Nationalstaatsdenken / künstliche Grenzen

In Deutschland gibt es nicht ein Mal eine einzelne Krankenkasse, in die alle für alle einzahlen. Jeder pickt sich die für sich beste raus. Wie kannst du auf die Idee kommen, dass die Mehrheit der Menschen in den so genannten reichen Ländern die unverhältnismäßig größere Anzahl der Menschen, die nichts haben, stützen würden und stützen könnten?
Das wäre nämlich die wahre Grenzenlosigkeit.
Mit deinem Konzept würden wir alle in Armut ersticken.

Meinst du, wir wären dann wirklich ärmer? Geistig würde es uns auf alle Fälle bereichern!
Seit der Industriellen Revolution geht es unserer Erde immer schlechter.
Ich habe mich in letzter Zeit mit den Folgen der Industrialisierung beschäftigt und viel mehr Nachteile als Vorteile gefunden.
Sie macht uns zu Maschinenmenschen mit Maschinenherzen!
Sie schadet uns geistig wie körperlich!
Der Familienzusammenhang geht dadurch und durch die künstliche Grenzensetzung oft in die Brüche!
Die Industrie hat uns diesen sogenannten Reichtum gebracht!
Die Industrie zerstört die Natur, also uns!

Liebe Grüße
Farid
 
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Der Familienzusammenhang geht dadurch und durch die künstliche Grenzensetzung oft in die Brüche!

Es kann auch sein, dass der Familienzusammenhang die Grenzen insgesamt fördert!
Ich sah gerade wieder einige Kurzinterviews mit Berliner Türken bezüglich des Fußballspiels Türkei-Deutschland vor ein paar Tagen.
"Wie fühlst du dich?"
"Als Türke."
"Aber du hast einen deutschen Pass und bist in Berlin geboren."
"Aber meine Großeltern kamen aus der Türkei und im Herzen bin ich Türke. Ein Pass ist nur Papier."
"Wie viele Generationen muss man als Türke in Deutschland leben, bis man sich als Deutscher fühlt?"
"Nie. Ein Türke wird sich niemals als Deutscher fühlen, auch in der 10. Einwanderergeneration nicht!"
"Was hältst du von Özil?"
"Nun, er ist ein Verräter."

Bei allem Idealismus: Warum gibt Deutschland diesen Menschen einen deutschen Pass?
Es gibt - ich fürchte, mengenmäßig sehr große - Menschengruppen, denen Abgrenzung unwahrscheinlich wichtig ist! Und die sollten sie haben!

Herzliche Grüße,
nanabosho
 
Es kann auch sein, dass der Familienzusammenhang die Grenzen insgesamt fördert!
Ich sah gerade wieder einige Kurzinterviews mit Berliner Türken bezüglich des Fußballspiels Türkei-Deutschland vor ein paar Tagen.
"Wie fühlst du dich?"
"Als Türke."
"Aber du hast einen deutschen Pass und bist in Berlin geboren."
"Aber meine Großeltern kamen aus der Türkei und im Herzen bin ich Türke. Ein Pass ist nur Papier."
"Wie viele Generationen muss man als Türke in Deutschland leben, bis man sich als Deutscher fühlt?"
"Nie. Ein Türke wird sich niemals als Deutscher fühlen, auch in der 10. Einwanderergeneration nicht!"
"Was hältst du von Özil?"
"Nun, er ist ein Verräter."

Bei allem Idealismus: Warum gibt Deutschland diesen Menschen einen deutschen Pass?
Es gibt - ich fürchte, mengenmäßig sehr große - Menschengruppen, denen Abgrenzung unwahrscheinlich wichtig ist! Und die sollten sie haben!

Herzliche Grüße,
nanabosho
Hmm, Ausländer raus....ja denen die das sagen ist Abgrenzung auch wichtig und sollen diese dann wohl auch haben
 
schönes (fussballbsp.) wie irreführend und realitätsfern bürokratie doch sein kann ...

das ist übrigens nicht nur bei türken so ...

gruß lieber
daway
 
Es kann auch sein, dass der Familienzusammenhang die Grenzen insgesamt fördert!
Ich sah gerade wieder einige Kurzinterviews mit Berliner Türken bezüglich des Fußballspiels Türkei-Deutschland vor ein paar Tagen.
"Wie fühlst du dich?"
"Als Türke."
"Aber du hast einen deutschen Pass und bist in Berlin geboren."
"Aber meine Großeltern kamen aus der Türkei und im Herzen bin ich Türke. Ein Pass ist nur Papier."
"Wie viele Generationen muss man als Türke in Deutschland leben, bis man sich als Deutscher fühlt?"
"Nie. Ein Türke wird sich niemals als Deutscher fühlen, auch in der 10. Einwanderergeneration nicht!"
"Was hältst du von Özil?"
"Nun, er ist ein Verräter."

Bei allem Idealismus: Warum gibt Deutschland diesen Menschen einen deutschen Pass?
Es gibt - ich fürchte, mengenmäßig sehr große - Menschengruppen, denen Abgrenzung unwahrscheinlich wichtig ist! Und die sollten sie haben!

Herzliche Grüße,
nanabosho


Wir sind alle eine Familie! Kinder dieser Erde! Unserer Heimat!

Liebe Grüße
Farid
 
Wie kannst du auf die Idee kommen, dass die Mehrheit der Menschen in den so genannten reichen Ländern die unverhältnismäßig größere Anzahl der Menschen, die nichts haben, stützen würden und stützen könnten?
Das wäre nämlich die wahre Grenzenlosigkeit.
Mit deinem Konzept würden wir alle in Armut ersticken.
Durch die Räder unserer Gesellschaft ist schon klar das wir so denken, anderseits stell dir mal vor du lebst unter diesen Armen und liest deine Zeilen...dann wird dir klar wie sehr du auf nichts hoffen brauchst.
Ein grund warum eine EU nur aus Streit und Geldnöten besteht und wir an solche Gebilde in unserem derzeitigen Geisteszustand nicht mal denken sollten...es fängt schon bei Griechenland an, zum günstig Urlaub machen lieben wie es, jetzt verschuldet würden wir sie aber gleich am liebsten ausschliessen.
Wir befinden uns grob gesehen noch auf einem erbärmlichen geistigen Level...geprägt aus Angst das irgendwer uns was wegnimmt, und der Gier zuwenig gegenüber dem anderen abbekommen, das fängt schon vor der Haustür an...es ist der gekannte Preis jeden Besitztums wenn sein Besitzer sich nur materiell aber nicht im Bewusstsein verbessert hat.
 
Hmm, Ausländer raus....ja denen die das sagen ist Abgrenzung auch wichtig und sollen diese dann wohl auch haben

Na, JimmyVoice,

diese Reaktion habe ich 100%ig vorausgesehen. Allgemein gängige Gesellschaftsthesen plappern sich eben leicht nach und der Mensch denkt nicht mehr mit.
Ich wüsste allemal, dass eine relativ prominente Türkin (Journalistin) sowie der Bürgermeister von Kreuzberg und einige andere Leute besser einschätzen können, was ich meinte. Das, was ich schilderte, kam gestern abend in der Anne-Will-Show, in der der Friede-Freude-Eierkuchen-Träumer Wallraff eine mächtig schlechte Figur abgab. Die Türkin Güner Yasemin Balci aber eine extrem gute.

Nur Menschen, die in sich selbst bereits Frieden gefunden haben, sind wirklich in der Lage, friedlich mit anderen zusammen zu leben. Bevor dieser Zustand nicht bei einer Mehrheit der Bewohner dieses Planeten erreicht ist, sind (durchlässige) Grenzen allemal sinnvoll, denn sie verhindern noch mehr Blutvergießen. Der Mensch muss Schritt für Schritt vorwärts gehen, und wenn es auch noch weitere 300 Jahre oder länger dauern sollte... Denn bis dahin müssen sämtliche Ideologien (Religionen) irrelevant werden, sonst funktioniert es nicht.

Herzliche Grüße,
nanabosho
 
Wir sind alle eine Familie! Kinder dieser Erde! Unserer Heimat!
Das sehe ich in Bezug auf unsere natürlichen Lebensgrundlagen auch so. Wenn ich in Deutschland Öl ins Wasser kippe oder Abgase in die Luft blase, kommt das irgendwann auch an einer anderen Stelle auf diesem Planeten an. Ja, die Erde teilen wir uns alle.

Eine gemeinsame Wahrnehmung aber nicht. Nicht jeder braucht das Gleiche, nicht für jeden ist das Gleiche wichtig. Man kann das, was uns allen gehört, auch nicht durch knapp 7 Milliarden teilen und plötzlich verstehen sich alle blendend miteinander. Zumindest denke ich das momentan.

Manche Grenzen sind zum Teil auch kulturell gewachsene Grenzen. Sieh dir z.B. Ökodörfer an. Es gibt verschiedene Gründe, warum ähnlich denkende Menschen sich zusammenschließen und sich einen Ort schaffen, der anders ist als die übrige Umgebung. Nicht alle haben die gleichen Werte, und die, die sie haben, bilden Cluster. Ich glaube, das ist ganz natürlich, und ein bisschen deshalb sind u.a. auch Siedlungen, Städte, Länder samt Grenzen entstanden. Oder Bayerische und Schwäbische Knödel, die für manchen erst sein Heimatgefühl ausmachen. Ist das jetzt künstlich?
Ich habe als Teil unserer Natur ja auch meine Grenzen. Ich möchte in einer vollen Bahn nicht von jedem überall berührt werden. Ich möchte meine Gedanken nicht jedem mitteilen. Und ich würde potentiell nie mit Schwiegereltern unter einem Dach leben. :)

Wenn ein Miteinander nicht geht, kann Coexistenz funktionieren. Das sehe ich z.B. in manchen Staatsgrenzen. Sie erzählen manchmal die Geschichte, dass ein friedlicher Austausch zwischen Polaritäten, bzw. der permanente Mischmasch, nicht geklappt hat. Siehe Sudan. Das ist zum einen traurig, zum anderen bietet es aber auch die Chance, sich über andere Wege weiterzuentwickeln und auf anderen Ebenen irgendwann wieder zusammenzufinden.
Sieht man sich z.B. die Innovationen an, die dank Solarenergie in der afrikanischen Wüste möglich sind, wünschen sich plötzlich viele, dass Grenzen nach Afrika verschwinden. Plötzlich können sich viele Vernetzung, Zusammenarbeit, Austausch vorstellen.

Ich bin froh, dass wir zumindest international weitgehend ratifizierte Menschenrechte als gemeinsame Werte haben. Aber inwiefern jeder den anderen achtet und mit Andersartigkeit umgehen kann, kann man am besten im Kleinen bei sich selbst beobachten. Ich glaube, die äußeren Grenzen von Staaten sind auf dem Weg gar nicht so entscheidend und wichtig.
 
.. auch Tiere haben ihre Reviere, die sie kennzeichnen und verteidigen

und manchmal ist/wäre es auch besser, wenn unterschiedliche Volksgruppen nicht zusammenleben (müssen), weil sie sicht nämlich einfach nicht vertragen (evtl. wg. untersch. Mentalität) - s. Ex-Jugoslawien - oder allein auch schon die einander feindlich gesinnten religiösen Volksgruppen in einigen Ländern des Orient..

.. es gab/ gibt aber auch Beispiele für Zusammenschlüsse (dt. Reich, Great Britain, USA, Kanada, UdSSR, EU, NATO,warsch. Pakt )

ja, die Welt ist eben kein Ponyhof..
 
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also ich finde diese grenzen auch nicht gut bzw unnötig es ist sehr schön, zu wissen aus welcher kultur, aus welchem fleck man kommt, aber trotzdem die Verbindung zu allem zu spürenfrüher gab es viel mehr Leute die einfach gereist sind und sich verbunden haben

Glaube auch das wir viel mehr füreinander da wären, wenn wir usn nicht so abgrenzen.

Lg Klangweberin
 
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