Mystische Menschenfeindlichkeit - Broschüre

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Die Neigung zu konservativen oder regressiven Weltbildern mancher Esoteriker hat mich auch etwas erstaunt, weil ich dachte, dass es gerade darum ginge, die Illusionen zu durchschauen und sich nicht von begrenzten Weltbildern, sozialen Zwängen und Konzepten einfangen zu lassen. Das sei Aufgabe der Kirchen. Auf YouTube bin ich auch auf Esoprediger gestoßen, die zunächst vernünftig klangen, und dann fragwürdige Aussagen machten. Die gabs aber auch bei kirchlichen Predigern.

Als atheistischer Mensch finde ich interessant, dass z.B. der Autor vom Kapitel "Ein Land voller Spiritualitäten" laut Wiki ein "deutscher evangelisch-lutherischer Theologe" ist, der ein Buch von Herr Grom zitiert, der, wenn es der selbe ist, auf jesuiten.org als Pater Grom angesprochen wird. In der Einleitung zuvor, auf S. 9, auch die Aussage, dass Esoterik grundlegend auf Manichäismus aufbauen würde 🙄. Bei Recherchieren über fragwürdige Esoteriker stoße ich dann auch auf andere Anti-Eso Organisationen und merke, dass deren Mitglieder auch oft klerischen Hintergrund haben.

Ich will nicht die Kritik schmälern, vor allem rechte Esoterik ist ein gewaltiges Problem, aber man fühlt sich schon ein wenig für dumm verkauft, wenn abergläubische Menschen den Aberglauben kritisieren, weil ihr Aberglaube richtiger und weniger destruktiv sei als ein anderer.
 
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Die Neigung zu konservativen oder regressiven Weltbildern mancher Esoteriker hat mich auch etwas erstaunt, weil ich dachte, dass es gerade darum ginge, die Illusionen zu durchschauen und sich nicht von begrenzten Weltbildern, sozialen Zwängen und Konzepten einfangen zu lassen.

Ich denke, dass meine Esoterik weniger "rechts" ist als meine derzeitige Politik, wobei ich beim letzteren auch keinesfalls nur rechte Positionen vertrete.

Meine Position ist, dass alle verbunden sind, Teil eines Bewusstseinsnetz, dass quasi Atman Brahman ist, alles eins letztlich usw. Allerdings gilt das für Fuchs und Hase auch. Und zweitens bin ich Pantheist, und kein Monotheist. Es gibt aus meiner Sicht keinen göttlichen oder spirituellen Plan, der dafür sorgt, dass Dinge gut werden, wenn man nur so optimistisch und freundlich naiv wie möglich ist. Wer sich nicht schützt (ich sage hier nicht vor was geschützt werden soll, wegen sehr wahrscheinlichem Themenverbot), kann wie der Hase gegenüber dem Fuchs enden.

Daher klar, kommt natürlich darauf an, was man explizit nun glaubt in Bezug auf Spiritualität. Kann jemand auch ein Heide (germanische Religion) sein, und Spiritualität mit seiner Volkszugehörigkeit verknüpfen, wobei das natürlich auch zu verschiedenen politischen Positionen führen kann, wie de facto auch der Fall.

Kommt darauf an, was jeder explizit dann denkt oder glaubt in dem Kontext. Ich selber gehe nicht 100% auf Licht und Liebe und absolute Offenheit in dem Kontext Spiritualität, weil ich nicht denke, dass es einen personalen Gott oder andere Entitäten gibt, die uns im Zweifel schützen und das belohnen. Alle sind verbunden, aber wir sind eher uneins, als wirklich eins de facto, und Realität ist zwar eine Illusion, aber häufig auch ein Alptraum, der letztlich weh tut, wenn man einen Fehler macht. Bedeutet nicht, dass man selber das (Traum-)Monster werden soll/muss, aber seine Sicherheit im Auge haben ist mehr als vernünftig, da es eben auch keine esoterische/spirituelle Reißleine und Fallschirm gibt.

P.S: Dass andere Religionen, wie Christentum, mit Aberglauben kommen, ist in der Tat witzig. Als ob es wissenschaftlich wahrscheinlicher wäre, dass vor 2000 Jahren ein Zimmermann von den Toten auferstanden ist. :D Und diese Religionen waren auch nie dazu verwendet worden Mord- und Totschlag zu begründen. :rolleyes: Das ist selbst der Fall im religiösen Text selbst, wo Gott den Israeliten vermeintlich dabei hilft Gegner auszuschalten (oder Aufforderungen Homosexuelle mit der Todesstrafe zu bestrafen usw.) Ja, nein...
 
Ich denke, dass meine Esoterik weniger "rechts" ist als meine derzeitige Politik, wobei ich beim letzteren auch keinesfalls nur rechte Positionen vertrete.

Meine Position ist, dass alle verbunden sind, Teil eines Bewusstseinsnetz, dass quasi Atman Brahman ist, alles eins letztlich usw. Allerdings gilt das für Fuchs und Hase auch. Und zweitens bin ich Pantheist, und kein Monotheist. Es gibt aus meiner Sicht keinen göttlichen oder spirituellen Plan, der dafür sorgt, dass Dinge gut werden, wenn man nur so optimistisch und freundlich naiv wie möglich ist. Wer sich nicht schützt (ich sage hier nicht vor was geschützt werden soll, wegen sehr wahrscheinlichem Themenverbot), kann wie der Hase gegenüber dem Fuchs enden.

Daher klar, kommt natürlich darauf an, was man explizit nun glaubt in Bezug auf Spiritualität. Kann jemand auch ein Heide (germanische Religion) sein, und Spiritualität mit seiner Volkszugehörigkeit verknüpfen, wobei das natürlich auch zu verschiedenen politischen Positionen führen kann, wie de facto auch der Fall.

Kommt darauf an, was jeder explizit dann denkt oder glaubt in dem Kontext. Ich selber gehe nicht 100% auf Licht und Liebe und absolute Offenheit in dem Kontext Spiritualität, weil ich nicht denke, dass es einen personalen Gott oder andere Entitäten gibt, die uns im Zweifel schützen und das belohnen. Alle sind verbunden, aber wir sind eher uneins, als wirklich eins de facto, und Realität ist zwar eine Illusion, aber häufig auch ein Alptraum, der letztlich weh tut, wenn man einen Fehler macht. Bedeutet nicht, dass man selber das (Traum-)Monster werden soll/muss, aber seine Sicherheit im Auge haben ist mehr als vernünftig, da es eben auch keine esoterische/spirituelle Reißleine und Fallschirm gibt.

P.S: Dass andere Religionen, wie Christentum, mit Aberglauben kommen, ist in der Tat witzig. Als ob es wissenschaftlich wahrscheinlicher wäre, dass vor 2000 Jahren ein Zimmermann von den Toten auferstanden ist. :D Und diese Religionen waren auch nie dazu verwendet worden Mord- und Totschlag zu begründen. :rolleyes: Das ist selbst der Fall im religiösen Text selbst, wo Gott den Israeliten vermeintlich dabei hilft Gegner auszuschalten (oder Aufforderungen Homosexuelle mit der Todesstrafe zu bestrafen usw.) Ja, nein...
Rassismus unter dem Deckmäntelchen Esoterik/Spiritualität ist immer noch Rassismus.
 
Rassismus unter dem Deckmäntelchen Esoterik/Spiritualität ist immer noch Rassismus.

Wenn man umdefiniert, kann man jeden so einordnen, dass man seine eigene Position als die einzig gute ansehen kann.
Simple Propaganda ist das, und vermutlich hilfreich beim Streicheln des eigenen Egos.

Natürlich passiert das umgekehrt auch, wo jeder links von einem dann ein Kommunist (im Sinne von gewünschter Diktatur, wie bei den Sowjets) ist, und das haben zum Beispiel Leute in den USA auch so gemacht, während des kalten Krieges speziell.

Ich denke aber nicht dass irgendwer minderwertig ist (Rassenlehre), dass wir über irgendwen herrschen sollen (Kolonialismus oder Sklaverei), oder dass es ein Problem ist wenn Leute miteinander Sex haben und Kinder bekommen. Ziehe ich mir nicht an, sorry. ;)

Das Problem ist was Leute denken und glauben, nicht wie sie aussehen, und selbst dahingehend habe ich gewöhnlich (es sei denn man muss wie in der Ukraine gegen einen Aggressor wie Russland eingreifen) kein Interesse jemandem seine Ideen auszureden, solange man mir nicht auf die Füße tritt.

P.S: Und meine Positionen beruhen wie gesagt nicht auf Esoterik. Es gibt nur nichts in meiner Esoterik, was hier gegen meine Politik spricht, wie ein Gott, der uns bei zu viel Naivität schützen würde, das ist alles.
 
Wenn man umdefiniert, kann man jeden so einordnen, dass man seine eigene Position als die einzig gute ansehen kann.
Simple Propaganda ist das, und vermutlich hilfreich beim Streicheln des eigenen Egos.

Natürlich passiert das umgekehrt auch, wo jeder links von einem dann ein Kommunist (im Sinne von gewünschter Diktatur, wie bei den Sowjets) ist, und das haben zum Beispiel Leute in den USA auch so gemacht, während des kalten Krieges speziell.

Ich denke aber nicht dass irgendwer minderwertig ist (Rassenlehre), dass wir über irgendwen herrschen sollen (Kolonialismus oder Sklaverei), oder dass es ein Problem ist wenn Leute miteinander Sex haben und Kinder bekommen. Ziehe ich mir nicht an, sorry. ;)

Das Problem ist was Leute denken und glauben, nicht wie sie aussehen, und selbst dahingehend habe ich gewöhnlich (es sei denn man muss wie in der Ukraine gegen einen Aggressor wie Russland eingreifen) kein Interesse jemandem seine Ideen auszureden, solange man mir nicht auf die Füße tritt.

P.S: Und meine Positionen beruhen wie gesagt nicht auf Esoterik. Es gibt nur nichts in meiner Esoterik, was hier gegen meine Politik spricht, wie ein Gott, der uns bei zu viel Naivität schützen würde, das ist alles.
Du redest von Propaganda?
So wie du über bestimmte Gruppen redest?
 
Du redest von Propaganda?
So wie du über bestimmte Gruppen redest?

Der Unterschied ist, dass meins aus meiner Sicht die Realität beschreibt, während ich vermute, dass bei Propaganda versucht wird Dinge zu manipulieren. "Rassismus" ist schlecht, also wird versucht den Begriff so weit wie möglich aufzufassen, damit man hier punkten kann.

Ich gebe dir aber zu, dass jemand subjektiv denken könnte, dass ich auch versuche Dinge anders, bzw. schlechter darzustellen als sie sind, um Meinungen zu manipulieren. Sofern man eine optimistischere Sicht darauf hat, und sich warum auch immer nicht vorstellen kann, dass andere das tatsächlich anders sehen können. Theoretisch könnte meine Sicht auf eine Situation unnötig negativ sein, aber da ich es de facto eben negativ sehe, bleibt mir keine andere Position.
A priori (ohne Sicht auf die Fakten) etwas richtig oder falsch zu finden, das halte ich dann aber für eine Idiotie. Natürlich muss die Realität einem sagen, ob etwas eine gute Idee ist oder nicht.

Konkreter geht es jetzt nicht, und hat sowieso auch nichts damit zu tun, wie spirituelle Ideen gesellschaftliche Positionen hier beeinflussen. Und wie gesagt, meine Spiritualität beeinflusst es hier nur insofern, dass es keinen personalen Gott gibt, der bestimmte ethische Handlungen wie extreme Offenheit fordert, und uns weiter dann einen Fallschirm zur Verfügung stellt, wenn wir quasi zu nett waren. Insofern hier nicht wirklich anders als bei einem Atheisten.

P.S: Insofern ja, ich zweifle nicht daran, dass einer denken könnte, dass etwas gut läuft, und der andere befürchtet eine mögliche Katastrophe. Das ist dann ja auch generell der Sinn von Argumentation, vor der wahrscheinlichen Katastrophe warnen zu wollen, oder eben umgekehrt Leute zu überzeugen, dass etwas so funktioniert und richtig ist. Propaganda wäre, wenn man weiß, dass es jeweils Unsinn ist, aber andere Macht- und Geldinteressen bzw. auch der Versuch seine Position unfair stark zu machen, usw. bringen einen dazu, dass trotzdem zu behaupten.
 
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"Meine Esoterik" :D zum Glück hab ich keine.

Meint schlicht meine Überzeugungen zu Themen, die so nicht in den materialistischen Kontext passen.
Dass das Bewusstsein, inklusive das eigene, transzendent ist vor allem, und mit anderen verbunden.

Natürlich gilt das alles generell, nicht nur für mich. ;)
 
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Meint schlicht meine Überzeugungen zu Themen, die so nicht in den materialistischen Kontext passen.
Dass das Bewusstsein, inklusive das eigene, transzendent ist vor allem, und mit anderen verbunden.

Natürlich gilt das alles generell, nicht nur für mich. ;)
@PsiSnake, ich hatte Dich schon richtig verstanden. ;)

Mir stach einfach nur das mit "Meine Esoterik" ins Auge und dabei dachte ich: "Das sollte man wirklich grundlegend mal näher betrachten und das wäre einen Austausch wert. Esoteriker fällt ja auch schon unter Schimpfwörter bzw. wird abfällig gebraucht. Was versteht man unter Esoterik/Esoteriker?

Dann müsste dafür aber ein eigenständiger Thread her. :rolleyes:
 
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