy Horse um Aufnahme bitten....
Nicht nur, daß sie mit ihrem Benehmen die Leute dort verärgern, sondern, wenn sie dann irgendwann als "Wochenend-Seminar-Shamane" arbeiten, sie auch noch die Traditionen verfälschen und ein verdrehtes Bild von der Kultur und den Ritualen der Indianer bieten. Bestes Beispiel "Die Indianer waren/sind Veganer"
Hier mal der link zum Artikel
http://www.indianermagazin.de/indianerheute/artikel.asp?id=2988
Sage