Die Frau im Mond flüstert:
Die längst versiegt geglaubten Quellen
sie fließen, fließen immer fort
doch in manchen Zeiten kann man sie sehen,
und in anderen scheinen sie zu vergehen
Finsternis herrscht an jenem Ort
wenn Sonne oder Mond sich bedecken
Doch sie stehen immer fort
dort oben am Himmel,
und selten nur geschieht es,
obgleich beide den Himmel bewohnen,
dass beide sichtbar auch dort oben drohnen,
denn Ihre volle Pracht,
entfaltet der eine bei Tag,
der andere aber erst bei Nacht.
Daher komme ich für Euch der Sonne zuvor,
sie, die meine Leuchtkraft ernährt,
und für Euch folgt sie mir nach.
Auf diese Weise kann ich die Begleiterin des Schlafenden sein,
meine Mutter aber, die mich ernährt,
ist das Gestirn des Erwachten,
da sie allein aus sich selber zu leuchten vermag.
Wer mir aber vorangeht ist eine Frage der Sicht!
Stehst Du in der Dunkelheit oder bist Du im Licht?
Denn bist Du im Licht, folge ich Dir nach,
verweilst Du im Dunkeln, vertrete ich Dir den Tag.
Im Dunkeln zeige ich Dir, was noch geschehen wird
und vertrete den Tag, der kommen wird,
auch in der dunkelsten Nacht
So habe ich der Finsternis und auch dem Schläfer
sein Licht zurückgebracht
(wenn Du im Traum die Augen öffnest, wirst Du mich sehen)
Lächle!
Denn ich leuchte nicht aus mir selber heraus
sondern WANDLE nur Ihre Kraft,
für sie,
die DAS LEBEN selbst erschafft.
Die Macht zu erstrahlen
geht von Ihr aus!
So verzaubere ich Euch nur mit Sonnensilber
auf das ein jeder lossegelt, die goldene Sonne in sich wieder zu finden..
(R.S.24/01/08)
LG
Regina