Arnold
Sehr aktives Mitglied
Merkur auf Besuch der Venus im Stier.
Allmählich wurde die Luft feuchter und ein Duft von Erde und blühenden Pflanzen trug der milde Wind zu den zweien. Die Landschaft war von Hügeln und kleinen Bergen durchwachsen, von welchen Bäche auf ihrem Lauf harmonisch dahinplätscherten. Die grünen Wiesen waren von allerlei Blumen geschmückt und zierten die Landschaft auf anmutige Weise. Ein ständiges bergauf und runter sorgte dafür, dass sich Merkur und Venus im Schatten eines Baumes niederließen und dort eine zeitlang verweilten. Die angenehme Stimmung lud zum verweilen ein. Aber die gute Venus wollte bald in ihr Heim zurück und drängte auf Aufbruch.
Die Venus: "Es wird Zeit loszugehen, da ich zur Abenddämmerung meinen Wohnsitz erreichen möchte. Außerdem werde ich bei der Dämmerung als Abendstern am Himmel zeigen und dort auch den guten Mond antreffen".
Merkur: "Ich verstehe deine große Anbindung zum Mond, weil dein Symbol eine aufgesetzte Mondschale ziert. Sie scheinen wie Antennen zu funktionieren, so dass du für die jeweiligen Wetterlagen informiert bist und entsprechend Vorsorge für alles rundum treiben kannst. Auch habe ich davon erfahren, dass in deinem Reich ein Stier mit einem dritten, erleuchtenden Auge seine Runden macht und von einer großen Rinderherde begleitet wird".
Die Venus: "Ja, der Stier trägt ein erleuchtetes Auge auf seiner Stirn und sein Fell ist schneeweiß. Seine Herde durchzieht wie ein Stamm der Nomaden über das Land. Und überall, wo es frisches Gras gibt, weiden sie den Boden ab. Und mit ihrer Ausscheidung düngen sie den Boden, so dass fruchtbares gedeihen und nachwachsen kann. Im Winter kann man den gesammelten Dung auch gut neben dem Holz zum heizen hernehmen. Der erleuchtete Stier liegt oft unter Bäumen, hat ein Blümlein im Maul und lässt sich die Sonne auf seinen Bauch scheinen. Aber vor einiger Zeit rannte er wütend über die Weide, da ihn eine Biene in sein Nasenloch gestochen hatte. Er ist friedlich, aber wenn man ihn reizt, dann kann er rot sehen und alles niedertrampeln, was ihm im Wege steht".
Merkur wurde neugierig:
"Dieser Stier erinnert mich irgendwie an den Minotaurus, wobei dieser ja halb Mensch und halb Tier war. Zudem war er im Palast zu Minos auf Kreta in einem Labyrinth eingesperrt und wartete darauf, dass man ihn menschliche Opfer brachte. Die Gattin des König Minos jedoch stülpte sich ein Rinderfell über und zeugte mit dem Stier, welchen Poseidon den König schickte, den Minotaurus. Aber der dreiäugige Stier scheint mir nur von der Statur gleich mit dem Minotaurus zu sein. Ansonsten strahlt er Weisheit und eine unheimliche Würde aus".
Die anmutige Venus: " Das Auge des Stier ist auch im Stern des Aldebaran gut zu sehen. Man sieht es dann, sobald der Mond bei Nacht aufsteigt. Und bei klarer Sicht leuchtet er beinahe heller wie der Mond selbst. Aldebaran liegt unendlich weit draußen im All, und sein Durchmesser beträgt das vierzigfache unserer Sonne. Und sein Licht wiederum bestrahlt zu dieser Zeit den Mond, welcher wiederum dieses Licht in die Mondschalen des Stier weiterleitet. Das Auge des Aldebaran leuchtet sehr rot, so wie es man bei Stieren oft an ihren blutunterlaufenen Augen sehen kann. Und vor beinahe 7000 Jahren unserer Zeit, sahen die Sumerer ihren Gott Enki als himmlischen Stier. Damals stand Aldebaran im Sternbild des Stier und man kann nur erahnen, wie alt der Mythos um den weißen Stier ist"
Merkur gab sich mit diesen Informationen sehr zufrieden. Nach einer weiteren Rast stieg die Landschaft stetig steiler an und am Horizont überragte ein hoher Berg die Gegend. Dort hatte die Venus ihren Wohnsitz. Im Wissen um die baldige Ankunft wurden ihre graziösen Schritte größer und schneller. Zielstrebig gingen die zwei weiter und standen nach einiger Zeit auf einem Plateau, welches nach hinten an einer steilen Felswand endete. Von dem Plateau aus war die Aussicht überwältigend, indem man das Land des Stiers gut in seiner endlosen Größe gut überblicken konnte. In der Mitte stand das schmucke Haus der Venus, umgeben von Bächen, welche über Wasserfälle über die steile Wand herabstürzten und ein angenehmes Rauschen verursachten. In diesen Höhen gedeihten wunderschöne Sträucher und Bäume und ringsum waren die Wiesen mit duftenden Blumen übersäht. Inmitten der Steilwand war ein Eingang zu einer Höhle, in welcher wohl Hephaistos, der göttliche Schmid sein Zuhause hatte.
Die Venus bat nun Merkur in ihr schmuckes Haus einzutreten. Sie bereitete frische Milch mit Honig zu und servierte einen Teller gefüllter Obsttaschen. Blumenkästen standen an einem jeden Fenster und die Scheiben waren mit buntem Glas versehen. An einen Balken hingen viele Kräuter zum trocknen und der Boden war mit dicken Rinderfellen ausgelegt. Merkur war begeistert, wie die Venus so geschmackvoll ihr Heim gestaltete.
Vor dem Haus flogen Fledermäuse umher und in der Nähe rief eine Eule in die Stille der Nacht. Venus und Mars gingen wieder hinaus in den großen Garten und entzündeten ein kleines Feuer. Aus den Gebüschen drang ein rascheln, was nach einem dumpfen Laut von Hufen begleitet war. Der dreiäugige Stier war neugierig geworden und trat aus den ihn schützenden Bäumen hervor. Ohne weitere Aufforderung ging er auf die zwei zu und wärmte sich am Feuer.
Der weiße Stier: "Euch zwei habe ich schon aus der Ferne kommen sehen. Und so machte ich mich auf euch zu folgen und zu besuchen. Lieber Merkur, die geschätzte Venus hat dir bereits einiges von mir erzählt. Daher möchte ich nicht mehr viel über meine lange Vergangenheit berichten. Vielmehr geht es mir darum, ein wenig über das fixe Kreuz zu sagen, welchem der Stier, der Löwe, der Skorpion und der Engel ausmachen. Wie ihr wisst, herrscht der gute Saturn über dieses fixe Kreuz. Und dieses Kreuz enthält die ältesten Archetypen der Menschheit. Hier im Stier herrscht die anmutige Venus über die Natur schlechthin. Und gegenüber steht der Skorpion, welcher ebenso Schlange, Drache oder Adler genannt wurde. An diesem Ort herrschen die Regeln der Umwandlungen, ebenso die Prozesse vom Stirb und Werde auf dieser Welt. Also muss die Venus immer wieder zu diesem Reich blicken, im Wissen um die Vergänglichkeit allen irdischen Daseins".
Der dreiäugige Stier schnaubte tief durch und fuhr mit seinen Ausführungen fort:
Im Löwen sorgt die Sonne für beständige Wärme und dafür, dass Beziehung und Partnerschaft eine wichtige Voraussetzung ist, damit sich die Arten fortpflanzen und erhalten können. Das Löwenreich ist ein Ort der Tat und des Tun. Gegenüber liegt das Reich des Wassermann, was man auch in der Vergangenheit als das Reich des Engel beschrieben hat. Hier wird über das nachgedacht, was im fünften Haus des Löwen geschieht. Während der Löwe in der Energieumsetzung seiner Taten lebt, sieht der Wassermann zu, wie ein Adler aus großer Höhe und Entfernung beobachtend. Das fixe Kreuz verbindet, so dass Bindung, Beziehung, das Wissen um das Stirb und Werde und die Ethik davon das Korsett der Lebewesen bilden. Natürlich gehören auch die Menschen dazu. Davon wussten seit unendlicher Zeit die Ägypter, als sie die famose Sphinx schufen. Der Leib der Sphinx steht für die Reiche der Erde. Die Flügel der Sphinx stehen für den Skorpion oder Adler, also für die Reiche des Wassers. Die Krallen der Sphinx stehen für die Feuerreiche und das Haupt der Sphinx für die Luftreiche und somit auch für die Menschen. Sogar in alten Kirchen findet man diese Symbole vor und zeugen von der uralten Wahrheit und den Geheimnissen des Lebens. Zuletzt kam alles Lebendige aus den Wassern der Ozeane hervor. So war es wohl der gute Uranus, der die Wasser befruchtete mit seinem abgetrennten Geschlecht und die Schaumgeborene Aphrodite ins Leben rief. Er sorgte mit seinen Wassern des Lebens dafür, welches er über die Erde ausgoss. Und so wurde in den Tiefen der Wasser, also im Skorpion, der Kreislauf vom Stirb und Werde in Gang gesetzt. Alles entstand und erdete sich hier im Reich der Venus, also im Stier. Und das Feuer des Löwen erwärmte die Erde, so dass ein stabiler Kreislauf der Evolution sich heranbilden konnte".
Merkur war über das große Wissen dieses dreiäugigen Stiers sehr beeindruckt und lauschte aufmerksam seinen Worten. Er erinnerte sich mancher Worte seiner Freunde, welche ihm bereits über die drei großen Kreuze im Tierkreis berichtet hatten.
Merkur: "Nach den kardinalen Feuerimpulsen des Widder war jeglicher Impuls für das Leben im Kosmos durch das gegeben, was man als Urknall bezeichnet. Als sich die Hitze der ausgebrochenen Vulkane langsam legte, kristallisierte sich die Mutter Erde in eine bestehende Form. Der kardinale Impuls wurde vom fixen Prinzip geerdet und in eine Form gebracht. Und nun hinterfragt das veränderliche Kreuz diese vorangegangenen Prozesse, und schafft durch Hinterfragung neue und brauchbare Impulse oder Vorschläge eine gute Motivation für das kardinale Prinzip. Dieses wiederum setzt die Impulse um, und die Resultate fließen wieder in das fixe Kreuz ein. Das mag den Lauf unserer Evolution erklären, und alle vier Quadranten laufen in dieser Abfolge von Kardinal, Fix und Veränderlich kontinuierlich ab".
Die anmutige Venus: "Dies ist der Lauf der Evolution in der Welt aller Erscheinungen. Ein wohl endloser Kreislauf. Und in der Gegenwart bezieht sich alles auf ein Resultat der bisherigen Entwicklungen auf allen möglichen Ebenen. Und ich schaffe die göttliche Verbindung zu Jupiter, weil ich dessen esoterischer Herrscher bin. Daher kommt über diese Verbindung die Bande zwischen den Göttern und den Menschen zustande, so wie dies auch der Neptun zum Mond vermittelt und eine unzertrennliche Bande geschaffen hat zwischen den Göttern und den Menschen. Und unser guter weißer Stier lässt wie der Mond über mein Reich das göttliche Licht hereinfluten. Daher stehe ich auch für diesen Reichtum und die Fülle, welche dich umgibt lieber Merkur".
Der heilige Stier: "Ihr zwei kommt immer wieder in andere Reiche, wobei ich es bevorzuge hier zu bleiben, um dein Reich gegen Eindringlinge beschützen zu können. Und ich erkenne rasch alles was näher kommt und spüre die entsprechende Aura und die Energien eines jeden Wesens. An diesem Ort hat meine Herde ihren Platz, und ich kenne keinen anderen, wo die Natur üppiger wäre als hier in deinem Reich. Deinen esoterischen Herrscher Vulkan/ Hephaistos schätze ich eben so sehr. Er richtet die Hufe meiner Herden bestens her, und mit seinen Werkzeugen feilt er sie zurecht und bringt sie auf Hochglanz. Er hat mir sogar schon meine Hörner abgeschliffen, so dass diese scharf wie Messer sind".
Die anmutige Venus: "Soeben sind dumpfe Laute aus seiner Höhle gedrungen. Er scheint um diese Zeit immer besonders aktiv zu sein. Komm lieber Merkur, sehen wir nach Hephaistos nach, und du lieber Stier bleibst hier vor der Höhle und hältst Wacht über uns".
Das Tier gehorchte, wobei es ihm lieber war draußen an der frischen Luft zu warten. So gingen Venus und Merkur hinein in die tiefen Gänge und Verzweigungen der Höhle, dem Sitz von Hephaistos. Die Höhle war vom Duft geschmiedeter Eisen durchzogen, und das schlagen auf dem Amboss erzeugte Klänge gleich einer Glocke im Nebel. Der Schall und Geruch wurde zunehmend lauter und nach einer Biegung glitzerte schwaches Licht. Die Helligkeit war etwas düster und das Feuer am Schmiedeofen sorgte für eine leichte Verbesserung der Sichtverhältnisse. Merkur erinnerte sich an seinem Besuch bei Pluto, denn dort war es auch dunkel und der Weg führte weit in das innere eines Vulkans in sein Reich. Hephaistos bemerkte die zwei, ließ sich jedoch von seiner Arbeit nicht anhalten. Als sie sich ihm nahe gekommen waren, legte er Hammer und Zange beiseite und ging zu einer kleinen Schublade. Er öffnete das Gebilde aus Holz, entnahm zwei smaragdgrüne Ohrringe und überreichte sie der Venus.
Hephaistos: "Meine liebe und graziöse Frau, ich überreiche euch von Herzen gerne dieses Schmuckwert, was euerer Grazie würdevoll unterstreichen wird. Und für dich lieber Merkur habe ich einen neuen Heilstab angefertigt, um welchen sich geschnitzte Schlangen winden. Im Wissen um euer Erscheinen habe ich zuletzt für euch diese Gaben mit Liebe und Sorgfalt angefertigt, und ich bin davon überzeugt, dass es euch gefällt".
Die anmutige Venus war sehr erfreut und entzückt, als sie an den smaragdenen Ohrringen zwei daran baumelnde Halbmondschalen sah. Sie waren mit kleinen silbernen Sternen umrandet und signalisierten mit hochgezogenen Mundwinkeln Freude und gute Laune. Merkur betrachtete inzwischen mit akribischen Blick seinen neuen Heilstab, in welchem sich ab der Mitte am oberen Ende eine eingesetzte, gläserne, kleine Kugel befand. Im inneren befand sich etwas Quecksilber, sich stetig bewegend in Zirkulation. Hephaistos Gesicht strahlte und wurde für seine Verhältnisse hell und freudig.
Die anmutige Venus: "Du hast mich schon so oft beschenkt. Aber dieses ist das schönste, was ich jemals an mir tragen durfte".
Sie legte sich die Schmuckstücke an und schaute in den Ziehbrunnen, da sich darin das Licht des Mondes gut spiegeln konnte. Das Licht wurde durch das reflektierende Wasser im Brunnen verstärkt, und so sah die Venus den ganzen Sternenhimmel und dem Mond im Wasser und ebenso unverzerrt. Ihr war, als blicke sie in ihren innewohnenden Kosmos und spürte tiefe Verbundenheit mit den göttlichen Kräften.
Merkur: "Du hast mir mit diesem Heilstab sehr viel Freude bereitet. Ich kann ihn gut gebrauchen und auf meinen Wegen einsetzen. Er ist auch als Wünschelrute geeignet, weil er zum Teil mit kostbaren Kupfer versehen ist".
So dachte er sich den Tierkreis mit seinen zwölf Abschnitten in einen Kreis, welcher rund um das Anwesen der anmutigen Venus verlief. Das MC war der Ausgangspunkt, an welchem er gegen den Uhrzeigersinn losging. So kam er rasch in den Bereich, in welchem die Fische herrschen. Sogleich zeigte ihm der Stab das Vorhandensein von Wasser an. So lief er über den gedachten Aszendenten weiter und kam am IC an. Wieder schlug der Stab aus und zeigte Wasser an, was dem Krebszeichen entsprach. Zuletzt ging er über den Deszendenten, und als er am Skorpion angekommen war, schlug der Stab zum dritten male aus, da an dieser Stelle wieder eine Wasserader war. Merkur war mehr als zufrieden und darüber, dass er so viele Möglichkeiten zugleich in einem Instrument vorfand.
Hephaistos schaute den beiden zu und freute sich an deren Freude. Dann wandte er sich ab und meinte, dass er noch viel zu tun habe. Er müsse neue Pfeile für den Jupiter anfertigen und hinterher einen neues Schwert für den kriegerischen Mars. Nach einer würdigen Verabschiedung ging er in seine Höhle zurück und machte sich sogleich an die Arbeit. Er murmelte in seinen Bart, dass man das Eisen schmieden soll, solange es heiß ist. Und er meinte, dass ein jeder Mensch in seiner inneren Tiefe ebenso Talent und Fähigkeiten hat, welche oft brach liegen, weil es den Willen dazu braucht, die verschütteten Fähigkeiten auszugraben und sie nutzen zu können. Das Reich des Stiers ist an der Oberfläche wunderschön, aber ebenso in seinen Tiefen. Hephaistos war auch ein guter Goldgräber und er hatte oft Silberminen im Gestein entdeckt und abgebaut.
Merkur: "Liebe Gefährtin, wieso trägt dein esoterischer Herrscher zwei Namen? Hephaistos kenne ich ja, und ich weiß auch, dass er in einer vulkanartigen Höhle wohnt. Aber sie ist kein Vulkan, so wie es bei Plutos Reich offenbar ist. Ich habe in deinem Reich noch keinen Vulkan gesehen und daher frage ich dich.
Die anmutige Venus: "Vulkan ist ein legendärer Planet. Man kann ihn von der Erde aus nicht sehen, weil er genau entgegengesetzt von der Sonne steht. Daher steht er von unserem Blickwinkel aus hinter der Sonne und wird fortwährend von ihr verdeckt. Ich nehme ebenso an, dass Vulkan ein Planet auf astraler und feinstofflicher Ebene steht und so nur mit dem geöffneten dritten Auge sichtbar ist. Der dreiäugige Stier kann Vulkan immer sehen auf den Ebenen der Transzendenz. In den alten Mythen hat er schon immer seit Anfang seinen Platz".
Merkur wurde langsam müde und ging mit der anmutigen Venus zurück in ihr Haus. Er ordnete seine Sachen und hatte vor, früh am Morgen aufzubrechen und sich auf den Weg zu seiner letzten Station zu machen, dem Reich des Mars. Beide richteten sich ihr Bettlager und schliefen bald ein. Kurz nach Sonnenaufgang bedankte sich Merkur für die große Gastfreundschaft und bat Venus, sie möchte auch herzliche Grüße an ihrem Goldschmied und Waffenschmied Hephaistos ausrichten. Weiße Tauben stiegen aus den Bäumen auf und begleiteten Merkur noch ein gutes Stück des Weges.
Allmählich wurde die Luft feuchter und ein Duft von Erde und blühenden Pflanzen trug der milde Wind zu den zweien. Die Landschaft war von Hügeln und kleinen Bergen durchwachsen, von welchen Bäche auf ihrem Lauf harmonisch dahinplätscherten. Die grünen Wiesen waren von allerlei Blumen geschmückt und zierten die Landschaft auf anmutige Weise. Ein ständiges bergauf und runter sorgte dafür, dass sich Merkur und Venus im Schatten eines Baumes niederließen und dort eine zeitlang verweilten. Die angenehme Stimmung lud zum verweilen ein. Aber die gute Venus wollte bald in ihr Heim zurück und drängte auf Aufbruch.
Die Venus: "Es wird Zeit loszugehen, da ich zur Abenddämmerung meinen Wohnsitz erreichen möchte. Außerdem werde ich bei der Dämmerung als Abendstern am Himmel zeigen und dort auch den guten Mond antreffen".
Merkur: "Ich verstehe deine große Anbindung zum Mond, weil dein Symbol eine aufgesetzte Mondschale ziert. Sie scheinen wie Antennen zu funktionieren, so dass du für die jeweiligen Wetterlagen informiert bist und entsprechend Vorsorge für alles rundum treiben kannst. Auch habe ich davon erfahren, dass in deinem Reich ein Stier mit einem dritten, erleuchtenden Auge seine Runden macht und von einer großen Rinderherde begleitet wird".
Die Venus: "Ja, der Stier trägt ein erleuchtetes Auge auf seiner Stirn und sein Fell ist schneeweiß. Seine Herde durchzieht wie ein Stamm der Nomaden über das Land. Und überall, wo es frisches Gras gibt, weiden sie den Boden ab. Und mit ihrer Ausscheidung düngen sie den Boden, so dass fruchtbares gedeihen und nachwachsen kann. Im Winter kann man den gesammelten Dung auch gut neben dem Holz zum heizen hernehmen. Der erleuchtete Stier liegt oft unter Bäumen, hat ein Blümlein im Maul und lässt sich die Sonne auf seinen Bauch scheinen. Aber vor einiger Zeit rannte er wütend über die Weide, da ihn eine Biene in sein Nasenloch gestochen hatte. Er ist friedlich, aber wenn man ihn reizt, dann kann er rot sehen und alles niedertrampeln, was ihm im Wege steht".
Merkur wurde neugierig:
"Dieser Stier erinnert mich irgendwie an den Minotaurus, wobei dieser ja halb Mensch und halb Tier war. Zudem war er im Palast zu Minos auf Kreta in einem Labyrinth eingesperrt und wartete darauf, dass man ihn menschliche Opfer brachte. Die Gattin des König Minos jedoch stülpte sich ein Rinderfell über und zeugte mit dem Stier, welchen Poseidon den König schickte, den Minotaurus. Aber der dreiäugige Stier scheint mir nur von der Statur gleich mit dem Minotaurus zu sein. Ansonsten strahlt er Weisheit und eine unheimliche Würde aus".
Die anmutige Venus: " Das Auge des Stier ist auch im Stern des Aldebaran gut zu sehen. Man sieht es dann, sobald der Mond bei Nacht aufsteigt. Und bei klarer Sicht leuchtet er beinahe heller wie der Mond selbst. Aldebaran liegt unendlich weit draußen im All, und sein Durchmesser beträgt das vierzigfache unserer Sonne. Und sein Licht wiederum bestrahlt zu dieser Zeit den Mond, welcher wiederum dieses Licht in die Mondschalen des Stier weiterleitet. Das Auge des Aldebaran leuchtet sehr rot, so wie es man bei Stieren oft an ihren blutunterlaufenen Augen sehen kann. Und vor beinahe 7000 Jahren unserer Zeit, sahen die Sumerer ihren Gott Enki als himmlischen Stier. Damals stand Aldebaran im Sternbild des Stier und man kann nur erahnen, wie alt der Mythos um den weißen Stier ist"
Merkur gab sich mit diesen Informationen sehr zufrieden. Nach einer weiteren Rast stieg die Landschaft stetig steiler an und am Horizont überragte ein hoher Berg die Gegend. Dort hatte die Venus ihren Wohnsitz. Im Wissen um die baldige Ankunft wurden ihre graziösen Schritte größer und schneller. Zielstrebig gingen die zwei weiter und standen nach einiger Zeit auf einem Plateau, welches nach hinten an einer steilen Felswand endete. Von dem Plateau aus war die Aussicht überwältigend, indem man das Land des Stiers gut in seiner endlosen Größe gut überblicken konnte. In der Mitte stand das schmucke Haus der Venus, umgeben von Bächen, welche über Wasserfälle über die steile Wand herabstürzten und ein angenehmes Rauschen verursachten. In diesen Höhen gedeihten wunderschöne Sträucher und Bäume und ringsum waren die Wiesen mit duftenden Blumen übersäht. Inmitten der Steilwand war ein Eingang zu einer Höhle, in welcher wohl Hephaistos, der göttliche Schmid sein Zuhause hatte.
Die Venus bat nun Merkur in ihr schmuckes Haus einzutreten. Sie bereitete frische Milch mit Honig zu und servierte einen Teller gefüllter Obsttaschen. Blumenkästen standen an einem jeden Fenster und die Scheiben waren mit buntem Glas versehen. An einen Balken hingen viele Kräuter zum trocknen und der Boden war mit dicken Rinderfellen ausgelegt. Merkur war begeistert, wie die Venus so geschmackvoll ihr Heim gestaltete.
Vor dem Haus flogen Fledermäuse umher und in der Nähe rief eine Eule in die Stille der Nacht. Venus und Mars gingen wieder hinaus in den großen Garten und entzündeten ein kleines Feuer. Aus den Gebüschen drang ein rascheln, was nach einem dumpfen Laut von Hufen begleitet war. Der dreiäugige Stier war neugierig geworden und trat aus den ihn schützenden Bäumen hervor. Ohne weitere Aufforderung ging er auf die zwei zu und wärmte sich am Feuer.
Der weiße Stier: "Euch zwei habe ich schon aus der Ferne kommen sehen. Und so machte ich mich auf euch zu folgen und zu besuchen. Lieber Merkur, die geschätzte Venus hat dir bereits einiges von mir erzählt. Daher möchte ich nicht mehr viel über meine lange Vergangenheit berichten. Vielmehr geht es mir darum, ein wenig über das fixe Kreuz zu sagen, welchem der Stier, der Löwe, der Skorpion und der Engel ausmachen. Wie ihr wisst, herrscht der gute Saturn über dieses fixe Kreuz. Und dieses Kreuz enthält die ältesten Archetypen der Menschheit. Hier im Stier herrscht die anmutige Venus über die Natur schlechthin. Und gegenüber steht der Skorpion, welcher ebenso Schlange, Drache oder Adler genannt wurde. An diesem Ort herrschen die Regeln der Umwandlungen, ebenso die Prozesse vom Stirb und Werde auf dieser Welt. Also muss die Venus immer wieder zu diesem Reich blicken, im Wissen um die Vergänglichkeit allen irdischen Daseins".
Der dreiäugige Stier schnaubte tief durch und fuhr mit seinen Ausführungen fort:
Im Löwen sorgt die Sonne für beständige Wärme und dafür, dass Beziehung und Partnerschaft eine wichtige Voraussetzung ist, damit sich die Arten fortpflanzen und erhalten können. Das Löwenreich ist ein Ort der Tat und des Tun. Gegenüber liegt das Reich des Wassermann, was man auch in der Vergangenheit als das Reich des Engel beschrieben hat. Hier wird über das nachgedacht, was im fünften Haus des Löwen geschieht. Während der Löwe in der Energieumsetzung seiner Taten lebt, sieht der Wassermann zu, wie ein Adler aus großer Höhe und Entfernung beobachtend. Das fixe Kreuz verbindet, so dass Bindung, Beziehung, das Wissen um das Stirb und Werde und die Ethik davon das Korsett der Lebewesen bilden. Natürlich gehören auch die Menschen dazu. Davon wussten seit unendlicher Zeit die Ägypter, als sie die famose Sphinx schufen. Der Leib der Sphinx steht für die Reiche der Erde. Die Flügel der Sphinx stehen für den Skorpion oder Adler, also für die Reiche des Wassers. Die Krallen der Sphinx stehen für die Feuerreiche und das Haupt der Sphinx für die Luftreiche und somit auch für die Menschen. Sogar in alten Kirchen findet man diese Symbole vor und zeugen von der uralten Wahrheit und den Geheimnissen des Lebens. Zuletzt kam alles Lebendige aus den Wassern der Ozeane hervor. So war es wohl der gute Uranus, der die Wasser befruchtete mit seinem abgetrennten Geschlecht und die Schaumgeborene Aphrodite ins Leben rief. Er sorgte mit seinen Wassern des Lebens dafür, welches er über die Erde ausgoss. Und so wurde in den Tiefen der Wasser, also im Skorpion, der Kreislauf vom Stirb und Werde in Gang gesetzt. Alles entstand und erdete sich hier im Reich der Venus, also im Stier. Und das Feuer des Löwen erwärmte die Erde, so dass ein stabiler Kreislauf der Evolution sich heranbilden konnte".
Merkur war über das große Wissen dieses dreiäugigen Stiers sehr beeindruckt und lauschte aufmerksam seinen Worten. Er erinnerte sich mancher Worte seiner Freunde, welche ihm bereits über die drei großen Kreuze im Tierkreis berichtet hatten.
Merkur: "Nach den kardinalen Feuerimpulsen des Widder war jeglicher Impuls für das Leben im Kosmos durch das gegeben, was man als Urknall bezeichnet. Als sich die Hitze der ausgebrochenen Vulkane langsam legte, kristallisierte sich die Mutter Erde in eine bestehende Form. Der kardinale Impuls wurde vom fixen Prinzip geerdet und in eine Form gebracht. Und nun hinterfragt das veränderliche Kreuz diese vorangegangenen Prozesse, und schafft durch Hinterfragung neue und brauchbare Impulse oder Vorschläge eine gute Motivation für das kardinale Prinzip. Dieses wiederum setzt die Impulse um, und die Resultate fließen wieder in das fixe Kreuz ein. Das mag den Lauf unserer Evolution erklären, und alle vier Quadranten laufen in dieser Abfolge von Kardinal, Fix und Veränderlich kontinuierlich ab".
Die anmutige Venus: "Dies ist der Lauf der Evolution in der Welt aller Erscheinungen. Ein wohl endloser Kreislauf. Und in der Gegenwart bezieht sich alles auf ein Resultat der bisherigen Entwicklungen auf allen möglichen Ebenen. Und ich schaffe die göttliche Verbindung zu Jupiter, weil ich dessen esoterischer Herrscher bin. Daher kommt über diese Verbindung die Bande zwischen den Göttern und den Menschen zustande, so wie dies auch der Neptun zum Mond vermittelt und eine unzertrennliche Bande geschaffen hat zwischen den Göttern und den Menschen. Und unser guter weißer Stier lässt wie der Mond über mein Reich das göttliche Licht hereinfluten. Daher stehe ich auch für diesen Reichtum und die Fülle, welche dich umgibt lieber Merkur".
Der heilige Stier: "Ihr zwei kommt immer wieder in andere Reiche, wobei ich es bevorzuge hier zu bleiben, um dein Reich gegen Eindringlinge beschützen zu können. Und ich erkenne rasch alles was näher kommt und spüre die entsprechende Aura und die Energien eines jeden Wesens. An diesem Ort hat meine Herde ihren Platz, und ich kenne keinen anderen, wo die Natur üppiger wäre als hier in deinem Reich. Deinen esoterischen Herrscher Vulkan/ Hephaistos schätze ich eben so sehr. Er richtet die Hufe meiner Herden bestens her, und mit seinen Werkzeugen feilt er sie zurecht und bringt sie auf Hochglanz. Er hat mir sogar schon meine Hörner abgeschliffen, so dass diese scharf wie Messer sind".
Die anmutige Venus: "Soeben sind dumpfe Laute aus seiner Höhle gedrungen. Er scheint um diese Zeit immer besonders aktiv zu sein. Komm lieber Merkur, sehen wir nach Hephaistos nach, und du lieber Stier bleibst hier vor der Höhle und hältst Wacht über uns".
Das Tier gehorchte, wobei es ihm lieber war draußen an der frischen Luft zu warten. So gingen Venus und Merkur hinein in die tiefen Gänge und Verzweigungen der Höhle, dem Sitz von Hephaistos. Die Höhle war vom Duft geschmiedeter Eisen durchzogen, und das schlagen auf dem Amboss erzeugte Klänge gleich einer Glocke im Nebel. Der Schall und Geruch wurde zunehmend lauter und nach einer Biegung glitzerte schwaches Licht. Die Helligkeit war etwas düster und das Feuer am Schmiedeofen sorgte für eine leichte Verbesserung der Sichtverhältnisse. Merkur erinnerte sich an seinem Besuch bei Pluto, denn dort war es auch dunkel und der Weg führte weit in das innere eines Vulkans in sein Reich. Hephaistos bemerkte die zwei, ließ sich jedoch von seiner Arbeit nicht anhalten. Als sie sich ihm nahe gekommen waren, legte er Hammer und Zange beiseite und ging zu einer kleinen Schublade. Er öffnete das Gebilde aus Holz, entnahm zwei smaragdgrüne Ohrringe und überreichte sie der Venus.
Hephaistos: "Meine liebe und graziöse Frau, ich überreiche euch von Herzen gerne dieses Schmuckwert, was euerer Grazie würdevoll unterstreichen wird. Und für dich lieber Merkur habe ich einen neuen Heilstab angefertigt, um welchen sich geschnitzte Schlangen winden. Im Wissen um euer Erscheinen habe ich zuletzt für euch diese Gaben mit Liebe und Sorgfalt angefertigt, und ich bin davon überzeugt, dass es euch gefällt".
Die anmutige Venus war sehr erfreut und entzückt, als sie an den smaragdenen Ohrringen zwei daran baumelnde Halbmondschalen sah. Sie waren mit kleinen silbernen Sternen umrandet und signalisierten mit hochgezogenen Mundwinkeln Freude und gute Laune. Merkur betrachtete inzwischen mit akribischen Blick seinen neuen Heilstab, in welchem sich ab der Mitte am oberen Ende eine eingesetzte, gläserne, kleine Kugel befand. Im inneren befand sich etwas Quecksilber, sich stetig bewegend in Zirkulation. Hephaistos Gesicht strahlte und wurde für seine Verhältnisse hell und freudig.
Die anmutige Venus: "Du hast mich schon so oft beschenkt. Aber dieses ist das schönste, was ich jemals an mir tragen durfte".
Sie legte sich die Schmuckstücke an und schaute in den Ziehbrunnen, da sich darin das Licht des Mondes gut spiegeln konnte. Das Licht wurde durch das reflektierende Wasser im Brunnen verstärkt, und so sah die Venus den ganzen Sternenhimmel und dem Mond im Wasser und ebenso unverzerrt. Ihr war, als blicke sie in ihren innewohnenden Kosmos und spürte tiefe Verbundenheit mit den göttlichen Kräften.
Merkur: "Du hast mir mit diesem Heilstab sehr viel Freude bereitet. Ich kann ihn gut gebrauchen und auf meinen Wegen einsetzen. Er ist auch als Wünschelrute geeignet, weil er zum Teil mit kostbaren Kupfer versehen ist".
So dachte er sich den Tierkreis mit seinen zwölf Abschnitten in einen Kreis, welcher rund um das Anwesen der anmutigen Venus verlief. Das MC war der Ausgangspunkt, an welchem er gegen den Uhrzeigersinn losging. So kam er rasch in den Bereich, in welchem die Fische herrschen. Sogleich zeigte ihm der Stab das Vorhandensein von Wasser an. So lief er über den gedachten Aszendenten weiter und kam am IC an. Wieder schlug der Stab aus und zeigte Wasser an, was dem Krebszeichen entsprach. Zuletzt ging er über den Deszendenten, und als er am Skorpion angekommen war, schlug der Stab zum dritten male aus, da an dieser Stelle wieder eine Wasserader war. Merkur war mehr als zufrieden und darüber, dass er so viele Möglichkeiten zugleich in einem Instrument vorfand.
Hephaistos schaute den beiden zu und freute sich an deren Freude. Dann wandte er sich ab und meinte, dass er noch viel zu tun habe. Er müsse neue Pfeile für den Jupiter anfertigen und hinterher einen neues Schwert für den kriegerischen Mars. Nach einer würdigen Verabschiedung ging er in seine Höhle zurück und machte sich sogleich an die Arbeit. Er murmelte in seinen Bart, dass man das Eisen schmieden soll, solange es heiß ist. Und er meinte, dass ein jeder Mensch in seiner inneren Tiefe ebenso Talent und Fähigkeiten hat, welche oft brach liegen, weil es den Willen dazu braucht, die verschütteten Fähigkeiten auszugraben und sie nutzen zu können. Das Reich des Stiers ist an der Oberfläche wunderschön, aber ebenso in seinen Tiefen. Hephaistos war auch ein guter Goldgräber und er hatte oft Silberminen im Gestein entdeckt und abgebaut.
Merkur: "Liebe Gefährtin, wieso trägt dein esoterischer Herrscher zwei Namen? Hephaistos kenne ich ja, und ich weiß auch, dass er in einer vulkanartigen Höhle wohnt. Aber sie ist kein Vulkan, so wie es bei Plutos Reich offenbar ist. Ich habe in deinem Reich noch keinen Vulkan gesehen und daher frage ich dich.
Die anmutige Venus: "Vulkan ist ein legendärer Planet. Man kann ihn von der Erde aus nicht sehen, weil er genau entgegengesetzt von der Sonne steht. Daher steht er von unserem Blickwinkel aus hinter der Sonne und wird fortwährend von ihr verdeckt. Ich nehme ebenso an, dass Vulkan ein Planet auf astraler und feinstofflicher Ebene steht und so nur mit dem geöffneten dritten Auge sichtbar ist. Der dreiäugige Stier kann Vulkan immer sehen auf den Ebenen der Transzendenz. In den alten Mythen hat er schon immer seit Anfang seinen Platz".
Merkur wurde langsam müde und ging mit der anmutigen Venus zurück in ihr Haus. Er ordnete seine Sachen und hatte vor, früh am Morgen aufzubrechen und sich auf den Weg zu seiner letzten Station zu machen, dem Reich des Mars. Beide richteten sich ihr Bettlager und schliefen bald ein. Kurz nach Sonnenaufgang bedankte sich Merkur für die große Gastfreundschaft und bat Venus, sie möchte auch herzliche Grüße an ihrem Goldschmied und Waffenschmied Hephaistos ausrichten. Weiße Tauben stiegen aus den Bäumen auf und begleiteten Merkur noch ein gutes Stück des Weges.