Ich frage mich gerade, wo wohl die psychologische Ursache Deiner akuten Emotionalität liegen mag...
Weil ich genau die gleichen Formulierungen schon von Schwachköpfen gehört habe, die dann auch solche Schlagworte wie "Frauen an den Herd!!!" oder "Frauen können kein Mathe, haben deswegen in Wissenschaft und Ingeneuerwesen nichts zu suchen!!!!" gehört habe. Solche Knalltüten gibt es heute leider immer noch. Und, wenn ich dann diese Formulierungen lese, passiert es sehr leicht, dass ich den Schreibenden in die gleiche Schublade stecke - und das passiert nicht nur mir. Wenn Du das nicht willst, musst Du Dich frühzeitig darum bemühen, richtig verstanden zu werden.
Keine Einwände.
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Keine Einwände, auch wenn ich davon ausgehe, dass das technische Handwerk eher eine Domäne des Mannes darstellt.
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Keine Einwände. Jeder soll den Beruf ausüben, der ihm liegt. Das ist individuell verschieden. Allerdings gibt es durchaus Tendenzen. Das zeigt sich bereits im Kindesalter.
Siehst Du? Und da zeigt sich, dass Du zuerst nicht bedacht eloquent, sondern übermäßig polarisierend geschrieben hast. All diese Berufe, gegen die Du jetzt plötzlich keine Einwände hast, erfordern herzlich wenig von den Eigenschaften, die Du "feminin" nennst, und die Frauen Deiner Ansciht nach ausleben sollten. Ich will damit nicht sagen, dass Wissenschaftlerinnen nicht feminin sein können - das Gegenteil ist der Fall - allerdings sind die Eigenschaften, die für beispielsweise diesen Beruf gebraucht werden, nicht gerade in Deiner Liste.
Wenn Du Werte wie "Kinder erziehen" etc. wieder hochhalten willst, klingt das so, als wenn Du "Frauen zurück an den Herd!!!" fordern würdest. Das muss Dir bewusst sein, wenn Du bedacht und eloquent formulieren willst. Denn Leute, die diesen Satz fordern - und die gibt es noch - benutzen die gleichen Argumente und Formulierungen wie Du. Wenn Du also gegen Frauen in Berufen keine Einwände hast, und Du an Dich die Anforderung hast, bedacht und eloquent zu formulieren, musst Du auch schon VORHER Dir überlegen, wie es verstanden werden könnte - da musst Du dann differenzieren. Das dient NICHT der Verwirrung, sondern, um seinen Standpunkt klar zu umgrenzen und sich von Schwachköpfen, die die gleiche Wortwahl für eine Karrikatur des eigenen Standpunktes verwenden, abzugrenzen. DAS ist der Sinn bedachter und eloquenter Formulierung und nicht möglichste viele Fremdworte und ehemals übliche Grammatik-Formen zu vernwenden.
Nun, dies habe ich in keiner Weise kritisiert.
Jain. Man kann Deine Formulierung allerdings sehr leicht so verstehen. Und, da es ein paar Knalltüten gibt, die genau diese gleichen Argumente verwenden für so eine Karrikatur Deines Standpunktes - wie Du ihn jetzt umgrenzt hast - und dann z.B. meist unter der Hand noch ein "Frauen können keine Naturwissenschaft" durchklingt - manchmal auch ausdrücklich - ist es ziemlich natürlich, dass Du Dich scnell mit diesen Knalltüten in die gleiche Schublade gesteckt wiederfindest. Wenn Du das nicht willst, und Du auch gleichzeitig den Anspruch an Dich hast, bedacht zu formulieren, musst Du das in Deine Formulierungen mit einbeziehen.
(...)Schließlich hört man immer wieder, dass sich Mütter nur ungern dazu bekennen, "nur" einen Mutterberuf auszuführen. Frauen werden heutzutage leider zunehmend entfeminisiert und Männer devirilisiert.
Es ist nunmal schwierig, Kind und Karriere unter einen Hut zu bringen. Wenn Du keine Einwände dagegen hast, dass Frauen oben erwähnte Berufe ausüben, warum sprichst Du dann von "entfeminisieren", wenn sie es tun wollen?
Für die Erziehung von Kleinstkindern ist tatsächlich primär die Mutter geeignet. Es ist ein Faktum, dass die Hirnstrukturen Mann und Frau mit unterschiedlichen Potenzen ausstatten. Zumindest gilt das für den durchschnittlichen Mann und für die durchschnittliche Frau. Im Tierreich ist das übrigens nicht anders. Natürlich kann es zuweilen auch Ausnahmen und Abweichungen geben. Diese habe ich nie verurteilt.
Unterwschiede werden erst dann relevant, wenn die Unterschiede der Mittelwerte größer sind als die statistischen Streuungen. Das ist bei den meisten kognitiven Unterschieden zwischen Männern und Frauen nicht der Fall.
Das sind eben KEINE Männer, sondern Infantile.
So, zitieren wir mal den Song: "Ich habe schlichte Emotion". Wenn Emotionalität eine eher weibliche Eigenschaft ist, trifft diese Zeile doch voll Deinem Idealbild eines Mannes. Oder nicht?
Wie ich schon schrieb: Eine klare Formulierung beinhaltet auch, dass man sich von verbreiteten Karikaturen des eigenen Standpunktes schnell distanziert.
Das gilt jedoch nicht für Frauen, die sich selber als Gebärmaschinen bezeichnen, die Kinder als Einschränkung ihrer Autarkie begreifen, die Ehemänner dämonisieren und die traditionellen Familienstrukturen entwerten! Das sind Frauen, die ein Selbstbewusstsein ausschließlich aus Berufstätigkeit und Wirtschaftsproduktivität schöpfen können. Ihre Weiblichkeit schätzen sie nicht wert, sie spalten sie ab, verachten sie gar.
In Deutschland ist es aktuel sehr schwierig, Kind und Karriere unter einen Hut zu bringen. Wenn eine Frau mehr Lust auf obige Berufe hat, ist eine Familie eine Einschränkung der Autarkie.
(Im übrigen sind die "traditionellen Familienstrukturen" lange nicht so traditional, wie einige es behaupten. Die "Vater-Mutter-Kinder-Familie" gibt es noch nicht so lange. Da gehörten im Mittelalter noch andere Generationen dazu. In einigen Regionen wurde ein ganzer Hof, inklusive den Angestellten (also Mägde und Knechte) als Familie bezeichnet. Die als "traditionel2 bezeichnete Familienstruktur, ist gerade mal etwa 200 Jahre alt.)
Meistens gebären derartige Frauen nicht einmal Kinder und führen keine monogamen Partnerschaften.
Wem schaden sie damit? Ist das verurteilenswert? Wenn ja, warum? Es ist zwar auch nicht mein Ding, aber warum sollte ich diese Menschen irgendwie negativ beurteilen deswegen?