Nahles schmeisst´s hin

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Ich wäre absolut dafür. Bin nicht unbedingt großer Kühnert-Fan, aber er würde Bewegung in die SPD bringen, und da es momentan ne Art "Jugend-Dynamik" gibt: Jugend bringt er auch mit.

Ebenfalls. Ich finde auch nicht, dass er sich in die Nesseln gesetzt hat. Er traut sich wenigstens - entgegen dem politischen Mainstream - Position zu beziehen. Das kann nicht peinlich sein, eher das Gegenteil.

Ach ja, hier mal etwas von der Nestléfront, wo wir grad bei Nesseln sind:

 
Jepp, erst will sie mit dem Kopf durch die Wand und dann gibt sie ihrer Partei noch nen Tritt beim Abgang.
 
Ich wäre absolut dafür. Bin nicht unbedingt großer Kühnert-Fan, aber er würde Bewegung in die SPD bringen, und da es momentan ne Art "Jugend-Dynamik" gibt: Jugend bringt er auch mit.
Wer weiß. Ich nehme an, die Zeiten der Revolution sind in D vorbei, da kann kommen wer will, schnipp schnapp, sind die Eier ab.
Doch, ich mag ihn. Vielleicht geht dann was mit Frankreich, wobei Macron erstmal auf dem Schrödertrip ist. Wenn das französische Volk Kevin hätte und die Deutschen Macron, wären beide Länder glücklich :cool:
 
Ich wäre absolut dafür. Bin nicht unbedingt großer Kühnert-Fan, aber er würde Bewegung in die SPD bringen, und da es momentan ne Art "Jugend-Dynamik" gibt: Jugend bringt er auch mit.

Die einzige Chance, um zu verhindern, dass die SPD die Titanic macht und endgültig in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.

Aber sie werden Kühnert nicht nach oben lassen und die Groko weiter fortsetzen, bis zum bitteren Ende.
 
Wer weiß. Ich nehme an, die Zeiten der Revolution sind in D vorbei, da kann kommen wer will, schnipp schnapp, sind die Eier ab.
Doch, ich mag ihn. Vielleicht geht dann was mit Frankreich, wobei Macron erstmal auf dem Schrödertrip ist. Wenn das französische Volk Kevin hätte und die Deutschen Macron, wären beide Länder glücklich :cool:

Aber welche Art Revolution bräuchte es Deiner Ansicht nach? Veränderungen/Verbesserungen sicherlich. Aber es ist ja nicht ganz falsch das es in der Menschheitsgeschichte eher keine Zeit gab die besser war und im Vergleich zu anderen Ländern gibts auch nicht so viele die es wesentlich besser machen als Deutschland.

Ich glaube nicht das es politisch wirklich sehr um Personen geht. Also im Sinne von "Wäre Macron anders" oder "würden Kühnert nicht die Eier abgeschnitten". Es ist ja nicht so das eine Person zuerst super Ansichten hat die leicht umsetzbar wären, dann aber die Entscheidung trifft das nicht zu tun oder sogar komplett zu drehen. Die müssen mit Realitäten umgehen auf die sie oft wenig Einfluss haben, manchmal sogar gar keinen, weil das was international läuft auch immer mehr Einfluss auf nationale Entwicklungen nimmt - vor allem wirtschaftlich. Dazu kommt das jede einzelne Person, egal auf welcher Hierarchie-Stufe, auch intern Kompromisse machen muss weil die eigenen Leute nicht alles mitmachen.

Kühnert betreffend denke ich einfach er würde der SPD vermutlich gut tun. Es gibt kaum eine Partei die so abgestürzt ist, nicht nur Werte betreffend (Wahlen und Umfragen) sondern auch das eigene Profil. Die sind so farblos geworden und machen einen derartigen Heulsusen-Eindruck... Die SPD könnte ich schon wegen diesem Mangel an Energie nicht wählen den die ausstrahlen.

Ich konnte das schon bei Schulz nicht ab. Er sieht zwar aus wie nen Bankbeamter, aber eigentlich ist der nen echter Emo. Fehlt nur noch bisschen Schminke, und dann den Song "In my Dreams" (Linda Perry) in Endlossschleife! :D (super Song übrigens)
 
Die einzige Chance, um zu verhindern, dass die SPD die Titanic macht und endgültig in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.

Aber sie werden Kühnert nicht nach oben lassen und die Groko weiter fortsetzen, bis zum bitteren Ende.

Ich denke auch das sie Kühnert nicht zum Vorsitzenden machen werden. Der ist den meisten vermutlich zu weit links und zu provokant. Andererseits, wenn man es mal aus der reinen "Partei-Strategie-Perspektive" sieht, also im Sinne einer Frage was der SPD wieder mehr Profil und Stimmen und Aufschwung und bessere Aussenwirkung bringen könnte, dann muss eine der Antworten sein das die wirklich frischen Wind brauchen, eine echte Erneuerung.

Ich rede da nicht mal von der wirklichen Richtung der Politik, sondern eher Außendarstellung betreffend und dann auch "Energie nach innen". Da würde wohl kaum jemandem ein besserer Kandidat als Kühnert einfallen, gerade weil er jung ist und provoziert und Kontroverse erzeugt.

GroKo betreffend: Würde keine Wette darauf abschließen das die hält und ich vermute das es da nicht nur an der SPD hängt. Auch die Union verliert und kriegt dann langsam Angst. Es gibt Umfragen in denen die Grünen mittlerweile vor der Union liegen. Diese Werte sind wohl noch innerhalb der Fehlertoleranz, aber da gehen bei der Union alle Lampen an wie in nem Atomkraftwert das ne Kernschmelze signalisiert.

Stell Dir mal vor: CDU und CSU verlieren bis zur nächsten Wahl weiter und mit AKK als Kanzlerkandidatin gehen sie dann voll unter. Grüne werden stärkste Kraft und übernehmen dann mit Linken und SPD auf einmal die Regierung. Wenn dann noch die FDP aus dem Bundestag fliegt können CDU und CSU zusammen mit AfD Fundamental-Opposition betreiben :D
 
Aber welche Art Revolution bräuchte es Deiner Ansicht nach? Veränderungen/Verbesserungen sicherlich. Aber es ist ja nicht ganz falsch das es in der Menschheitsgeschichte eher keine Zeit gab die besser war und im Vergleich zu anderen Ländern gibts auch nicht so viele die es wesentlich besser machen als Deutschland.

Ich glaube nicht das es politisch wirklich sehr um Personen geht. Also im Sinne von "Wäre Macron anders" oder "würden Kühnert nicht die Eier abgeschnitten". Es ist ja nicht so das eine Person zuerst super Ansichten hat die leicht umsetzbar wären, dann aber die Entscheidung trifft das nicht zu tun oder sogar komplett zu drehen. Die müssen mit Realitäten umgehen auf die sie oft wenig Einfluss haben, manchmal sogar gar keinen, weil das was international läuft auch immer mehr Einfluss auf nationale Entwicklungen nimmt - vor allem wirtschaftlich. Dazu kommt das jede einzelne Person, egal auf welcher Hierarchie-Stufe, auch intern Kompromisse machen muss weil die eigenen Leute nicht alles mitmachen.

Kühnert betreffend denke ich einfach er würde der SPD vermutlich gut tun. Es gibt kaum eine Partei die so abgestürzt ist, nicht nur Werte betreffend (Wahlen und Umfragen) sondern auch das eigene Profil. Die sind so farblos geworden und machen einen derartigen Heulsusen-Eindruck... Die SPD könnte ich schon wegen diesem Mangel an Energie nicht wählen den die ausstrahlen.

Ich konnte das schon bei Schulz nicht ab. Er sieht zwar aus wie nen Bankbeamter, aber eigentlich ist der nen echter Emo. Fehlt nur noch bisschen Schminke, und dann den Song "In my Dreams" (Linda Perry) in Endlossschleife! :D (super Song übrigens)
Eben weil Personen nicht mehr die Macht haben hätte es der linke Kevin in F leichter und die Preußen sind letztlich brave Staatsbürger, deswegen hätte Macron hier nicht die Probleme wie daheim.
Kommt drauf an, wie Du „geht es gut“ definierst. In meiner Schulzeit waren die Schulen bei weitem nicht so verwahrlost wie heute, obwohl es uns wirtschaftlich zur Zeit der Ölkrise erheblich schlechter ging. Zudem können Du und ich heute nicht klagen, aber deswegen gehts den Sozialfällen trotzdem erheblich schlechter. So ziemlich alle Zukunftsmärkte sind in Silikon Valley beheimatet. Wo ist das deutsche Google, Amazon, Apple, etc.? Wie weit sind wir mit KI? Wie hervorragend ist die deutsche Autoindustrie auf die Zukunft vorbereitet¡? Laufen die Autos über Google künftig? Was macht der Umweltschutz? Wo ist die dritte Weltmacht Europa? Wer kauft die deutschen Unternehmen auf, wenn die Chinablase platzt? Werden wir die Vasallen von China oder den USA? Wie stark und geeint ist die europäische Armee? Wie demokratisch ist Brüssel?
Da wackelts gewaltig im Gerüst. Vorerst merkt man davon nichts. Spätestens in 15 Jahren sind wir ziemlich unwichtig...
 
Wieso wird der Macron hier eigentlich so hochgejubelt? Mir ist der recht suspekt.

Zu Kevin, nein den lassen sie nicht hochkommen, es wird alles beim Alten bleiben - bis zum endgültigen Tauchgang.
 
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Eben weil Personen nicht mehr die Macht haben hätte es der linke Kevin in F leichter und die Preußen sind letztlich brave Staatsbürger, deswegen hätte Macron hier nicht die Probleme wie daheim.
Keine der beiden Begründungen verstehe ich wirklich. Du spielst ja vermutlich auf die Gelbwesten-Bewegung an. Aber die wurde ja regelrecht "motiviert" wenn man sich anschaut wie dumm damit umgegangen wurde. Dazu kommt, es geht den meisten Menschen in Deutschland einfach tatsächlich besser. Nimm nur mal das hier:

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Mir ist bekannt, dass die Kurve für Deutschland nicht ganz korrekt ist weil viele nicht auftauchen. Dennoch ist die Arbeitslosigkeit in Frankreich ein größeres Problem und es gibt weitere. Und die Gelbwesten-Proteste wurden ja vor allem durch die Erhöhung der Spritpreise (durch Steuern) ausgelöst... glaube nicht, dass Deutsche da locker drüber hinwegsehen würden. Insofern ist die "brave Preußen-Theorie" m.A.n. nur nen schickes Schlagwort ohne Inhalt.

Kommt drauf an, wie Du „geht es gut“ definierst. In meiner Schulzeit waren die Schulen bei weitem nicht so verwahrlost wie heute, obwohl es uns wirtschaftlich zur Zeit der Ölkrise erheblich schlechter ging. Zudem können Du und ich heute nicht klagen, aber deswegen gehts den Sozialfällen trotzdem erheblich schlechter. So ziemlich alle Zukunftsmärkte sind in Silikon Valley beheimatet. Wo ist das deutsche Google, Amazon, Apple, etc.? Wie weit sind wir mit KI? Wie hervorragend ist die deutsche Autoindustrie auf die Zukunft vorbereitet¡? Laufen die Autos über Google künftig? Was macht der Umweltschutz? Wo ist die dritte Weltmacht Europa? Wer kauft die deutschen Unternehmen auf, wenn die Chinablase platzt? Werden wir die Vasallen von China oder den USA? Wie stark und geeint ist die europäische Armee? Wie demokratisch ist Brüssel?
Da wackelts gewaltig im Gerüst. Vorerst merkt man davon nichts. Spätestens in 15 Jahren sind wir ziemlich unwichtig...

Du sprichst hier über 3 Themen denke ich:

1. Klare Probleme (Schulen, Mangel an Fairness - etwa Geld betreffend aber sicherlich nicht nur usw.)
2. Wettbewerbsfähigkeit, v.a. mit den USA
3. Zukünftige Entwicklung

Zu 1:
Ich stimme absolut zu. Aber das reicht nicht für eine Revolution, es sei denn wir definieren den Begriff unterschiedlich. Das sind ja Probleme die von einer Demokratie in den Griff bekommen werden sollten, und falls nicht, was sollte die Alternative sein? Zu was sollte "revolutioniert" werden? Wer übernimmt die Führung und löst all diese Probleme im Sinne jener denen es wesentlich schlechter geht als dem Rest, gleichzeitig mit Blick auf die gesamte Gesellschaft - also ohne einfach mal die Rollen umzudrehen?

Zu 2:
Zum einen ist Deutschland nicht schlecht in Sachen Technologie. Deutsche Konzerne liefern sehr viel was andere benötigen (Siemens z.B.) und Deutschland ist auch Innovation betreffend sehr gut:

Deutschland weltweit Spitze bei Innovationen
https://www.welt.de/newsticker/news...schland-weltweit-Spitze-bei-Innovationen.html


Mittelstand:

"Logistik, Kofferbau, Hochfrequenztechnik: Deutschlands Mittelstand ist in vielen Branchen stark und auf Erfolgskurs. Die WirtschaftsWoche stellt die wachstumsstärksten Unternehmen vor, die in ihrer Nische eine führende Stellung auf dem Weltmarkt einnehmen."
https://www.wiwo.de/unternehmen/mit...sten-des-deutschen-mittelstands/11272490.html

Auf den ersten Blick sieht das alles nicht so schick aus wie US-Konzeren, aber man kann es ein bisschen mit Schaufeln und Gold vergleichen. Jene die während des Goldrush Schaufeln verkauften machten sehr viel Geld. Jene die Gold fanden machten mehr Geld, aber das waren eben vergleichsweise wenige. Und der Mittelstand ist in Deutschland wesentlich stärker als in den USA. Wenn Du über Revolution nachdenkst und dann glaubst, die USA wären besser als wir weil sie Google und Amazon und Apple haben usw. dann verdrehst Du etwas. In den USA sind die Zustände in fast allen Bereichen weit schlimmer, denn was haben die US-Bürger denn davon das sie so schicke Konzerne haben? Die beneiden uns für unseren starken Mittelstand.

Zu 3:
Es wackelt überall und genau das führt ja zu so vielen Problemen und der immer stärker werdenden Spaltung. In der EU gibt es die Spaltung zwischen jenen Ländern für die der Euro super ist, Deutschland gehört dazu, und jenen für die er zu stark ist so dass sie immer weiter in eine Abwärtsspirale geraten - dazu gehört m.A.n. auch Frankreich. In GB haben wir mittlerweile den Brexit, in den USA sitzt ein Betrüger im weißen Haus weil die vorherigen Regierungen alles immer weiter vor die Wand gefahren haben. Diese zunehmende Spaltung und zunehmende Wut ist auch in Deutschland zu beobachten, denn der Aufstieg der AfD wurde ja nicht durch eine zunehmende "Nazi-Geburtenrate" verursacht. Aber bei uns wird immer noch am liberalsten gewählt.


Und was bei dem Ganzen extrem wichtig ist: Gerade das Thema Wettbewerbsfähigkeit hat zu vielen Problemen geführt. Die Schröder-Agenda, die zu so einem massiven Sozialabbau führte der u.a. auch jene Probleme die Du unter 1 ansprichst, wurde ja genau deshalb umgesetzt: Um Deutschland wettbewerbsfähiger zu machen. Damit sind wir ein bisschen mehr geworden wie die USA, aber natürlich auch um mit Ländern mithalten zu können die sehr niedrige Lohnkosten haben wie z.B. China.

Das Ganze ist wirklich extrem komplex und es wackelt definitiv überall. Aber auch hier ist Deutschland zumindest im Vergleich nicht schlecht. Wir haben noch einen Sozialstaat und wer bei uns auf der Straße einen Herzanfall bekommt wird gut im Krankenhaus behandelt, egal ob Chef von Siemens oder Obdachlos - wer in den USA krank wird geht oft genug pleite.
 
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