Geht einem werk als schöpfungsakt nicht vielfach ein gedankliches konstrukt voraus, wo ideen,
eindrücke..etc. gesammelt, verwertet, für sich überprüft...werden?
Ja, wohl nicht nur vielfach...

Der "Punkt" von dem ich schrieb, bezog sich aber mal wieder auf die beindruckendste Erfahrung die meinem Bewußtsein bis jetzt zuteil wurde. Das Gemeine daran ist leider, dass ich es einfach nicht adäquat vermitteln kann, wenn sowas nicht mal selbst erlebt wurde. Das ist "qualitativ" was vollkommen anderes, als man sich im "Normalbewußtsein" oder auch anderen veränderten Bewußtseinszuständen ausmalen kann. Ich hab´s mal versucht mit übernommenen Begrifflichkeiten wie "Unio Mystica" etc zu beschreiben, weil man dadurch Spuren folgen kann zu Leuten, die das viel besser verbalisieren können als ich es annähernd könnte. Irgendwas im Nervensystem scheint "freigeschaltet" zu werden.
Ich geb Jave vollkommen recht, Zeit scheint bei der "normalerweise" (

) empfundenen Trennung ein wesentlicher Faktor zu sein. Kann nur von meinem Erleben sprechen, aber man kann außerhalb linearer Zeit wahrnehmen. Das fühlt sich dann ohne Scheiß an wie "Ewigkeit", "immerwährendes Jetzt". Ne Trennung zwischen "mir" und allem anderen existiert dann einfach nicht mehr. "Ich" und der Baum sind ein und dasselbe. Dazu kommt allumfassendes, bedingungsloses "geliebtsein". Und absolute Gewissheit jenseits jeden Zweifels. (ich weiß, wie verwegen sich das anhört)
Aber wie gesagt, das bleibt leider Vorstellung, bis man´s mal hatte.
Und danach ist die Wahrnehmung der Welt zwar wieder so wie vorher, aber trotzdem is alles vollkommen anders.
Sorry, besser krieg ich´s grad nicht hin...
Warum bedeutet sich zu verlieren eine gefahr?
Gefahr war vielleicht etwas hochgehängt...

Ich meine damit die Möglichkeit, das nach anderen, zum Teil beeindruckenden Erlebnissen, das Beeindruckende als Wahrheit mit nach Hause genommen wird.
Man sozusagen darauf hängenbleibt.
Dabei kommen dann die ganzen vollkommen überzeugten "Engel-Michael-Channeler", Extra-Super-Empathen, dreimal-is-Universums-Recht-Behaupter und was weiß ich nicht alles bei raus. Dabei will ich den Wert solcher Erfahrungen in keinster Weise schmälern. Nur finde ich es sinnvoll, die Frage, die Tante V.D. mal schön so formulierte: "Wo wohnen die Dämonen?" nicht aus den Augen zu verlieren.
