Mona - ein Schutzgeist ???

Hexer Maran

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3. Dezember 2003
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Nordrhein-Westfalen
Das zarte, ebenmässige Gesicht wurde in sanften Wellen von langem, flammendrotem Haar umspielt. Ihre Haut war von gesunder, vornehmer Blässe. Wache, ausdrucksvolle Augen musterten die Umwelt, musterten mich. Die faszinierendsten blaugrünen Augen, die ich je gesehen habe. Irgendwann hatte ich also den Kontakt zu Mona. Von einer Beziehung im klassischem Sinne kann man allerdings nicht direkt sprechen. Mona habe ich, Mann in den besten Jahren, auch in keiner Disco kennengelernt. Und auch in keinem Café. Erschwerend kommt hinzu, ich hatte auch immer eine Lebenspartnerin neben ihr. Welch ein Schuft (!) mag nun die eine oder andere Person irritiert ausrufen.

Kein Problem. Mona ist ein Geistwesen, zumindest nicht real im klassischem Sinne. Vielleicht eine „innere Beraterin“, vielleicht aber auch viel mehr. Unser „Kennenlernen“ liegt nun auch schon einige Jahre zurück, was ich später berichten werde ...

Liebe Hexen, Hexer und Interessierte. Auch diesmal krame ich für euch (für mich natürlich auch!) in meiner Hexenkiste. Ich berichte euch von Geistwesen, Familiaren, dienstbaren Geistern, Schutzengeln, Naturgeistern oder Elfen - dabei Ist es vollkommen egal, ob sie nun aus der Flasche, aus einem magischen Ring oder eurer Vorstellung kommen. Sie werden euch beschützen und euch auch Wünsche erfüllen, und da bin ich mir sehr sicher.

Manchesmal sehe ich Mona vor meinem geistigen Auge und ein anderes Mal spüre ich nur ihre Anwesenheit. Da Mona, Geistführer, Engel und andere Geisterscheinungen feinstoffliche Erscheinungen sind und nicht an materielle Körper gebunden sind, kann man ihre äusserliche Erscheinungsform beliebig visualisieren. Das ist, meiner Erfahrung nach, ohnehin üblich bei Geisterscheinungen. Es gibt nun einmal geistige Wahrnehmungen, die ihr nicht mit dem Auge sehen könnt. Es ist eine innere Kommunikation, die über den Geist geht. Eine Art mentaler Kommunikation! Mona erscheint mir eben als zierliche Frau mit langen roten Haaren und altertümlicher Gewandung. Meist nehme ich Mona aus den Augenwinkeln war. Manchesmal nehme ich ihre Anwesenheit auch nur als starken Rosenduft war – und zwar zu jeder Jahreszeit.

Wenn man Schriften über die Hexen alter Zeiten liest, wird man immer wieder auf Familiare, Geisterscheinungen aus Ringen, Flaschen (im arabischen Raum ist es oft der „Djinn“) und Steinen lesen. Die Familiare konnten auch Haustiere, mit Geistern belegt, sein. Sie haben alle etwas gemeinsam: Im Befehl oder Auftrag der Hexe wurden sie magisch aktiv und führten deren Wünsche aus. Leute wurden behext, Dinge geschaffen, Liebende getrennt oder zueinander geführt, Kranke liess man gesunden und vieles mehr.

Nun, bei Mona ist das auch nicht viel anders. Wenn ich einen Wunsch habe, bestelle ich ihn einfach bei Mona. Jedoch gebe ich ihr keine Befehle, ich bleibe stets ausgesucht höflich und bedanke mich auch beim späteren Eintreffen des Gewünschten. Dabei beginne ich stets mit den Worten: „Liebe Mona, ich bestelle bei dir...“ und ende mit „So sei es!“ Gerade die drei letzten Worte wurden früher an jeden Zauberspruch gehängt, um ihn gewissermassen „scharf“ zu machen – und ins reale Leben zu transferieren. Übrigens ist die Erfolgsquote bei über 90 Prozent. Wenn eine Bestellung einmal nicht „ausgeliefert“ wurde, so hätte dies eine negative Auswirkung auf mich gehabt. In der momentanen Situation hätte ich dies allerdings nicht eingesehen. Begonnen haben bei mir die Bestellungen bei Mona mit Kleinigkeiten, wie spontane Hilfe bei der Parkplatzsuche. Es hat bisher immer funktioniert. Oder der Ausgang einer Situation soll beeinflusst werden. Nach der Lieferung einer Bestellung bedanke ich mich selbstverständlich bei meiner Mona, das ist ja wohl ein Akt der Höflichkeit. Übrigens mache ich auch nicht vor wahrhaft grossen Brocken halt. Und warum gibt es dann noch Kriege auf der Welt? Nun, ich bin nur ein unscheinbarer Hexer unter vielen Hexen und Magiern. In meiner Welt (Umfeld, Familie, Freunde) bin ich etwas Besonderes, für die grosse Welt bin ich ein unscheinbares Nichts. Die grossen Kriege und Leiden dieser Welt können ja nicht einmal die Götter stoppen, dann darf ich es mir erst recht nicht anmassen.

Gut, das es Mona gibt. Sie macht das Leben in vielen Dingen angenehmer.

Viele Grüsse, Maran
 
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Lieber Maran,
eine schöne Geschichte. Ich hätte auch gern einen Schutzgeist. Wie meinst du, könnte ich einen finden?
Einfach einen wünschen? Und warten, ob mir einer erscheint. MariaMarmelade
 
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