Natur des Menschen - göttlich bewusste Spiritualität

Zitat Lifthrasir:

Ehrlichkeit bedeutet nicht zwangsläufig sich selbst preis zu geben, aber in Ehrlichkeit zu mir selber, gestehe ich dann natürlich auch meinem Gegenüber ein Versteck seines Selbst zu!

Wenn jeder ehrlich wäre, gäbe es wohl keinen Grund mehr sich zu verstecken.
Was gäbe es für dich für Gründe sein Selbst zu verstecken?


Sadi
 
Werbung:
Hallo Fee,

Lieber Lifthrasier ...

Beides ist göttliches Bewusstsein , denn das Eine ist das Mass für das andre, jeweils ...

bin ich nicht Ehrlichkeit , werde ich niemals reine Liebe sein und bin ich nicht reine Liebe , wie soll ich die Wahrheit erkennen ?

alles Liebe von der Fee:)

Aus dem Grund bin ich zu der Ansicht gekommen, dass Ehrlichkeit Göttliches Bewusstsein ist --- oder zumindest die Basis?
Ohne Ehrlichkeit, keine wirkliche oder reine Liebe - wie Du es sagst. Dem kann ich zustimmen!

Ich bin mir bewusst, dass ich als Mensch wohl nir vollkommen bin, denn ich bin auch nur ein Teil des Ganzen und Vollkommenheit bedeutet für mich Ganzheit.

Vollkommenheit ist auch nicht mein Bestreben, sondern mit dem Streben nach der Ehrlichkeit das Bewusstwerden meiner eigenen Unehrlichkeit - denn nur wenn ich mir meiner eigenen Unehrlichkeit bewusst werde, kann ich durch die Erkenntnis eine Veränderung herbei führen.

Einen sich stets veränderneden Gruß vom Lifthrasir
 
Hallo Norbert,

Lieber Lifthrasir!
Nun, dem habe ich nichts hinzuzufügen. Möge dir dein Weg auf Erden gelingen, wir treffen uns später ;-)
Eigendlich bin ich doch froh, das noch soviele Fragen offen sind, da die Jagd nach möglichen u. passenden Antworten sehr inspirierend ist.
Ich danke dir für deine Sichtweise zu göttlichem Bewusstsein und Ehrlichkeit in freundschaftlicher Umarmung
Norbert1

Danke für die freundschaftliche Umarmung!

Ich denke mein Weg wird mir immer gelingen, weil es nur den einen Weg geben wird, den ich beschreite - alle anderen Wege werden mir unbekannt bleiben, denn ich kann nicht alle Wege kennen lernen - ich bin nur ein Teil des Ganzen.
Selbst wenn ich in den Dreck falle, wird es für mich ein gelungener dreckiger Weg. Ich hab mich als Kind immer gerne dreckig gemacht... ;)

Der Weg wird nie uninteressant - nur wenn ich mich dazu enscheide!

Einen :umarmen: Gruß vom Lifthrasir
 
Hallo Asaliah,

Ich denke wirklich natürlich habe ich mich als Kind ( frühester Kindheit ) verhalten, diese Verhaltensweisen werden durch Erziehung /Freunde / Bekannte /Erfahrungen geprägt und somit auch verändert - geformt- ich glaube derzeit nicht, das es mir ganz gelingt oder gelingen kann , in diese ( eigene) Natürlichkeit zurückzufinden - ist schwer...dennoch kann der spirituelle Weg - denke ich bei jedem ein anderer - einen wieder ein Stückchen näher an den eigenen Ursprung bringen - sich einfach selbst wieder zu erkennen und annehmen, wie man eben ist - ganz natürlich ...ich für mich .....ob man das göttliches Bewusstsein nennen kann ?? Sich selbst - bewusst zu sein, sich selbst mögen, reicht mir schon mal, egal wie man es benennen mag...hm...

...das interessante daran ist, dass es schwer ist, weil wir denken/entscheiden das es schwer ist - und auch nur einer Prägung auferliegt.

Sich selbst ehrlich zu finden/sehen, genau das ist für mich zu Gott zu finden, denn ich bin ein Teil Gottes, aber Gott ist als Ganzes in mir, daher finde ich Gott, wenn ich ehrlich zu mir selber finde...

...genau aus diesem Grund ist es mein Bestreben geworden mir selbst gegenüber ehrlich zu sein. Das bedeutet nicht, dass ich auch immer allen andern Menschen gegenüber ehrlich sein muss, doch wenn ich anderen Menschen unehrlich gegenüber bin, muss ich diesen jenen Menschen auch ihre Unerhlichkeit mir gegenüber eingestehen. Kann ich das nicht, bin ich nicht nur meinen Mitmenschen gegenüber unehrlich, sondern auch mir selbst gegenüber.

Ich gestehe mir Fehler ein, denn ich bin nicht vollkommen und möchte auch nicht vollkommen sein - so gestehe ich auch anderen Menschen ihre Fehler ein.

Mir passiert es, auch hier im Forum, dass ich mich über etwas aufrege - ich bin eben nur ein Mensch und mache Fehler --- doch aus dieser Erkenntnis, versuche ich dieses "Mich Aufregen" zu verstehen und zu verändern, denn wie gesagt - ich gestehe anderen Menschen ihre Fehler zu (klappt eben nur nicht immer :) )...

...jedoch weiß ich auch dass ich nicht alle Fehler mögen muss, so wie nicht alle Fehler an mir von jedem Menschen gemocht werden müssen --- Akzeptanz ist hier das Stichwort. Ich übe mich in Akzeptanz und ich rege mich immer weniger auf.

Ehrlichkeit ....dazu sollte /muss man sich selbst - also ich mich wirklich sehr gut kennen , um immer ehrlich zu sein....und ich denke , das man sich auch in vielem selbst belügt und es nicht mal wahrnimmt , das dem so ist , als Beispiel, ich bin von einer ( meiner ) Meinung derart überzeugt, und lasse kein anderes Argument zu, verbreite meine Wahrheit , die ich selbst vermeintlich als Wahrheit empfinde und es ehrlich so empfinde und belüge dennoch mich selbst , und dadurch auch den Anderen ,wenn sich das als falsch herausstellen sollte , oder Irrtum...i find des gor net so einfach......Aber ich halte mich für einen ehrlichen Menschen , der eben aber auch irren kann...:D

Dem stimme ich zu! Daher kommt es für mich darauf an, mich im Austausch/Diskussion mit anderen Menschen in meinem Bestreben nach Ehrlichkeit, durch die Blickwinkel meiner Mitmenschen meine eigene Unehrlichkeit zu erkennen - erst dann kann ich mich selbst verändern.

Einen auch den "kleinen Prinz" lesenden Gruß vom Lifthrasir
 
Hallo Sadira,

Zitat Lifthrasir:



Wenn jeder ehrlich wäre, gäbe es wohl keinen Grund mehr sich zu verstecken.
Was gäbe es für dich für Gründe sein Selbst zu verstecken?


Sadi

Wie Du es schon sagst - die Unehrlichkeit der anderen Menschen.

Ich halte es wie die Elben, die zwar nicht lügen, aber auch nicht alles sagen --- klappt wunderbar...

...wenn ich es schaffe wie ein Politiker mit viel Worten nichts zu sagen und doch Beifall zu bekommen --- Nein ist ein Scherz!

Ich denke ich verstecke mich nicht nur wegen der Unehrlichkeit der anderen Menschen wegen, denn das wäre auch wieder nur eine Entschuldigung, sondern natürlich auch Aufgrund meiner eigenen Unehrlichkeit --- die ich gerne erkennen möchte, obwohl ich mich bestimmt auch selbst dagegen wehre...

Einen manchmal gerne scherzenden Gruß vom Lifthrasir :D
 
...das interessante daran ist, dass es schwer ist, weil wir denken/entscheiden das es schwer ist - und auch nur einer Prägung auferliegt
.

Ja, denke ist auch so...

...genau aus diesem Grund ist es mein Bestreben geworden mir selbst gegenüber ehrlich zu sein. Das bedeutet nicht, dass ich auch immer allen andern Menschen gegenüber ehrlich sein muss, doch wenn ich anderen Menschen unehrlich gegenüber bin, muss ich diesen jenen Menschen auch ihre Unerhlichkeit mir gegenüber eingestehen. Kann ich das nicht, bin ich nicht nur meinen Mitmenschen gegenüber unehrlich, sondern auch mir selbst gegenüber.

Ich gestehe mir Fehler ein, denn ich bin nicht vollkommen und möchte auch nicht vollkommen sein - so gestehe ich auch anderen Menschen ihre Fehler ein.

Mir passiert es, auch hier im Forum, dass ich mich über etwas aufrege - ich bin eben nur ein Mensch und mache Fehler --- doch aus dieser Erkenntnis, versuche ich dieses "Mich Aufregen" zu verstehen und zu verändern, denn wie gesagt - ich gestehe anderen Menschen ihre Fehler zu (klappt eben nur nicht immer )...

...jedoch weiß ich auch dass ich nicht alle Fehler mögen muss, so wie nicht alle Fehler an mir von jedem Menschen gemocht werden müssen --- Akzeptanz ist hier das Stichwort. Ich übe mich in Akzeptanz und ich rege mich immer weniger auf.
Genau , ich finde die Akzeptanz dabei ist das Stichwort ! Bin ich ganz bei dir !

Manchesmal ist es sehr schwer ehrlich zu sein, das nenne ich dann "schonungslos ehrlich " , zum Beispiel eine Freundin zu haben, die ihre Alkoholsucht nicht mehr erkennt , immer mehr Stürze baut , aber allés abstreitet , aus treuer Freundschaft möchte ich sie nicht verletzen, daher schweige ich ....doch inzwischen ist es so , das ich sie beim nächstenmal nicht mehr schonen werde, denn sie macht sich kaputt, genauso aber erwarte ich mir sogar das Menschen zu mir ehrlich sind, auch wenn es "schonungslos " sein sollte und/oder sogar mal weh tut....ich finde es hilft sehr in der eigenen Weiterentwicklung.

Ich musste auch Muster an mir erkennen, die mir ehrlich nicht gefielen und manchés gefällt mir an mir noch immer nicht - Hang zum Perfektionismus habe ich, obwohl ich weiß wie unwesentlich der ist , aber dieses ehrlich erkennen , daran arbeiten und annehmen ist ein interessanter und auch schöner Prozess im Endeffekt.

LG Asaliah :umarmen:
 
Manchesmal ist es sehr schwer ehrlich zu sein, das nenne ich dann "schonungslos ehrlich " , zum Beispiel eine Freundin zu haben, die ihre Alkoholsucht nicht mehr erkennt , immer mehr Stürze baut , aber allés abstreitet , aus treuer Freundschaft möchte ich sie nicht verletzen, daher schweige ich ....doch inzwischen ist es so , das ich sie beim nächstenmal nicht mehr schonen werde, denn sie macht sich kaputt, genauso aber erwarte ich mir sogar das Menschen zu mir ehrlich sind, auch wenn es "schonungslos " sein sollte und/oder sogar mal weh tut....ich finde es hilft sehr in der eigenen Weiterentwicklung.

In solchen Fällen solltest Du abwägen, was DIR wichtiger ist, eine Freundin zu haben, oder Deiner Freundin eine Freundin zu sein - sprich ihr Deine Ansicht näher zu bringen?
Problematisch ist es nach meiner Meinung seine eigene Ansicht in einer fairen und verständlichen Form und Ausdrucksweise rüber zu bringen, so dass sich mein Gegenüber nicht beleidigt oder angegriffen fühlt.

Ich versuche in solchen Fällen so Formulierungen wie "immer" und "musst" zu vermeiden, also diese verallgemeinernde und bestimmende Ausdrucksweise. Auch ist es mir wichtig dann mitzuteilen, dass ich nur von meinen Ansichten und Gefühlen spreche.

Ich musste auch Muster an mir erkennen, die mir ehrlich nicht gefielen und manchés gefällt mir an mir noch immer nicht - Hang zum Perfektionismus habe ich, obwohl ich weiß wie unwesentlich der ist , aber dieses ehrlich erkennen , daran arbeiten und annehmen ist ein interessanter und auch schöner Prozess im Endeffekt.

Sei froh, wenn Du solche Muster an Dir erkennst, denn vor der Veränderung kommt das Verständnis und vor dem Verständnis kommt die Erkenntnis.

Meine ersten Erkenntnisse über mich selber haben mich tief und schmerzlich getroffen, doch seit dem kann ich mit meinen erkannten Fehlern besser umgehen, ich habe für mich gelernt mich selbst für meine Fehler nicht mehr anzuprangern, sondern zu begrüßen, dass ich den Fehler erkannt habe - auch wenn es zuerst weh tut.
Daher "muss" ich keine Muster mehr an mir erkennen - ich kann und darf...

...und manchmal stehe ich zu meinen Fehlern, denn auch Fehler zu haben ist nicht unbedingt eine schlechte Sache --- sondern menschlich!
 
Tja, sehe ich wiedermal genauso so wie du , ( konn nix dafür :D) und danke dir !

So für mich wirds Zeit , geh schlafen , die Nacht war lang genug ! :)

LG Asaliah:umarmen:
 
Hallo Liftrhasir
dies ist die erste Frage die du stelltest:
Natur und Spiritualität - was bedeutet diese Kombination für den Menschen?
In der Natur ist die Physis der Rahmen, in dem sich die Spiritualität des Menschen entwickeln kann und scheinbar musste erst der Mensch als physisches Wesen sich entwickeln, damit dies passieren konnte. Spiritualität heißt für mich den eigenen Kern (Sinn des Seins) erkennen und wenn man meint, den Kern gefunden zu haben ist es doch bloß wieder eine Schale, die man knacken kann.

Ich möchte als These folgende Behauptung aufstellen:

"Die Ehrlichkeit ist Göttliches Bewusstsein
Ich weiß nicht, ob Ehrlichkeit und authentisches Sein das Gleiche ist, aber ich benutzte bisher immer den Begriff authentisch sein. Authetisch sein, heißt für mich das zu sein, wie es mir in dem Augenblick bewusst ist. Wenn in dem Augenblick die Unehrlichkeit da ist, dann wäre es auch authentisch das zu zeigen. Allerdings müsste mir dazu bewusst sein, dass ich unehrlich bin.
Was ich sagen will ist, dass Ehrlichkeit ein moralischer Begriff sein kann, der Bedingungen stellt, die dann aber wieder meiner Authentizität im Wege stehen würden. Denn wenn ich diese Bedingungen erfüllen würde, hätte ich einen Verhaltenskodex entworfen, der meine Authentizität unterdrücken würde und somit Unehrlichkeit erzeugen würde.

Wenn ich Diskussionsrunden besuche, dann lese ich oft Schlagwörter wie "Bedingungslose Liebe" oder "Universelle Verbundenheit" und "Verantwortung für Mitmenschen"...
Die Menschen, die soetwas sagen, haben ein Ziel, ein ideales Ziel, das sie erreichen wollen. So will ich sein, so will ich werden. Dazu erstellen sie sich dann Verhaltenskodexe, die ihnen vorschreiben wie sie sich zu verhalten haben um diesem Ziel näher zu kommen. Ein paar posts weiter gibst du selbst so ein Beispiel:
Und ganz klar zu sagen ist, ich beurteile nichts und niemanden mehr, das habe ich für mich ebenso abgelehnt wie Schuldzuweisungen oder die verallgemeinernde Ausdrucksform "man"...
Und schon besteht die Möglichkeit, dass diese Bedingungen zu einem Korsett werden, die das authentische Sein behindert, die Ehrlichkeit des augenblicklichen Seins mit einer Verhaltensmaßregel einschränkt.

Ich denke es geht nicht darum, sich Verhaltensmaßregeln aufzuerlegen, sondern zu ergründen warum mein authentisches Sein in diesem Augenblick genauso ist wie es ist. Es bringt überhaupt nichts, wenn du plötzlich das Wörtchen "man" verwendest und im selben Augenblick wieder zurücknimmst, weil du es dir ja verboten hast. Es sollte darum gehen zu ergründen, wie du dazu kommst, dieses Wörtchen zu benutzen und warum es dir in diesem Augenblick scheinbar wichtig war es zu nutzen. Ersteres Verhalten erzeugt nur ein Schuldgefühl, dass du gegen deine eigene Norm verstoßen hast. Wenn du aber einfach nur authentisch bist, wirst du dies nur betrachten und versuchen herauszufinden, was da in dem Augenblick in dir passierte.

Somit wird "Authentizität leben" zu einem Erkenntnisweg und bleibt nicht nur "ein bestimmtes Verhalten an den Tag legen".

"Bedingungslose Liebe" - bedingungslos ist Neutralität - bedingungslose Liebe ist weder Hass und Bestrafung noch Zuneigung und Lob! Neutralität ist weder negativ noch positiv - doch schon mit dem Begriff "Liebe" verbinden Menschen Positives und lehnen Negatives ab --- wie könnte so eine "bedingunslose Liebe" ehrlich bedingunslos sein?
Es gibt verschiedene Arten der Liebe und "bedingungslose Liebe" ist halt keine besondere Verhaltensart, sondern ein Seins-Zustand.

LGInti
 
Werbung:
Hallo Inti,

dies ist die erste Frage die du stelltest:In der Natur ist die Physis der Rahmen, in dem sich die Spiritualität des Menschen entwickeln kann und scheinbar musste erst der Mensch als physisches Wesen sich entwickeln, damit dies passieren konnte. Spiritualität heißt für mich den eigenen Kern (Sinn des Seins) erkennen und wenn man meint, den Kern gefunden zu haben ist es doch bloß wieder eine Schale, die man knacken kann.

Hier musste ich zuerst schmunzeln - eine Nuss in der Nuss...

...ich denke auch, dass wir Menschen eine Spiritualität innerhalb der Möglichkeiten unserer Spezie entwickeln können, für mich bedeutet das ich kann Erfahrungen machen, die die Dimensionalität meines Körpers entsprechen und die der Dualität unterliegen. Wenn ich Deine Ausführung dazu richtig verstanden habe?

Ich weiß nicht, ob Ehrlichkeit und authentisches Sein das Gleiche ist, aber ich benutzte bisher immer den Begriff authentisch sein. Authetisch sein, heißt für mich das zu sein, wie es mir in dem Augenblick bewusst ist. Wenn in dem Augenblick die Unehrlichkeit da ist, dann wäre es auch authentisch das zu zeigen. Allerdings müsste mir dazu bewusst sein, dass ich unehrlich bin.
Was ich sagen will ist, dass Ehrlichkeit ein moralischer Begriff sein kann, der Bedingungen stellt, die dann aber wieder meiner Authentizität im Wege stehen würden. Denn wenn ich diese Bedingungen erfüllen würde, hätte ich einen Verhaltenskodex entworfen, der meine Authentizität unterdrücken würde und somit Unehrlichkeit erzeugen würde.

Ich kann Dir folgen, doch nicht ganz zustimmen, bis dahin, wo Ehrlichkeit einen Verhaltenskodex bildet, denn gerade in der Ehrlichkeit zu mir selber gestehe ich mir und anderen Fehler zu, also ein Verhalten gegen den Kodex...

Die Menschen, die soetwas sagen, haben ein Ziel, ein ideales Ziel, das sie erreichen wollen.

...denn ich will das Ziel nicht erreichen, sondern mich nur auf den Weg zu dem Ziel begeben. Unter dem Motto, wenn ich mich nicht auf den Weg begebe, dann wird sich nie etwas ändern, aber ich kann nicht mit Bestimmtheit sagen, das ich auch das Ziel erreiche!
Der Weg ist das Ziel, nicht das Ziel ist der Weg!

Ich habe die verallgemeinernde Form "man" bewusst aus meinem Wortschatz gestrichen, weil ich zu der Überzeugung gekommen bin, dass ich mich dadurch in der Allgemeinheit verstecken will, anstatt zu dem zu stehen was ich wirklich sagen will --- ich rede und schreibe seit dem bewusster!
Es ist also kein Kodex, sondern eine Erkenntnis...

...die keine Schuldgefühle erzeugt, denn Schuldgefühle wären nur eine Suche nach Entschuldigungen und würden mich für die Erkenntnis blockieren. Ich bin mir schon bewusst warum ich etwas an mir und meinem Verhalten verändere und/oder verändern möchte.
Und wenn ich etwas an mir verändern möchte, dann nicht weil ich anderen Menschen damit gefallen möchte, oder weil die Veränderung von mir verlangt wird --- nein, ich verändere mich wenn ich für mich erkenne, dass mir an mir etwas nicht gefällt und ich es ändern möchte.

Es gibt auch Dinge an mir, die mir nicht gefallen, die ich aber akzeptiere, weil ich das nicht ändern will, was zu dem Zustand führt.


Somit wird "Authentizität leben" zu einem Erkenntnisweg und bleibt nicht nur "ein bestimmtes Verhalten an den Tag legen".

Und somit wäre Authentizität zumindest sehr ähnlich mit Ehrlichkeit zu sich selbst. - Oder?

Einen bewusst erkenntlichen Gruß vom Lifthrasir
 
Zurück
Oben