NSA u. BND gegen Deutschland und Europa

Condemn schrieb:
Neue NSA-Enthüllungen
„Merkel hintertreibt Aufklärungsversuche“
Grünen-Politiker Konstantin von Notz hat nach den jüngsten Enthüllungen über NSA-Spionage in Deutschland nur noch Schimpf und Schande übrig – für die Bundeskanzlerin, nicht für die NSA oder gar Amerika.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/nsa-merkel-hintertreibt-aufklaerungsversuche-13693360.html

Tja, eigentlich schon lange sonnenklar. Wenn es um die eigenen Interessen geht, nimmt man/frau es mit der Wahrheit nicht so genau. :whistle:
 
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Ich habe bisher noch kein kritisches Wort der Kanzlerin über die NSA vernommen. Außer einen einzigen Satz, den sie kurz nach der Handy-Affäre sagte: "Abhören unter Freunden geht gar nicht." Auf diesen Satz haben sich die Journalisten immer wieder gestürzt und dabei vergessen, daß es der einzige Satz war, solange das NSA-Schneckentheater schon läuft. Ansonsten: Nichts. Niente. Dunkeltuten.

Deshalb wird man auch in Zukunft kaum Kritisches aus ihrem Munde erwarten können. Falls sie nun doch zu einem Statement gedrängt würde, tippe ich auf solche Sätze wie:

"Die Abhörpraxis der NSA ist nicht hilfreich für das Vertrauensverhältnis zwischen Deutschland und den USA, aber irgendwas ist ja immer."

Oder, im Sigmar-Gabriel-Style: "Die ganze Abhörerei ist lächerlich, denn wir besprechen nichts, was abhörenswert wäre und was man nicht auch aus der Tagespresse erfahren könnte."

:D
 
Ich habe bisher noch kein kritisches Wort der Kanzlerin über die NSA vernommen. Außer einen einzigen Satz, den sie kurz nach der Handy-Affäre sagte: "Abhören unter Freunden geht gar nicht." Auf diesen Satz haben sich die Journalisten immer wieder gestürzt und dabei vergessen, daß es der einzige Satz war, solange das NSA-Schneckentheater schon läuft. Ansonsten: Nichts. Niente. Dunkeltuten.

Deshalb wird man auch in Zukunft kaum Kritisches aus ihrem Munde erwarten können. Falls sie nun doch zu einem Statement gedrängt würde, tippe ich auf solche Sätze wie:

"Die Abhörpraxis der NSA ist nicht hilfreich für das Vertrauensverhältnis zwischen Deutschland und den USA, aber irgendwas ist ja immer."

Oder, im Sigmar-Gabriel-Style: "Die ganze Abhörerei ist lächerlich, denn wir besprechen nichts, was abhörenswert wäre und was man nicht auch aus der Tagespresse erfahren könnte."

:D

Was Du schreibst passt gerade perfekt zu dem Artikel hier:

NSA-Affäre: USA erstaunt über "zögerliche Reaktionen" der Deutschen

Einschränkung der Zusammenarbeit, Ausweisung von Personal: US-Geheimdienste rechneten nach SPIEGEL-Informationen mit harschen Reaktionen, nachdem bekannt wurde, dass sie das Handy der Kanzlerin abhörten. Die Zurückhaltung der Deutschen überraschte sie.

Amerikanische Geheimdienste sind erstaunt über die "zögerlichen Reaktionen" der Deutschen, nachdem der Lauschangriff der US-Behörde NSA auf Angela Merkels Handy bekannt wurde. Das geht aus einem internen Vermerk des Bundesnachrichtendienstes (BND) hervor, der dem SPIEGEL vorliegt.

Demnach hatte die US-Seite eine "harte Reaktion" erwartet und mit einer "kurzzeitigen temporären Einschränkung der Kooperation" oder der "Ausweisung von US-Personal" gerechnet. Im umgekehrten Fall einer deutschen Spionage in den USA würden die Amerikaner anders reagieren, heißt es in dem BND-Papier: Die US-Seite würde "mit harten nachrichtendienstlichen Sanktionen gegen Deutschland vorgehen".

Der Vermerk des BND entstand am 26. November 2013. Wenige Wochen zuvor hatte der SPIEGEL enthüllt, dass die NSA ein Handy der Kanzlerin abgehört hatte.

Demnach hatte die US-Seite eine "harte Reaktion" erwartet und mit einer "kurzzeitigen temporären Einschränkung der Kooperation" oder der "Ausweisung von US-Personal" gerechnet. Im umgekehrten Fall einer deutschen Spionage in den USA würden die Amerikaner anders reagieren, heißt es in dem BND-Papier: Die US-Seite würde "mit harten nachrichtendienstlichen Sanktionen gegen Deutschland vorgehen".
Der Vermerk des BND entstand am 26. November 2013. Wenige Wochen zuvor hatte der SPIEGEL enthüllt, dass die NSA ein Handy der Kanzlerin abgehört hatte.
http://www.spiegel.de/politik/ausla...-zoegerliche-deutsche-reaktion-a-1043035.html



Irgendwie ist das ja süß... Die Amis erwarten tatsächlich dass das deutsche Schoßhündchen lauter kläfft. :D


Dabei läufts ja nun mal eindeutig so:

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Ja, der NSA ist fast schon kein Vorwurf mehr zu machen. Die müssen den Eindruck haben, daß wir Deutsche masochistisch veranlagt sind und es so wollen. Also werden sie es uns auch in Zukunft besorgen - ganz ohne Gewissensbisse.
:D
 
Als ich damals entdeckt hatte, dass meine Mutter heimlich meine Tagebücher liest, fand ich das nach anfänglicher Befangenheit eigentlich ganz praktisch... :D

Wer weiss, wie lange Merkel bzw. die jeweils amtierenden Bundeskanzler schon wissen, wer sie wann, wo und wie abhört. Und Gabriels Rückgerudere... wer weiss, vielleicht ist auch er inzwischen "eingeweiht"...

recht naiv finde ich da eher die Amis, wenn sie sich vorgeblich über ausbleibende Konsequenzen bishin zu Sanktionen wundern....

Der Merkel jedenfalls traue ich zu, dass ihre stoische Ruhe hier konkret ihrer Fertigkeit gedankt ist, aus dieser "bitteren Zitrone" süsse Limonade zu zaubern. Wäre immerhin auch eine Möglichkeit... :)
 
Das könnte echt interessant werden:

NSA-Untersuchungsausschuss:
Assange will Abgeordneten ungeschwärzte Listen übergeben

Julian Assange will im NSA-Untersuchungsausschuss aussagen. Im SPIEGEL bietet der WikiLeaks-Chef den Abgeordneten ein Treffen an. Zudem kündigt er weitere Enthüllungen an.

Julian Assange, Chef der Enthüllungsplattform WikiLeaks, hat sich den Bundestagsabgeordneten des NSA-Untersuchungsausschusses als Zeuge angeboten. "Ich würde mich freuen, wenn die Abgeordneten zu mir kämen, um ihre Fragen zu stellen", sagte Assange in einem Gespräch mit dem SPIEGEL.

Er könne ihnen insbesondere über die US-Listen mit überwachten deutschen Politikern, inklusive Kanzlerin Angela Merkel und Außenminister Frank-Walter Steinmeier, Auskünfte erteilen. Ausschussmitgliedern würde er die unlängst von WikiLeaks veröffentlichten Listen auch ungeschwärzt übergeben.
Die Entwicklung der 2006 von ihm und anderen Aktivisten begründeten Enthüllungsplattform WikiLeaks sieht der Australier positiv. "Wir ertrinken im Material", sagt Assange über den erheblichen Nachschub an Geheimdokumenten, den die Plattform in den vergangenen Monaten bekommen habe.

Obwohl Assange seit über drei Jahren die ecuadorianische Botschaft in London nicht verlassen kann, sieht er WikiLeaks stabilisiert. "Wir haben die Kontensperre überwunden", sagt Assange. "Keiner unserer Mitarbeiter ist im Gefängnis. Wir haben es noch drauf."
http://www.spiegel.de/politik/deuts...chungsausschuss-helfen-a-1044139.html#ref=rss




Ich hoffe, er hat noch echte Bomben in der Schublade.
Die Wahrscheinlichkeit dafür ist ziemlich hoch würde ich sagen.
 
NSA-Ausschuss: Opposition begrüßt Assanges verlockendes Angebot

WikiLeaks-Chef Assange bietet sich dem NSA-Ausschuss als Zeuge an. Der Australier will Brisantes über die US-Überwachung auspacken. Grüne und Linke zeigen sich begeistert - vor einem Treffen liegen jedoch Hürden.

Berlin - Die Opposition im NSA-Ausschuss des Bundestags begrüßt das jüngste Angebot von Julian Assange. Der WikiLeaks-Chef will sich dem Ausschuss als Zeuge zur Verfügung stellen. "Das ist ein hervorragendes Angebot", sagte der Grünen-Abgeordnete Christian Ströbele SPIEGEL ONLINE.

(...)

WikiLeaks-Gründer Assange hatte dem SPIEGEL zuvor gesagt, er wolle den NSA-Ausschuss dabei unterstützen, die Spionagetätigkeiten von US-Geheimdiensten in Deutschland aufzuklären. "Wenn sie einen Zeugen brauchen", sagte der Australier, "würde ich mich freuen, wenn sie zu mir kämen, um ihre Fragen zu stellen." Assange kündigte auch an, den Abgeordneten die von WikiLeaks veröffentlichten Dokumente über die US-Überwachung in Deutschland ungeschwärzt zu übergeben.

Martina Renner, Vertreterin der Linken im NSA-Ausschuss, erklärte zu diesem Angebot: "Für uns ist jedes Dokument wertvoll, das uns Massenüberwachung und illegale Spionage der NSA in Deutschland erläutert." Dies gelte besonders deshalb, weil das Kanzleramt dem Ausschuss noch immer Einsicht in die Liste mit Selektoren der National Security Agency (NSA) verwehre. Renner hofft zudem: "Über die WikiLeaks-Dokumente könnten wir möglicherweise mehr zum Beispiel über die Vorbeck-Affäre und ihre Hintergründe oder die Spionage gegen deutsche Unternehmen erfahren."

(...)

Das Material, das WikiLeaks über die US-Spionage in Deutschland veröffentlicht hat, bewertet Assange als besonders hochwertig. Es stamme "sozusagen aus der weltweiten Spionage-Highlight-Edition, nicht der langweilige Kram. Das sind die Abhör-Oscars! Was Hillary Clinton, Barack Obama, der Leitung des Wirtschaftsministeriums bei der Entscheidungsfindung hilft, das kommt in die Chef-Edition."

Falls der Ausschuss einen Ausflug nach London beschließen sollte, bliebe noch eine Hürde zu überwinden: Die britischen Regierung müsste der Befragung von Assange in der Botschaft Ecuadors zustimmen. "Mal sehen, ob die Briten uns reinlassen", meint Ströbele.
http://www.spiegel.de/politik/deuts...ich-ueber-verlockendes-angebot-a-1044264.html


Diese Frage halte ich für beantwortet: Die britischen US-Schoßhündchen werden alles tun um die Herausgabe der Liste zu verhindern. Das wäre meine Vorhersage.

 
Sehr reisserisch aufgemachtes post, condemn, fast wie bei Laws - fett, groß, zudem aber noch schwarz-weiss-rot ... ob das alles so gewollt ist? :D
 
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