Elfman
Sehr aktives Mitglied
Es kann und wird manchen passieren, aber wie gesagt, ich bin selber dadurch wohl so kreativ wie seit der Kindheit nicht mehr. Da mich das extrem motiviert Lyrics für Musik selber zu schreiben, und dann per Klick Musik dafür zu bekommen.
Die Situation ist also durchaus komplex.
Es kann aber schon gut sein, dass das hier nicht die Situation ist, wo Änderungen dazu führten, dass es eben neue Jobs gibt, sondern es könnte auch sein, dass wir hier mit dem Pferd zu vergleichen sind, welches durch Auto und Maschinen weitgehend ersetzt wurde. Und unsere Intelligenz, die uns ausmacht, braucht es in Zukunft oft vielleicht auch nicht mehr, und exakt diese wird durch KI ersetzt. Pferde bekamen auch keine neuen Jobs mehr wirklich dann, und deren Zug- und Arbeitskraft entspricht vielleicht unserer Intelligenz. Im Vergleich zu anderen Veränderungen mag es einen Unterscheid machen, wenn unserer Kernkompetenz, wie beim Pferd umgekehrt auch, Konkurrenz gemacht wird.
Theoretisch könnte das idealerweise wenigstens dabei helfen, dass vieles automatisiert wird und alle weniger arbeiten müssen, aber im Kapitalismus ist es ein Problem, wenn unserer Arbeitskraft, mithilfe unserer Intelligenz dann oft nicht mehr gebraucht wird.
Ja, ist ja eh nix per se Verkehrtes, finde ich.
Bei mir verhielt es sich z.B. (noch vollkommen analog) mit meinen damaligen, sich selbst entfaltenden Dichtkünsten so:
Dass meistens jemand anderer (Gitarrist, Keyboarder usw.) unsrer jeweiligen (Amateur-) Bandmitglieder eine spontane musikalische Idee oder etwas schon zuvor zuhause - von ihm rifftechnisch, melodisch Ausgetüfteltes –
Zwecks Überprüfung einer potentiellen Songtauglichkeit – für uns alle - akustisch in den gemeinsamen Bastel-Übungsraum stellte.
Und fast immer kam mir selbst dann auch gleich eine, wie ich fand, passende Gesangsmelodie dazu in den Sinn, die ich dann - leidenschaftlich darin aufgehend - vollkommen hemmungslos dazu ins Mikro grölte.
Was die Texte selbst angeht, waren diese - zu diesem Zeitpunkt - da allerdings trotzdem immer noch nicht wirklich geboren.
Sie existierten zunächst gewissermaßen ja eben nur als ein „Gefühl“, das allenfalls bereits spontan in irgendwelche Schlagworte gekleidet wurde. Ansonsten bloß in La,la,la, und so ne Art Dadaismus auf Englisch von mir intoniert.
Später hab ich dann die Tonaufnahmen davon genutzt, um meine endgültigen Lyrix für den Song zusammenzubasteln. Und da englisch nicht meine Muttersprache ist, ließ ich zudem abschließend dann immer noch möglichst ‘nen Ami oder so – ein Auge auf mein „Werk“ werfen –
um es dann relativ „guten Gewissens“ eintüten zu können.
Yep, mit KI funzt heute sowas tatsächlich ganz offensichtlich weitaus besser und schneller.
Rein handwerklich formal - Das „Zwischenmenschliche“ dabei objektiv mal vollkommen ausgeklammert, versteht sich.

