Milch, das sattvische Opiat

Hi, liebe @evamaira

Ich werd das jetzt nicht nachgoogeln, aber meiner Einschätzung nach gibt (gab) es in den Ursprungsländern besprochener Ernährungsdogmen so etwas wie Laktoseintoleranz wohl kaum bis gar nicht. Sie ist, wie andere Allergien auch, eine Folge des in westlichen Industrienationen gepflegten Lebensstils.

Wie das die hiesigen Yogalehrer handhaben, wenn sie das uralte vedische Gedankengut in eine mitteleuropäische Religions-Systematik transkribieren, weiß ich nicht. Vermutlich läuft das dann ähnlich ab wie im Islam im Monat Ramadan, wo ja auch gewisse gehandicapte Personengruppen (Schwangere, Reisende, Kranke, Schwerstarbeiter, etc.) von der religiösen Verpflichtung des Fastens ausgenommen sind.
 
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Demnach wird das in der Milch (und noch stärker im Käse) enthaltene Casein im menschlichen Körper in sogenanntes Casomorphin umgewandelt, welches sich an die Opiatrezeptoren im Gehirn anbindet. Dies hat einen etwas vernebelnden und beruhigenden Effekt und - wie manche Forscher behaupten - auch einen stark suchtbildenden.

In der Milch (und stärker noch in Käse) sind tatsächlich Morphine und Schmerzmittel enthalten, die das Kälbchen, das Baby anfänglich braucht.

Für mich als Laien klingt das nur allzu plausibel, da beim "Stillen" das Baby ja ruhig gestellt werden soll. Dieser Effekt auf den Menschen tritt bei der Kuhmilch noch um einiges stärker auf. Ein fantastisches Schlafmittel also.
Hier kommt es darauf an, ob die Kuh, die gemolken werden soll, in einem hellen Stall steht (Licht), oder ob sie es dunkel und einen natürlichen Tag- und Nachtrythmus hat. Nur bei Letzterem wird Milch zum Schalfmittel - wenn die nämlich im Dunkeln "produziert" wurde. Dann enthält die Milch noch Melatonin.
Die Milch, die wir kaufen, enthält so gut wie keines mehr.


Aus einem Gefühl, das ich nicht begründen kann, heraus, meide ich alle Milchprodukte und esse keine tierischen Fette (bin kein Vegetarier, hin und wieder kommt ein Steak von Rind oder Lamm auf den Tisch)
Weizen und Dinkel meide ich, Haferflocken nicht (Porridge zum Frühstück) - Buchweizen und andere Getreide liebe ich.
Habe den ganzen Sommer über jetzt kein Getreide gegessen - es bekommt mir hervorragend. Mal sehen, wie und ob das im Winter ander werden wird. Muss ja auch bezahlen können, das SattWerden....
 
Ich werd das jetzt nicht nachgoogeln, aber meiner Einschätzung nach gibt (gab) es in den Ursprungsländern besprochener Ernährungsdogmen so etwas wie Laktoseintoleranz wohl kaum bis gar nicht. Sie ist, wie andere Allergien auch, eine Folge des in westlichen Industrienationen gepflegten Lebensstils.
leider nicht korrekt.

Erstaunlich nur: Etwa 90 Prozent der Chinesen leiden an einer Laktoseintoleranz. Sie können den auch als Milchzucker bekannten Stoff nicht abbauen. Weltweit sind etwa zwei Drittel der Weltbevölkerung - allen voran Afrikaner, Inder und Chinesen - von einer mangelhaften Laktoseverwertung betroffen.30.07.2007
https://www.welt.de › wissenschaft › article1066325 › Vertragen-Chinesen-n...

Wie das die hiesigen Yogalehrer handhaben, wenn sie das uralte vedische Gedankengut in eine mitteleuropäische Religions-Systematik transkribieren, weiß ich nicht.
Was die hiesigen Yogalehrer vordergründig praktizieren, sind Dehnübungen aus dem britischen Ringen, mit etwas Atemtechnik, und Mantras in Sanskrit.
Die Veden oder andere Sutras werden auch ausgelegt, ganz nach gusto.
Orthodoxe Vaisnavas werden etwas anderes interpretieren als Sivasnas, und noch anders Saktas.

Wenn hier von Yoga/Yogis usw geschrieben wird, ist das eher eine New-Age Vorstellung von etwas Exotischem, als dass es irgendetwas mit dem traditionellen Yoga zu tun hätte.
Beginnt bereits, um Deine Milchthematik zu betrachten, dass die Bergbauen im Norden /NW andere Dogmen, Paradigmen usw leben, als jene in den sengenden Bengalen, oder im Dschungel.
Die Umgebung und das eigene religiöse Modell was die Menschen leben, macht dann auch die "Gesetze", was Essen, Trinken, Rein/Unrein Vorstellungen angeht.
Es sind ja auch nicht alle Inder Veganer. Ist ja Unsinn.
Aber so gehen eben die Vorstellungen bei vielen Menschen, die oft nur das oberflächliche einseitig betrachten, und daraus dann "DIE WAHRHEIT" machen wollen.
 
Etwa 90 Prozent der Chinesen leiden an einer Laktoseintoleranz. Sie können den auch als Milchzucker bekannten Stoff nicht abbauen. Weltweit sind etwa zwei Drittel der Weltbevölkerung - allen voran Afrikaner, Inder und Chinesen - von einer mangelhaften Laktoseverwertung betroffen.30.07.2007
Erstaunlich. Scheint also genetisch bedingt zu sein. Oder gibt's da eine andere Erklärung dafür? Wie lange kann man dieses Phänomen denn historisch zurückverfolgen?
Was die hiesigen Yogalehrer vordergründig praktizieren, sind Dehnübungen aus dem britischen Ringen, mit etwas Atemtechnik, und Mantras in Sanskrit.
Die Veden oder andere Sutras werden auch ausgelegt, ganz nach gusto.
Orthodoxe Vaisnavas werden etwas anderes interpretieren als Sivasnas, und noch anders Saktas.

Wenn hier von Yoga/Yogis usw geschrieben wird, ist das eher eine New-Age Vorstellung von etwas Exotischem, als dass es irgendetwas mit dem traditionellen Yoga zu tun hätte.
Beginnt bereits, um Deine Milchthematik zu betrachten, dass die Bergbauen im Norden /NW andere Dogmen, Paradigmen usw leben, als jene in den sengenden Bengalen, oder im Dschungel.
Die Umgebung und das eigene religiöse Modell was die Menschen leben, macht dann auch die "Gesetze", was Essen, Trinken, Rein/Unrein Vorstellungen angeht.
Es sind ja auch nicht alle Inder Veganer. Ist ja Unsinn.
Aber so gehen eben die Vorstellungen bei vielen Menschen, die oft nur das oberflächliche einseitig betrachten, und daraus dann "DIE WAHRHEIT" machen wollen.
Deswegen auch meine etwas ironische Einleitung des Threads. Glücklicherweise spreche ich hier mit sehr kompetenten Menschen und bin damit niemandem auf die Füße getreten.

Du bietest aber auch einen ganz schönen Haufen an Zusatzinformationen. Hast Du den Vedismus länger studiert?
 
Erstaunlich. Scheint also genetisch bedingt zu sein. Oder gibt's da eine andere Erklärung dafür? Wie lange kann man dieses Phänomen denn historisch zurückverfolgen?
Lt. Wikipedia ist die Fähigkeit, Milch verdauen zu können, relativ "jung". Was wir Laktoseintoleranz nennen, war "normal" und ist es für viele Menschen noch. Milchzucker verdauen zu können, ist also die eigentliche "Abnormität" .......

https://de.wikipedia.org/wiki/Laktoseintoleranz#Anthropologische_Befunde
 
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Lt. Wikipedia ist die Fähigkeit, Milch verdauen zu können, relativ "jung". Was wir Laktoseintoleranz nennen, war "normal" und ist es für viele Menschen noch. Milchzucker verdauen zu können, ist also die eigentliche "Abnormität" .......

https://de.wikipedia.org/wiki/Laktoseintoleranz#Anthropologische_Befunde
Jetzt wird's aber immer interessanter. Scheint so, dass wir hier im Westen ein etwas verdrehtes Verständnis von sattvischer Ernährung haben und Milch in einem eher geistig und weniger ernährungstechnisch zu verstehenden Sinn sattvisch ist, wie es schon von @hnoss näher erklärt hat.
 
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