Muss eine Kartenlegung stimmen?

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Notier Dir doch die Legung und schau sie Dir später an... Manchmal will man nicht das sehen, was die Karten sagen, sondern nur das, was man sehen will... Wenn Du eine Art Rückschau machst, ist der Wissenszuwachs enorm und man fängt langsam an, "richtig" zu lesen und wenn es einem nicht gefällt, kann man ja auch um einen Ratschlag fragen...
 
Aember schrieb:
Wieso sollte die Legung das nicht voraussehen?
So frei ist unser Wille nämlich nicht.
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das glaube ich schon,.....sollte eine Legung mal was schlechteres für die Zukunft voraussagen, habe ich zwei Möglichkeiten,...….zu sagen ,....tja mei, was solls die Legung hat gesagt,.....
…..oder.....man versucht das "Dahinter" herauszufinden, und hat die Möglichkeit den Weg zu ändern.
 
sunce92 schrieb:
Hallo ich habe mir jetzt die letzten paar Wochen 2.mal die Karten legen lassen. Einmal ne große Legung und einmal auf eine Frage bezogen. Das was mich interessiert ist ob ich mich mit meinem Ex versöhnen werde. Beide sagten Nein. Beide sehr gute Kartenleger. Ich fragte auch ein paar Hellseher, die meinten ja es gibt noch ne chance. Laut unseren Horoskop kommen wir auch zusammen. Kann man denn immer den Karten glauben? Wie funktioniert das? Kann man alles ändern?
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Hallo @sunce92,

Die Frage: "Glaubt ihr an Tarot" spricht nur diejenigen an, die Tarot sowie auch das Wesen von "Leben" falsch verstehen, die Tarot als Zukunftsschau und "magisches" Orakelwerkzeug betrachten und ihr Leben als vorbestimmt durch einen Gott, ein Universum oder sonstige Kräfte begreifen möchten, durch etwas, das "Schicksal" festlegt. Leben ist EIGENVERANTWORTUNG und LERNEN. Wir entscheiden selbst und bestimmen durch kleine Entscheidungen oder auch Passivität im Alltag jeden Tag wieder neu und anders, wie die Weichen für Zukünftiges stehen - und andere tun dasselbe und beeinflussen daher unser Leben mit.

"Schicksal"... und Tarot als Orakel - DIES ist ein GLAUBE - und ein falsches Verständnis dieses alten Analysemittels, das mehr und bessere Weisheit enthält als nur einen dumpfen Blick auf den Ausgang von Situationen.

Wie will man Leben lernen und verstehen, wenn man sich nicht ansieht, welche Umstände und Entscheidungen, welche Handlungen und Fehler dazu geführt haben, dass man in diesem Moment steht, wo man steht? Und wenn man nur fragt: "Wann komme ich hier raus und wird mein Wunsch sich erfüllen?" - Wäre es hier nicht sinnvoller zu fragen, was man tun oder unterlassen, was der Situation helfen, was eine Lösung darstellen könnte... oder wie man am Besten mit einem nicht so guten Ausgang einer Sache zurechtkommen und diesen verarbeiten könnte? Auf solche Fragen geben die Karten Antwort und hierzu sind sie da.

Es ist ein begleitendes Werkzeug, wenn man über sich und sein Leben lernen und mit der Zeit von der planlosen Naivität des Narren zur letzten Karte der großen Arkana, der Welt / dem Weltverständnis finden möchte.

Nein, ich glaube nicht an Tarot in dem Sinn, dass er ein magisches, geheimnisvolles Mittel zur Zukunftsschau sei. Wer die Psychologie hinter dem speziellen System des Tarot versteht, muss nichts glauben. Tarot begleitet eine innere und äußere Lebensreise. Und er enthält Lerneinheiten und übermittelt hilfreiche Weisheiten, die allgemein und über die Jahrhunderte bis heute gültig sind und keinen religiösen Hintergrund haben.



Die Kelche stehen für das Emotionale, die Schwerter für den Intellekt, die Stäbe für innere und äußere Auseinandersetzung, den "Alltags-Kampf" mit den Dingen - und die Pentakel für materielle Aspekte, handwerkliche Praxis. Alle 4 beschreiben anhand Zahlen- und Hofkarten den jeweiligen Umgang, die inneren und äußeren Haltungen in emotionalen, materiellen, intellektuellen Bereichen und in der Auseinandersetzumg mit sich selbst und der Umwelt.

Es gibt kein fertiges "Lebensschicksal", das von einer Zukunftspinnwand abzulesen wäre. Daran zu glauben ist nicht mehr als... Glaube.
Zur professionellen Beschäftigung mit Kartenlegen braucht es buchstäblich keinen esoterischen Weltbild-Unterbau, keinen Glauben. Tarot ist kein geheimnisvolles und wundersames "Orakel", sondern ein tiefenpsychologisch wirsames Mittel zur Reflektion des Gegenwärtigen - damit du Erkenntnis gewinnst und letztlich besonnener und erfolgreicher Richtung Zukunft handeln kannst, da du gelernt hast, ZUSAMMENHÄNGE zu erkennen und zu verstehen. Leben ist nicht schicksalhaft bestimmt, sondern hängt von Deinem Handeln ab, in jedem Moment Deines Lebens.

Du stellst deine Weichen für alles im Leben selbst, bewusst oder unbewusst - und auch durch deine bewussten oder unbewussten Entscheidungen zur Passivität. Tarot zeigt Dir, wo du stehst und was dich beeinflusst und leitet. Es gibt dir aber KEINEN "paranormalen" Einblick in magische, geheime Zusammenhänge eines Universums oder Schicksals, denn die wesentlichen Zusammenhänge des Lebens stehen bereits seit Ewigkeiten offen und sichtbar da - man muss hier den Blick zum Hinsehen und das Bewusstsein für Erkenntnis-Inhalte entwickeln.


LG
 
Gerade hab ich mit Begeisterung deinen Beitrag gelesen,.....@Zwostein,......und dann hab ich dein Like bei

Aember schrieb:
Wieso sollte die Legung das nicht voraussehen?
So frei ist unser Wille nämlich nicht.
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Für mich ist das ein Widerspruch zu dem was du so ausführlich beschrieben hast.

Zwostein schrieb:
Leben ist nicht schicksalhaft bestimmt, sondern hängt von Deinem Handeln ab, in jedem Moment Deines Lebens
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