PEGIDA

Was bei Pegida, aber auch hier im Thread passiert ist m.E. ein unlauteres Spiel mit Begriffen. Es wird nicht anhand von Fakten eine Religion kritisiert (die Kommentare lesen sich auch nicht so, als ob hier viel vertieftes Wissen über die verschiedenen Strömungen des Islam vorhanden ist) - es werden Menschen ausschließlich anhand ihrer Religionszugehörigkeit verunglimpft.

Das ganze kann man auch umgedreht sehen.
Es wird,was PEGIDA betrifft nicht anhand von Fakten kritisiert,es werden Menschen ausschliesslich ihrer Pegidaangehörigkeit verunglimpft.
Das unlautere Spiel beginnt mit Begriffen und Begrifflichkeiten die aus der eigenen Ideologie entsprechend gewertet werden.
In dem Verdrehen von Fakten sind die Pegidaleute genauso Meister wie die Pegidagegner.
In dem Verdrehen von Fakten sind die Pegidagegner genauso Meister wie die Pegidaleute.

Die Welt ist nicht schwarz-weiss.
Es wäre schon wenn die Welt schwarz-weiss wäre,denn dann wäre die Welt so einfach wie manche sie sich machen.
 
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Das ganze kann man auch umgedreht sehen.
Es wird,was PEGIDA betrifft nicht anhand von Fakten kritisiert,es werden Menschen ausschliesslich ihrer Pegidaangehörigkeit verunglimpft.
Das unlautere Spiel beginnt mit Begriffen und Begrifflichkeiten die aus der eigenen Ideologie entsprechend gewertet werden.
In dem Verdrehen von Fakten sind die Pegidaleute genauso Meister wie die Pegidagegner.
In dem Verdrehen von Fakten sind die Pegidagegner genauso Meister wie die Pegidaleute.

Es heisst ja nicht umsonst man wird zu dem was man bekämpft.
Wobei,wenn ich mir das ganze betrachte ich mir die Frage stelle ob man durch die Bereitschaft etwas zu bekämpfen nicht schon längst selbst zu dem geworden ist was man bekämpft.
Das ist nicht nur esoterisch,das ist sogar psychologisch,wobei Esoterik und Psycholgie sich bedingen.

Pedida und Gegenpegida,das sieht aus wie zwei Reiter auf zwei Pferden die sich bekämpfen.
Beide sehen sich als moralisch weiss und sehen im Gegenüber moralisch das schwarz.
 
Es gibt auch kein Recht alles zu bekommen was man will.
Es geht auch gar nicht darum "alles" zu bekommen, sondern darum menschenwürdig behandelt zu werden.

Und niemand muss sich im Job blöd behandeln lassen. Die wesentliche Frage ist, wieso sie es dennoch tun. Und warum sie meinen, dass Andere ihnen alles geben oder für ihre Interessen eintreten sollen.
Vielleicht tun sie es, damit sie ihre Familie ernähren können? Damit sie sich selbst das Dach über dem Kopf bezahlen können ohne von den Ämtern abhängig zu sein? Vielleicht machen sie es, weil auch sie so etwas wie stolz besitzen - und nicht nichts tun wollen?

Ich heul btw. nicht rum, dass ich ich nicht in eine reiche Familie hineingeboren wurde. Ich heul auch nicht rum, dass ich den größten Teil meines Lebens mit sehr wenig Geld klarkommen musste.
Musst Du auch nicht. Ich habe eine Menge gesehen, habe früher sogar auf der Straße gelebt und auch dort eine Menge gesehen. Ich weiß, wie schnell ein Mensch - obwohl er sich bemüht und abrödelt - abrutschen kann. Ich habe in vielen verschiedenen Jobs gearbeitet, da ich mit den jeweiligen Bedingungen in den seltensten Fällen glücklich war. Im nächsten Job wurde es jedoch selten besser als im vorherigen. In diesen vielen verschiedenen Jobs habe ich viele verschiedene Menschen mit ihren Schicksalen kennengelernt und ich weiß, dass man den Grund, warum sie in solchen Jobs gelandet sind, nicht immer nur ihnen persönlich anlasten kann.
Nun könntest Du mich natürlich auch fragen: Warum hattest Du nichts "Gescheites" gelernt?
Weil ich niemanden - und damit meine ich wirklich niemanden! - hatte, der mich mit meinen Bestrebungen unterstützte. Ich bekam weder Bafög noch Unterstützung durch meine Eltern - auch emotional stand ich als junge Erwachsene ziemlich allein da. Und wenn niemand da ist und man seine eigenen Stärken noch nicht kennengelernt hat, kann man diese nicht nutzen und sehr tief fallen.
Ich hab auch schon Sozialhilfe (kein Hartz IV, sondern davor) bekommen (währenddessen darf man leider keine Ausbildung machen und bekommt keine Chance, sich eine Zukunft aufzubauen). Die Art, wie mit den Bedürftigen damals schon umgegangen wurde, war unter aller Sau - und wer eh schon am Boden war, konnte durch diese Maßnahmen noch mehr kaputt gemacht werden (und hatte dadurch noch weniger Chancen Fuß zu fassen). Mit Hartz IV sind diese Maßnahmen gegen die Menschen sogar noch übler geworden.

Was ich sehe, die Menschen, die weniger Glück im Leben haben, werden durch solche Jobs und durch die "Maßnahmen" der Ämter noch mehr in ihrer Würde verletzt. Manche - solche wie ich - haben einen Dickkopf und schaffen es, sich da rauszukämpfen. Andere gehen unter oder kämpfen ein Leben lang, weil sie nie die Chance für eine Ausbildung bekommen (auch ich musste über ein Jahr lang darum kämpfen).

Mach ich was falsch?
Nö, musst ja nicht jammern. Aber glaub nicht, dass andere Menschen, die das Pech haben, in unterbezahlten Arbeitsverhältnissen zu arbeiten, viel Geld hätten, um irgendetwas auf die Seite zu legen und zu sparen. Wenn Du das kannst, hast Du Glück, dass Dir wenigstens eine Ausbildung ermöglicht wurde. Denn auch dieses Glück kann nicht jeder sein eigen nennen.
 
Also es ist doch so, ich habe heute früh nur 5 Minuten gesucht und gleich zwei Artikel gefunden, die sehr schön zeigen, was Pegida Anhänger Mitläufer möglicherweise motiviert, sich langsam ein bisschen ängstlich zu fühlen und sich ein bisschen sehr angekotzt vom Umgang der Politik und der Öffentlich Rechtlichen Medien mit dem Thema schleichende Islamisierung:

Der erste Link führt zu einer kurzen Zusammenfassung von gegen Christen und Kirchen gerichteten Gewalt durch Muslime in der "westlichen Welt":
http://www.gatestoneinstitute.org/4966/christians-churches-attacked

Der zweite Link führt zu einem Beispiel vom 24.12. - nicht so krass wie das abfackeln einer Kirche durch "Jugendliche" in Garbsen im August 2013 aber eben aktueller: http://www.rp-online.de/nrw/staedte...rche-kinder-beleidigen-christen-aid-1.4761618

Wenn dann noch die schreckliche muslimische Barbarei in Afrika bedacht wird und die Tatsache, dass sich Muslime aus ganz Europa, die hier vollversorgt und mit allen Chancen, die das Leben in einem entwickelten, friedlichen Land bietet aufgewachsen sind, sich diesen Barbaren anschließen, dann kann man meiner Meinung nach nicht mehr von "diffusen, irrationalen Ängsten" sprechen oder dass das "alles Rassisten" wären. Man frage mal einen Christen aus Mali oder Nigeria, was er vom Islam hält und man wird wahrscheinlich eine sehr deutliche Antwort bekommen. Daraus folgt für Europäer nach der kruden Logik dann wohl, dass diese Leute Rassisten sind (obwohl Christen und Moslems in Mali und Nigeria beide schwarz sind...).

Ich schätze, was dem dummen Volk auch nicht mehr verborgen bleibt ist, dass in größeren Städten der Drogenhandel inzwischen weitgehend auch in nigerianischer Hand ist und das es eben oftmals junge Männer sind, die den Weg bis Europa überleben und dann hier Asyl beantragen. Das diese Männer hier oft jahrelang keine Arbeitserlaubnis bekommen und ihnen somit nur der Weg in den Schwarzmarkt bleibt (den es ohne die dummen Drogengesetze ja nicht gäbe), wird leider nicht richtig thematisiert (absichtlich, denn dann würde man zu nahe an die wirklichen Ursachen der gesellschaftlichen Verwerfungen kommen).

Das "Sozialneid" genannte Phänomen spielt sicher auch eine Rolle und da haben viele Leute eigene Storys zu erzählen. Beispiel: Meine Mutter wohnt in einer ruhigen Wohngegend mit kleineren Mehrfamilienhäusern mit Garten, wirklich stinkspießig. In der Straße wohnt eine Romafamilie, total unauffällig, nachdem sie gelernt haben, dass man nicht zur Ernte durch die anderen Gärten laufen sollte ;) (Sorry, das ist echt passiert aber schon Jahre her und inzwischen sind die Leute einfach Leute und bis vor Kurzem hat niemand sie als Roma wahrgenommen). Vor ein paar Wochen stand dann ein leerer Kleintransporter vor der Tür, sowas fällt in der Wohnstrasse auf. Einen Tag später war dieser Kleintransporter bei mir auf dem Dorf auf einem Parkplatz abgestellt. Eine Gruppe von Roma Frauen und Kindern und der Fahrer schwärmten durch das Dorf, klingelten an jeder Tür, hielten einen Bettelzettel hoch (weil sie angeblich aus Rumänien kommen und kein deutsch sprechen). Ich habe den Fahrer in ein Gespräch verwickelt, siehe da, der konnte sehr gut deutsch ;). Ich meine, OK, ich sehe das so, das ist eben ihr Beruf. Auf diese Weise Geld zu verdienen hat Tradition und ist auch keineswegs einfach.... anstrengende Arbeit. Klar habe ich dem Geld gegeben (hatte dann aber keine Socken in der passenden Größe, die hätte er auch genommen), meine Urgroßmutter ist selbst als Hökerin über Land gezogen...
aber mir wäre wohler, ich müsste nicht mutmaßen, dass ich mit meinen Steuern und Sozialabgaben diese Leute eh schon finanziere und ihre Kinder oder vorgegebenen Kinder in Rumänien gleich mit!
Ist das jetzt rassistisch?
Die Leute merken halt langsam, dass ein dermaßen aufgeblähter Sozialstaat, der sich nur durch immer mehr inflationäres Schuld-Papiergeld finanzieren lässt, irgendwann zusammenkrachen wird - leider wird das in den Medien gerne vertuscht und stattdessen wird auf "Ausländer" verwiesen (die "Ausländer stehlen Arbeitsplätze" Propaganda gibt es seit den 80ern, heute ist es halt einfach verschoben auf "Flüchtlinge sind Sozialschmarotzer", beides ist ein Ablenkungsmanöver von der wahren Ursache des Problems). Deshalb wäre es schon sinnvoll, sich argumentativ und inhaltlich mit Pegida auseinanderzusetzen, ich mutmaße mal, das ist einfach von der sozialistischen Presse nicht gewünscht. Wer jahrelang dem Sozialismus ein Mund war, wird nicht an die Ursache der Ängste dieser Menschen herangehen, sondern lieber mit bewährten Killerwörtern hantieren.
 
Es geht auch gar nicht darum "alles" zu bekommen, sondern darum menschenwürdig behandelt zu werden.

Wenn es auch weiter OT ist, muss ich jetzt doch dazu senfen.

Ich sehe es genau wie Any, und das Beispiel mit den Äpfeln trifft es genau.
Selbst ohne Familie im Hintergrund ist das zu schaffen.
Menschenwürde ist verankert im Grundgesetz, jeder hat die Möglichkeit (in unserer Demokratie) dagegen anzugehen wenn er Menschenunwürdig behandelt wird.

Vielleicht tun sie es, damit sie ihre Familie ernähren können? Damit sie sich selbst das Dach über dem Kopf bezahlen können ohne von den Ämtern abhängig zu sein? Vielleicht machen sie es, weil auch sie so etwas wie stolz besitzen - und nicht nichts tun wollen?
Ja, es gibt zum Glück diese Menschen, die nicht nur jammern, sondern eigenverantwortlich ihr Leben leben.
Habe davor großen Respekt.

Ich habe eine Menge gesehen, habe früher sogar auf der Straße gelebt und auch dort eine Menge gesehen. Ich weiß, wie schnell ein Mensch - obwohl er sich bemüht und abrödelt - abrutschen kann. Ich habe in vielen verschiedenen Jobs gearbeitet, da ich mit den jeweiligen Bedingungen in den seltensten Fällen glücklich war. Im nächsten Job wurde es jedoch selten besser als im vorherigen. In diesen vielen verschiedenen Jobs habe ich viele verschiedene Menschen mit ihren Schicksalen kennengelernt und ich weiß, dass man den Grund, warum sie in solchen Jobs gelandet sind, nicht immer nur ihnen persönlich anlasten kann.

Nun, ich habe auch viel gesehen, viel erlebt, aber die Erfahrung gemacht, das niemand wenn er bemüht ist abrutschen muß, dafür sorgt schon das soziale Netz, meist ist es das verlassen auf andere, die Erwartungen, Unlust, Unwille, Flucht in die Sucht.

Nun könntest Du mich natürlich auch fragen: Warum hattest Du nichts "Gescheites" gelernt?

Eine berechtigte Frage?

Weil ich niemanden - und damit meine ich wirklich niemanden! - hatte, der mich mit meinen Bestrebungen unterstützte. Ich bekam weder Bafög noch Unterstützung durch meine Eltern - auch emotional stand ich als junge Erwachsene ziemlich allein da. Und wenn niemand da ist und man seine eigenen Stärken noch nicht kennengelernt hat, kann man diese nicht nutzen und sehr tief fallen.

Es gab durch die Arbeitsämter jede Unterstützung, angefangen von Berufsberatung bis Lehrstellen suche.
Zu meiner Zeit gab es auch kein Bafög, ich wohnte auf einem Dorf mit absolut mieser Verbindung in die Stadt.
Meine Eltern sagten: Du bist ein Mädchen, heiratest irgendwann, bei Deinen 3 Brüdern ist die Ausbildung wichtiger und kaum zu stemmen.
Also entschied ich mich mit 14 Jahren für eine Lehrstelle mit angeschlossenem Wohnheim 200Km entfernt.

Ich hab auch schon Sozialhilfe (kein Hartz IV, sondern davor) bekommen (währenddessen darf man leider keine Ausbildung machen und bekommt keine Chance, sich eine Zukunft aufzubauen).

So ein Quatsch...

Jeder Mensch darf Jederzeit eine Ausbildung machen, nur wird dann eben die Sozialhilfe gestrichen, da ja Ausbildungsgeld bezahlt wird.

Ich habe in meinem Leben noch nie einen Pfennig/Cent vom Staat bekommen/gewollt, aber ich kenne genügend Menschen die es als Übergangs -Hilfe bekamen, aber auch andere, die nur darauf aus waren.

Die Art, wie mit den Bedürftigen damals schon umgegangen wurde, war unter aller Sau - und wer eh schon am Boden war, konnte durch diese Maßnahmen noch mehr kaputt gemacht werden (und hatte dadurch noch weniger Chancen Fuß zu fassen). Mit Hartz IV sind diese Maßnahmen gegen die Menschen sogar noch übler geworden.

Jeder hatte eine Chance, man muß es aber auch wollen, Eigeninitiative entwickeln. (Mag heute wohl etwas schwieriger sein).

Was ich sehe, die Menschen, die weniger Glück im Leben haben, werden durch solche Jobs und durch die "Maßnahmen" der Ämter noch mehr in ihrer Würde verletzt. Manche - solche wie ich - haben einen Dickkopf und schaffen es, sich da rauszukämpfen. Andere gehen unter oder kämpfen ein Leben lang, weil sie nie die Chance für eine Ausbildung bekommen (auch ich musste über ein Jahr lang darum kämpfen).

Ja, wenn man nur auf Glück wartet????

Nö, musst ja nicht jammern. Aber glaub nicht, dass andere Menschen, die das Pech haben, in unterbezahlten Arbeitsverhältnissen zu arbeiten, viel Geld hätten, um irgendetwas auf die Seite zu legen und zu sparen. Wenn Du das kannst, hast Du Glück, dass Dir wenigstens eine Ausbildung ermöglicht wurde. Denn auch dieses Glück kann nicht jeder sein eigen nennen.

Auf Glück habe ich nie gewartet, sondern gebuckelt........

Trotz einfacher Lehre, schwerster Erkrankung, geschieden mit 2 kleinen Kindern, habe ich es ohne jede staatl. Hilfe geschafft, mir noch 4 weitere Berufe anzulernen, war Filialleiterin mit 150 Beschäftigten, habe aber auf dem Weg bis dahin auch niedrigste Arbeiten wie putzen und Heimarbeit nicht gescheut.
 
Menschenwürde ist verankert im Grundgesetz, jeder hat die Möglichkeit (in unserer Demokratie) dagegen anzugehen wenn er Menschenunwürdig behandelt wird.
Wirklich? Ich denke eher, dass Papier geduldig ist.

Nun, ich habe auch viel gesehen, viel erlebt, aber die Erfahrung gemacht, das niemand wenn er bemüht ist abrutschen muß, dafür sorgt schon das soziale Netz, meist ist es das verlassen auf andere, die Erwartungen, Unlust, Unwille, Flucht in die Sucht.
Warum flüchtet ein Mensch in die Sucht? Glaubst Du, er denkt sich "Hach, dann werde ich mal ein bisschen süchtig, weil das Leben mir sonst zu langweilig ist"? Ich denke eher, Menschen werden süchtig, weil ihnen alles zu viel wird, weil sie mit den Gegebenheiten nicht zurechtkommen - was mitunter auch an den Gegebenheiten (und nicht nur an den Menschen alleine) liegen könnte ;)

Es gab durch die Arbeitsämter jede Unterstützung, angefangen von Berufsberatung bis Lehrstellen suche.
Woher willst Du wissen, was es gab? Ja, eine Berufsberatung bekam ich, die mich prompt in einen unpassenden Beruf schickte ("Ihre Mutter ist ja auch schon Kauffrau, da ist das sicherlich auch passend für Sie - nein, mit Büchern, das passt bestimmt nicht. Bei Ihrer Deutschnote!")

Und später, als ich dann endlich wusste, dass Bücher eben doch die richtige Wahl wären, war ich bereits zu alt für eine reguläre Ausbildung. Bewirb Dich mal mit 30 um einen Ausbildungsplatz. Das Arbeitsamt wollte mich zur Krankenschwester ausbilden (was nun absolut nicht meins ist), anderes wurde eine zeitlang nicht unterstützt. Wenn ich nicht gekämpft hätte, würde ich heute noch Aushilfsjobs machen müssen.

So ein Quatsch...
Leider nicht. Ich musste mein Studium abbrechen, damit ich Sozialhilfe bekomme.

Jeder Mensch darf Jederzeit eine Ausbildung machen, nur wird dann eben die Sozialhilfe gestrichen, da ja Ausbildungsgeld bezahlt wird.
Tja, Ausbildungsgeld gibt es aber nicht fürs Studieren - und meinen jetzigen Beruf hätte ich ohne Unterstützung auch nicht machen können, da das Wohnheim an der Berufsschule zu teuer ist, um es von einem normalen Ausbildungsgehalt zu zahlen, wenn man gleichzeitig auch noch eine Wohnung und sein Leben finanzieren muss.

Ich habe in meinem Leben noch nie einen Pfennig/Cent vom Staat bekommen/gewollt, aber ich kenne genügend Menschen die es als Übergangs -Hilfe bekamen, aber auch andere, die nur darauf aus waren.
Dann weißt Du auch nicht, welche drohenden Aussagen (die einen Menschen noch kaputter machen können) in diesen Briefen stehen.
Bsp.: Ich hatte um eine ABM-Maßnahme gebeten, damit ich aus der Arbeitslosenhilfe rausfalle, es war sogar abgesprochen, welche Stelle ich bekommen könnte und ich war einverstanden und was stand im Brief: "Wenn Sie sich weigern, diese Stelle anzunehmen, dann ... " Was soll der Scheiß? Ich hatte doch sogar selbst darum gebeten? Warum müssen die dann noch drohen? Und solche Formulierungen kamen ständig, völlig egal, ob man "kooperiert" hat oder nicht. Ich kann die Menschen verstehen, die an so etwas völlig zerbrechen oder eine "Ist-mir-doch-scheißegal"-Haltung annehmen.

Ich kenne Menschen, die sehr gerne arbeiten würden, aber keine Arbeit finden und auf diese Art in Hartz-IV fallen. Ist es deren Schuld, dass es kaum Arbeit und viel zu viele Arbeitslose gibt? Und wenn ein Mensch, der eigentlich will auch noch Drohbriefe bekommt, was glaubst Du, was das mit ihm macht. Ich denke nicht, dass das sein Selbstbewusstsein steigern wird.

Jeder hatte eine Chance, man muß es aber auch wollen, Eigeninitiative entwickeln. (Mag heute wohl etwas schwieriger sein).
Eben, es ist nicht mehr so wie in den 50ern, wo die Arbeitnehmer von den Arbeitgebern umgarnt werden, damit sie bleiben (oder kommen). Heute heißt es: "Seien Sie froh, dass Sie überhaupt eine Arbeit haben", wenn man sich über schlechte Arbeitsbedingungen beschwert - und mit diesem Satz hat man sogar noch Glück, anderenfalls würde der Arbeitgeber irgendeinen Grund finden, warum man gekündigt wird, wenn man auf Missstände aufmerksam macht.

Auf Glück habe ich nie gewartet, sondern gebuckelt........

Trotz einfacher Lehre, schwerster Erkrankung, geschieden mit 2 kleinen Kindern, habe ich es ohne jede staatl. Hilfe geschafft, mir noch 4 weitere Berufe anzulernen, war Filialleiterin mit 150 Beschäftigten, habe aber auf dem Weg bis dahin auch niedrigste Arbeiten wie putzen und Heimarbeit nicht gescheut.
Dann hast Du ja Glück, dass Du eine "Bucklerin" bist. Ist aber nicht jeder Mensch wie Du. Andere Menschen haben andere Stärken (die auch für die Gesellschaft wichtig sein können). Wollen wir sie deswegen fallen lassen?
 
Das "Sozialneid" genannte Phänomen spielt sicher auch eine Rolle und da Deshalb wäre es schon sinnvoll, sich argumentativ und inhaltlich mit Pegida auseinanderzusetzen, ich mutmaße mal, das ist einfach von der sozialistischen Presse nicht gewünscht. Wer jahrelang dem Sozialismus ein Mund war, wird nicht an die Ursache der Ängste dieser Menschen herangehen, sondern lieber mit bewährten Killerwörtern hantieren.

Was meinst du mit sozialistischer Presse ?
Es sind doch eher die öffentlich rechtlichen , die gemieden wären und warum läßt man Herrn Michael Stürzenberger nicht mal reden . Der würde das sicher sehr gerne, aber man läßt ihn nicht .(was nicht heisst , dass ich alles gut finde , was er sagt ).
Ob sich die Flüchtlinge die hierher kommen überhaupt bewußt sind , dass Deutschland mit Schuld an deren Misere ist ?
Da fragt man sich auch , wie Politiker , wie Gauck , zb., der syrische Flüchtlinge in der Türkei besucht hat , denen noch in die Augen schauen kann.
 
Tatsache ist das es inzwischen eine nicht mehr zu igonrierende islamkritische Haltung in Europa gibt. Die Pegida-Bewegung gehört dazu.
Ich finds schade, dass jeder Islamkritiker gleich in die rechte Ecke gestellt wird. So einfach ists nun doch nicht. Ist doch komisch das Deutschland plötzlich so mobil wird und´s demonstrieren anfängt. Ansonsten ist die Wahlbeteiligung, besonders im Osten Deutschlands, ja eher gering. Vielleicht gibt das endlich mal den politischen Verantwortlichen zu denken, die sich um kleinste Gruppen von Minderheiten viel zu viel bemühen und dabei die Mitte der bürgerlichen Gesellschaft aus dem Auge verlieren. Und dann wundern sich die etablierten Parteien, dass ihr Versagen von Rechten und Radikalen genutzt wird.
Für mich ist die Pegida-Bewgung viel mehr Ausdruck einer allgemeinen Unzufriedenheit mit den gesellschaftlichen Verhältnissen, wo Steuern und Abgaben aus den Arbeitenden herausgepresst wird, während die Superreichen und die Konzerne ganz legal einen Briefkasten in Luxemburg haben, wo soziale Ungerechtigkeit, ungerechte Verteilung von Ressourcen, wo eine marrode Infrastruktur immer sichtbarer wird, wo Straßen und Brücken kaum noch befahrbar sind, wo gefordert wird St. Martin in Lichterfest umzubenenn, wo in Schulen kein Schweinefleisch mehr angeboten werden soll, usw. die Liste könnte endlos fortgesetzt werden...
Ich sehe keine generelle Ausländerfeindlichkeit in D. Niemand protestiert gegen Schweden, Norweger, Engländer, Japaner, Australier oder Amerikaner. Die kommen alle aus Kulturen, die eine ähnliche gesellschaftliche Entwicklung durchlaufen haben wir wir selbst.
Die Islam-Angst zeigt m.E. die begründete Sorge vor einer rückwärtsgewandten, undemokratischen, frauenfeindlichen und dogmatischen Kultur, die sich Richtung Europa bewegt. Wie wird es in D in 50 Jahren aussehen, wenn der muslimische Bevölkerungsanteil 40% beträgt?
Und Nein, der Islam gehört nicht zu Deutschland - wie unser ehemaliger Buprä so gern postulierte. Einen größen Unsinn habe ich noch nicht gehört. Ein Islam, wie er von den Fundamentalisten in seiner ganzen Brutalität und Kompromisslosigkeit praktiziert und durchgesetzt wird, gehört nicht zu Europa.
Das alles hat nichts mit den muslimischen von Leben bedrohten Flüchtlichen zu tun. Diese armen Menschen haben jedes Recht aufgenommen und versorgt zu werden.
Jeder kann selbst ganz schnell zum Flüchtling werden, dass sollten wir immer bedenken.

lg
Gabi
 
Für mich ist die Pegida-Bewgung viel mehr Ausdruck einer allgemeinen Unzufriedenheit mit den gesellschaftlichen Verhältnissen, wo Steuern und Abgaben aus den Arbeitenden herausgepresst wird, während die Superreichen und die Konzerne ganz legal einen Briefkasten in Luxemburg haben, wo soziale Ungerechtigkeit, ungerechte Verteilung von Ressourcen, wo eine marrode Infrastruktur immer sichtbarer wird,


Warum sind die dann nicht in Massen zu den wirtschaftskritischen Occupy Demponstrationen gegangen?
 
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Für mich ist die Pegida-Bewgung viel mehr Ausdruck einer allgemeinen Unzufriedenheit mit den gesellschaftlichen Verhältnissen, wo Steuern und Abgaben aus den Arbeitenden herausgepresst wird, während die Superreichen und die Konzerne ganz legal einen Briefkasten in Luxemburg haben, wo soziale Ungerechtigkeit, ungerechte Verteilung von Ressourcen, wo eine marrode Infrastruktur immer sichtbarer wird, wo Straßen und Brücken kaum noch befahrbar sind,
Und was hat das mit dem Islam zu tun? Warum wird nicht gegen die Globalisierung, die Politik oder die Abwanderer (die nach Luxemburg gingen - und trotzdem hier ihre Geschäfte machen) protestiert?
 
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