Pearl Harbor - sind unsere Männer...

Silesia schrieb:
Ich oute mich jetzt offiziell:

Ich liebe Soldaten und Männer, die auch heute noch potenziell(!) heldenhaft sind, indem sie zum Bundesheer gehen!
Das klingt naiv und lächerlich, nicht wahr?

TROTZDEM: Ich bin Soldaten - Fetischistin!
Es berührt mein Herz, wenn die Bundesheer-Truppe über die Landstraße joggt.
Es macht mich verrückt, ganz nahe an einem Soldaten in der Trafik zu stehen, mein Puls steigt ins Unendliche, ein unbeschreiblich erfülltes Gefühl bewegt mich.
Lieder und Filme von Soldaten, die noch dazu im Krieg sogar gefallen sind, bringen mich jedesmal aufs Neue tieftraurig zum weinen.

Für mich steht eines fest:Irgendwo, Irgendwann in einer anderen Zeit hab ich einen geliebten Mann durch den Krieg verloren...




Es Währe ja auch möglich das du im vergangenem Leben selbst ein Soldat warst. Und im Grieg gefallen bist, man bringt ja aus seinem vergangenem Leben immer einiges mit.

L.G. Maud
 
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Reinfriede schrieb:
Schönen Guten Morgen!

Auch wenn es jetzt am eigentlichen Thread (ob er jetzt mal als "Test" oder sonst was gedacht war, lass ich mal beiseite) vorbeigeht, ich denke, JEDER von uns kann töten, man braucht nur die entsprechende "Rechtfertigung", sprich einen Grund dazu bzw. eine Situation dazu.

Ich erinnere mich an die aufkommenden Diskussionen über den Krieg im ehemaligen Jugoslawien. Die meisten haben hier, im "sicheren" Österreich ihre Hände in Unschuld gewaschen und verurteilt, was das Zeugs hielt.

"Wie kann man nur so brutal sein", "wie kann man nur töten"....etc.

Ich hab mir damals lange den Kopf darüber zerbrochen, Gespräche geführt mit ehemaligen Jugoslawen. Dabei kam raus, dass diese Emotionen schon jahrzehntelang geschürt wurden, auf beiden Seiten. Es baute sich langsam "der Grund" auf, der Hass auf die "jeweils andere Seite". Jeder glaubte sich im Recht, jeder glaubte, "der andere" sei der "Böse" und die "eigene Seite" sei der zu Unrecht verfolgte. JEDER fühlte sich als Opfer.

Es gab auch zu dieser Zeit eine Veröffentlichung einer Studie, die besagte, dass Menschen, die längere Zeit Todesangst erleiden müssten (z.B. an der Front), bestimmte Hormone ausschütten, die die Schmerz- und Toleranzgrenze verschieben - man wird "grausam".... Und dieses System funktioniert ausnahmslos bei JEDEM Menschen. Wären "wir" in derselben Situation gewesen, in diesem Hass, in dieser Angst - hätten wir nicht genau gleich reagiert? Ich überleg mir nur mal, wie weit ich gehen könnte, wenn jemand meinen Kindern etwas antut...

Wenn man in einer Situation ist, in der man glaubt, eine Rechtfertigung dafür zu haben - dann ist man, glaub ich, zu fast allem fähig. Natürlich spielen da noch Faktoren eine Rolle wie Erziehung, selbst Erlebtes (Aufwachsen mit Aggression, Toleranzschwelle etc.), die sicher individuell sind. Aber generell kann man glaub ich schon sagen, "der Teufel" steckt in allen von uns....

Nachdenkliche Grüße
Reinfriede

Danke Du sprichst mir aus dem Herzen.

LG
Voice
 
Silesia schrieb:
Ich oute mich jetzt offiziell:

Ich liebe Soldaten und Männer, die auch heute noch potenziell(!) heldenhaft sind, indem sie zum Bundesheer gehen!
Das klingt naiv und lächerlich, nicht wahr?

TROTZDEM: Ich bin Soldaten - Fetischistin!
Es berührt mein Herz, wenn die Bundesheer-Truppe über die Landstraße joggt.
Es macht mich verrückt, ganz nahe an einem Soldaten in der Trafik zu stehen, mein Puls steigt ins Unendliche, ein unbeschreiblich erfülltes Gefühl bewegt mich.
Lieder und Filme von Soldaten, die noch dazu im Krieg sogar gefallen sind, bringen mich jedesmal aufs Neue tieftraurig zum weinen.

Für mich steht eines fest:
Irgendwo, Irgendwann in einer anderen Zeit hab ich einen geliebten Mann durch den Krieg verloren...


Silesia Engelein...
du bist nicht allein...
ich finde Soldaten auch cool
vor allem die Piloten haben es mir angetan
nicht nur in Hollywood Filmen...
natürlich habe ich Pearl Harbour gesehen...
sondern die auf den amerikanischen Flugzeugträgern

beim ersten Irak Krieg habe ich ihre Starts und Landungen
auf Bahrain genau verfolgt...
meine Tante Annelies die ich jetzt besuchte
war im zweiten Weltkrieg mit einem Piloten
verheiratet... sie war schwanger und er stürzte ab...

Meine Tante ist nie mehr so richtig darüber
hinweggekommen... solche Helden sind
so schnell verletztbar und bumms sind sie tot
und das macht traurig
es sind zwar heldenhafte Marines...
ausgebildete Kampfmaschinen
aber wie schnell kann ihr Leben zu Ende gehen...
das stimmt so wehmühtig und ist tragisch

wie viele Dichter und Denker, Künstler
haben im ersten Weltkrieg ihr Leben
lassen müssen... eine Vergeudung
an menschlichem Geist... verheizt
als Kanonenfutter...


Karuna:liebe1: :liebe1: :liebe1:
 
@evy: Ich glaube, du bist in der falschen Zeit geboren... hmmm... eindeutig... ja.

Ich sag´ganz ehrlich... würde es Krieg geben und ich hätte die Wahl, entweder vergewaltigt oder selbst erschossen zu werden, würde ich, wenn ich nicht davon laufen könnte und mir nur die eine Wahl bliebe klarerweise eher abdrücken, als mich schänden oder töten zu lassen. Das ist wohl der Selbsterhaltungstrieb...

Ich glaube bloß, dass es irgendwie dämlich ist, einem Mann, der kocht, putzt und wäscht, zu erklären, dass er eben deswegen im "Dienst" für "sein" "Vaterland" versagen würde.
Ich glaube auch nicht, dass besonders viel "Disziplin" oder "Heldenmut" dazugehört, einem "Feind" den Kopf wegzublasen...
Und ich glaube auch nicht, dass es selbstlos oder heldenhaft ist, seinem Vorgesetzten alles zu glauben und immer alle Befehle auszuführen, egal was man damit zerstört...

Was wünscht du dir eigentlich genau, Evy? Wenn du, wie du im Nachhinein zu erkennen gegeben hast, das alles eh nur auf die verschiedenen Lebenslagen bezogen hast, in denen deiner Meinung nach der moderne Mann versagt, dann muss ausgerechnet dich das eigentlich überhaupt nicht kümmern, denn in deinem Umfeld gibt es ja offensichtlich noch genügend dieser sog. "wahren Männer" und der Rest kann dir ja egal sein, denn mit dem Rest müssen uns wir "modernen Frauen" herumschlagen, und nicht du.
 
Maud schrieb:
Es Währe ja auch möglich das du im vergangenem Leben selbst ein Soldat warst. Und im Grieg gefallen bist, man bringt ja aus seinem vergangenem Leben immer einiges mit.

L.G. Maud

Ja, hab ich mir auch schon überlegt...
Aber ob ich dann so eine verliebte Liebe für Soldaten aufbringen würde?!

Alles Liebe,
Silesia
 
Karuna schrieb:
Silesia Engelein...
du bist nicht allein...
ich finde Soldaten auch cool
vor allem die Piloten haben es mir angetan
nicht nur in Hollywood Filmen...
natürlich habe ich Pearl Harbour gesehen...
sondern die auf den amerikanischen Flugzeugträgern

beim ersten Irak Krieg habe ich ihre Starts und Landungen
auf Bahrain genau verfolgt...
meine Tante Annelies die ich jetzt besuchte
war im zweiten Weltkrieg mit einem Piloten
verheiratet... sie war schwanger und er stürzte ab...

Meine Tante ist nie mehr so richtig darüber
hinweggekommen... solche Helden sind
so schnell verletztbar und bumms sind sie tot
und das macht traurig
es sind zwar heldenhafte Marines...
ausgebildete Kampfmaschinen
aber wie schnell kann ihr Leben zu Ende gehen...
das stimmt so wehmühtig und ist tragisch

wie viele Dichter und Denker, Künstler
haben im ersten Weltkrieg ihr Leben
lassen müssen... eine Vergeudung
an menschlichem Geist... verheizt
als Kanonenfutter...


Karuna:liebe1: :liebe1: :liebe1:
hm, liebe karuna,

...und daß sie tausendfach unschuldigen den tod bringen - gerade die piloten in den bombern - das macht dich gar nicht betroffen? wie diese männer seelisch zugerichtet werden durch ihre mordtaten, die sie im krieg begingen?
ist das nicht mindestens genauso schlimm - heimzukehren zu frau und kindern und immer zu wissen, in der seele, daß es viele irakische familien gar nicht mehr gibt, oder daß dort viele fehlen - frauen, kinder, männer, weil sie starben beim ausklinken der todbringenden fracht? starben von der hand des "heldenhaften" piloten? der heimklehren durfte nach hause, dank der überlegenen militärtechnik der Amerikaner, zurückl zu den seinen - und dutzenden oder hunderten anderer familien, die ihm nie etwas tgetan haben, hat er die familienväter, ehefrauen oder kinder genommen?

liebe grüße
Stephan
 
solche Helden sind
so schnell verletztbar und bumms sind sie tot
und das macht traurig

manchmal gehts auch ohne Bumms..

Mein Vater war auch so ein Held und kam wieder heim, ohne je wieder der Gleiche zu sein wie vorher.
Er hat sein Heldentum so etwa vier Jahre überlebt, dann starb er an seinen Kriegsverletzungen.

Das macht nicht einfach nur traurig, das bestimmt das ganze, weitere Leben. Jedenfalls tat es das für seine Frau und seine Tochter. Letztere fand nie wieder den Mut, Vertrauen zu dem "ich bin für dich da " eines Mannes zu fassen und erstere blieb den Rest ihres Lebens Witwe.

Nee - auf Helden kann ich verdammt gut verzichten!!!

hunderten anderer familien, die ihm nie etwas tgetan haben, hat er die familienväter, ehefrauen oder kinder genommen?

.. und das macht zum Weiterleben auch nicht wirklich Mut...
wie kann man das dann noch???

Gruß von RitaMaria
 
Silesia schrieb:
Ich oute mich jetzt offiziell:
Das klingt naiv und lächerlich, nicht wahr?

Nein, es gehört zu dir und ist ok. Frage: Bist du mit einem Berufssoldaten verheiratet? :D

TROTZDEM: Ich bin Soldaten - Fetischistin!
Es berührt mein Herz, wenn die Bundesheer-Truppe über die Landstraße joggt.

Diese Faszination war bei mir auch einmal da, während der Ausbildung ist dieser lauwarme Süssgeschmack aber bitter geworden. Ich sehe häufig uniformierte Militaristen während meinen täglichen Zugfahrten. Wenn es ranghöhere sind, reizt es mich häufig die flache Hand an die Schläfe zu halten und die Gefechtsmeldung durchzugeben. :D Diese Kerlis tun mir leid.

Es macht mich verrückt, ganz nahe an einem Soldaten in der Trafik zu stehen, mein Puls steigt ins Unendliche, ein unbeschreiblich erfülltes Gefühl bewegt mich.
Lieder und Filme von Soldaten, die noch dazu im Krieg sogar gefallen sind, bringen mich jedesmal aufs Neue tieftraurig zum weinen.

Du erinnerst mich an unseren Ausbildungsoffizier, der hatte während meiner RS Plakate von Kriegsfilmen und Waffen in seinem Büro rumhängen. Er erzählte uns auch davon, dass er sich überlege zur Fremdenlegion zu gehen. Er ist einer, der für den Heldentod alles geben würde. Schliesslich, wie er auch nebenbei erwähnte, sei das Militär sein Leben.

Tut mir leid, jedoch kann ich mit diesen Idealen überhaupt nichts anfangen.

Lg

Sh!ne
 
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ich war mal mit einem berufssoldaten zusammen, der war bei der luftwaffe als navigator. das war hochinteressant. damals waren hier ja noch die politiker und so flog er die hohen herren halt auch. ich durfte dann mal mit in den militärischen teil und den hangar.

wenn er von der arbeit kam und in voller montur - also uniform war, sah er schon ganz schön fesch aus ;) ...
er hatte auch einen schönen job, kam viel rum und es wurde gut bezahlt ... er flog zum beispiel auch die truppen zu gemeinsamen manöverübungen nach afrika oder sonstewohin ...

ist schon eine interessante frage, was so faszinierend an uniformen ist, oder ... was verbinden wir da eigentlich mit ?
 
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