Linke sollten lieber gegen die islamo-faschistische ISIS protestieren, welche gerade auch im Krieg mit der kurdischen linken YPG ist. Da hatte ich mich auch aufgeregt, dass eine einzelne (zum Glück nur eine) Abgeordnete der Linken tatsächlich vor Monaten am Sinn der amerikanischen Luftschläge zweifelte. Wenn das nicht passiert wäre würde der IS jetzt vielleicht den ganzen Irak und Syrien kontrollieren. Das war mehr als peinlich.
Diese Abgeordnete heißt Christine Bachmann und sie zweifelt nicht einfach nur den Sinn der amerikanischen Luftschläge an, sondern hat viel mehr zu sagen.
http://christinebuchholz.de/2014/10/10/solidaritaet-mit-dem-widerstand-in-kobane-nein-zum-us-bombardement/
Wenn es dieser Region in den letzten 50 Jahren an einer Sache nicht gemangelt hat, dann waren es Waffen, das Ergebnis sehen wir jetzt. Da muss die Frage erlaubt sein, ob noch mehr Bomben wirklich der Weisheit letzter Schluss sind. Ob es vielleicht andere Möglichkeiten gibt, die Kurden zu unterstützen, als sie mit Waffen auszustatten oder mal darüber nachzudenken, wie man ISIS ideologisch das Wasser abgraben kann, statt auf Gewalt immer wieder nur mit Gewalt zu antworten. Einfach mal lesen, was sie schreibt, dann kann man immer noch anderer Meinung sein.
Mehr als peinlich finde ich jedenfalls was ganz anderes:
GrauerWolf schrieb:
aus
http://www.faz.net/aktuell/politik/...chtlingen-wohnungen-ueberlassen-13464397.html
Ach nee... Man will nicht bereichert werden und sein Appartement hergeben? Na so was aber auch...
Und völlig humorlos: Wieso kommt alleine in Erfurt jeden Tag ein Reisebus mit "Flüchtlingen" an? Deutschland...Grenzübergänge...besetzen...Schengenabkommen...Alptraum...Migration...(Banden-)Kriminalität...
Und ich meine dabei jetzt gar nicht "GrauerWolf", der es, zwischen dem Erwirtschaften all des Steuergeldes, das der Staat den Scheinasylanten und Wirtschaftsflüchtlingen in den Rachen wirft, und dem Beschützen seines Grundstücks vor zigeunernden Bettelbanden irgendwie noch schafft, hier immer wieder Beiträge zum Besten zu geben, in denen mindestens ein Mal die Worte "Flüchtlinge" und "Kriminalität" auftauchen.
Peinlich finde ich, was in dem von ihm verlinkten Artikel der FAZ steht. Die schreibt in der Tat:
"Laut der „Thüringer Allgemeinen“ kommt in Erfurt derzeit jeden Tag ein Reisebus mit Flüchtlingen aus den Erstaufnahmeeinrichtungen des Bundeslandes an."
Im
Originalartikel der "Thüringer Allgemeinen", auf den wiederum die FAZ verlinkt, heißt es dagegen:
"Derzeit schicken die Erstaufnahmeeinrichtungen in Suhl und Eisenberg wöchentlich einen Reisebus mit Flüchtlingen auf den Weg in die Landeshauptstadt."
Da hat die FAZ also aus einem Bus pro Woche mal eben einen pro Tag gemacht. Man kann sicher darüber streiten, ob es angemessen ist, die Zahl von Flüchtlingen in Busladungen anzugeben, sehr genau ist diese Angabe jedenfalls nicht. Aber bei dieser "Thüringer Allgemeinen" finden sich zum Glück noch weitere Artikel, die das Thema etwas sachlicher behandeln und in denen konkrete Zahlen genannt werden:
http://www.thueringer-allgemeine.de...ch-Unterkuenften-fuer-Fluechtlinge-1713361105
http://www.thueringer-allgemeine.de...terkuenfte-fuer-Fluechtlinge-knapp-1399210692
Da kann man dann über die Situation in Erfurt u.a. folgendes lesen:
"Mitte Februar wohnten bereits 816 Flüchtlinge in den Mauern der Stadt... Bis zum Jahresende könnten der Stadt insgesamt 1400 Flüchtlinge vom Land zugeteilt werden."
Und wie es aussieht nicht mal 1400 zusätzlich, sondern einschließlich der 816, die bereits da und untergebracht sind. Der Artikel ist da nicht ganz eindutig, aber im anderen heißt es:
"Nach Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge muss Deutschland in diesem Jahr mit 200.000 Flüchtlingen rechnen. Davon würden 7000 auf Thüringen verteilt, sagte die Sprecherin des Thüringer Landesamtes, Petra Freytag."
Thüringen hat gut zwei Millionen Einwohner, von denen rund 10% in Erfurt leben. Die Stadt müsste folglich im Laufe dieses Jahres ungefähr 700 neue Flüchtlinge aufnehmen. Bei genauerer Betrachtung ist es also keine "Busladung", die täglich in Erfurt ankommt. Im Schnitt sind es nicht mal zwei Neuankömmlinge, die am Tag von dieser Stadt mit ihren mehr als 200.000 Einwohnern untergebracht werden müssen.
Da wurde aus fast nichts eine dümmliche Geschichte gebastelt, von den
Herren Politikern, die das geknechtete Volk einer Flut von Flüchtlingen aussetzen, aber selbst nicht auf Privilegien verzichten wollen. Dass die üblichen Verdächtigen hier nur zu gern in dieses Horn stoßen, sagt ja schon alles. Wahrscheinlich werden demnächst in Erfurt Schweinswürste verboten - außer in der Kantine des Landtages natürlich.
Gruß
McCoy