Schönen Abend allezusammen
Ich probiers mal so :
Die Frauen der letzten Jahrzehnte haben sich in einer Überreaktion des jahrausende währenden Patriarchismus den Woody-Allen-Typ als den idealen Mann -oder zumindest Sohn gezüchtet.
Jawohl gezüchtet, die Zuchtanstalten werden überwiegend von Frauen geleitet :
1. das Zuhause
( der Mann ist meist in der Arbeit, 40-60 Stunden/Woche -eh für die Familie , und / oder geht saufen, auf den Fussballplatz oder hat ein anderes Hobby - andere Frauen miteingeschlossen. Hatte der Mann ein positives väterliches Vorbild ? Nein, meist nicht - so wie ich sag ich jetzt mal gleich dazu -, drum weiss der Mann gleich gar nicht was anfangen mit dem Sohn, sodaß ers nicht vergeigt : die Erziehung des eigenen Sohnes. )
2. Kindergarten / Vorschule
ach wie nett und manchmal auch engagiert sind hier die fast ausschliesslich Frauen am Werk, aber keine Männer ( ich gestehe : das war für mich als Vater eines Sohnes und einer Tochter die schlimmste Zeit !! Ich war zu unwissend zu erkennen was da abläuft, und es besser zu machen.
Fakt ist : Mädchen sind früher reif, vor allem feinmotorisch -werden aber mit gleichaltrigen Buben zusammengesetzt, haben meist besser Noten, können sich länger konzentrieren/ruhig sitzen, etc )
3. Hauptschule / Gymnasium
auch hier meist Frauen. Wo ich wohne ( Raum Graz/Österreich ) meist nicht weit von der Pensionierung, keine Respektspersonen , es gibt kaum männliche Lehrer mit Vorbildwirkung, fast alles Weichlinge - oder über die Strenge schlagende Despoten, auch nicht das Wahre. Gewalt gibt es fast ausschliesslich unter männlichen Schülern, Suizide ebenso. Der Anteil an Jahrgangwiederholern ist ebenso höher. Hier lernte ich ein wenig zu verstehen, warum im anglikanischen Raum der Schulsport so hoch steht : Teamarbeit, sich-abreagieren-können, männliche Vorbilder.
4. Initiationsrituale / in Liebe von der Familie losgelassen werden um sich entwickeln zu können
- ein Totalausfall auf allen Linien, was Naturvolker seit Ewigkeiten leben wird nicht mehr gemacht, nie offiziell Verantwortung auf den jungen Mann übertragen. Eltern - Mütter(!) können und wollen nicht ertragen, dass die Kleinen nun gross sind, und verdammt noch mal ihre eigenen Erfahrungen machen müssen, Fehler inclusive.
Männliche Vorbilder in der Familie ? Weit und breit keine.
Der Opa wird vom 10-jährigen Enkel ausgelacht, weil er den DVD-Recorder nicht programmieren kann, und das Internet die Antwort auf offene Fragen einfacher zur Verfügung stellt.
Der Papa ist meist nicht da.
Onkel oder andere Männer gibts in der 3-4-Personenfamilie kaum mehr oder wohnen weit weg.#
Sich für Ideale einsetzen ?
Zivilcourage ?
Das lernt man nicht vorm Computer beim Ego-shooter-Spielen oder in der Schule.
So nun sind wir fertig mit dem erwachsenen Jungen. Er ist groß geworden -
aber kein Mann.
Wenn alles so bleibt, dann denk ich, ist evy52 Suche nach "wahren Männern" mit Idealen und einer gewissen Selbstaufopferung für höhere Ziele ( muss ja nicht Krieg und Töten sein ) vergebens.
In aller Kürze....
....und Achtung : ich hab bewusst überzeichnet und möchte hier niemanden persönlich treffen oder verurteilen. Ich stells mal so in den Raum.
LG
Harry