Meister und was sie so sagen... - Sammelthread

  • Ersteller Ersteller Sepia
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Das mit Abstand beste Vid über Erleuchtung, welches ich je gesehen habe.

Ich finde, dass dieser Mann, der aussieht als hätte er Magenschmerzen und gerade saure Zitronen verspeist, der geistige Zwilling von Ken Wilbur ist.

Dieser obige Beitrag besagt, dass der Mann nicht weiß, was Erleuchtung sein soll (macht ja nichts, meine Katze weiß es vermutlich auch nicht) und darum so tut, als gäbe es keine. Oder aber, es ist nur eine besondere Art der Wahrnehmung und Einfühlung. Und hier findet gerade ein blindes Huhn einen Korn.

Ken Wilbur wiederholt die Doktrinen der "I am"-Bewegung (= Ich bin), die ja nichts anderes sind als das was bereits der Philosph Descartes vor langer Zeit festgestellt hat oder was auch im Buddhismus anklingt: Schließe die Augen. Blende alles aus, dein ganzes Umfeld, deinen Körper, deine Gedanken, deine Erinerungen - was bist du dann? Was ist dein eigentliches wahres Wesen? Du bist dann nur noch das Gefühl "Ich bin".

In der Bibel bezeichnet sich Gott, als er sich Moses im glühenden Dornenbusch offenbart, verständlich macht, als: ich bin der "Ich bin", damit gemeint ist: das SEIN an sich, ewig, zeitlos, ohne Raum, ohne Formen oder Grenzen, frei, bereits vorhanden als es noch keine Materie gab, der verborgende Ursprung und die Wurzel aller Dinge. Das "Nichts" bzw. Nirwana der Buddhisten (gemeint damit: das Nichtmaterielle, das vor allem anderen Seiende, das Übergeordnete, was sich auf einer ganz anderen Ebene befindet).

Wilbur macht einen entscheidenden Fehler, indem er alles Materielle AUSGRENZT und verdrängt. In der Hoffnung, dass es dann als Trugbild erlischt und im Menschen nur noch das "Ich bin" übrigbleibt. Nein, man muss sich als Teil von allem fühlen, so dass alles was außen abgegrenzt und gesondert als eigene Form erscheint erlischt und in einem aufgeht. Das Ich und das Universum verschmelzen, das Universum ist in einem selbst und man selbst wird eins mit dem Universum. Unsere Gedanken und Vorstellungen geben allem die Form, die Dinge existieren vor allem als Vorstellung in unserem Kopf, andernfalls wären sie in Wahrheit nur Energie, deren Eindrücke von unseren Nerven ans Gehirn weitergeleitet würden.

Daher ziehen wir deren inneres eigentliches Wesen (Sein und Energie) wieder IN UNS zurück und heben die Form (in unserer Vorstellung) auf, die wir innen gegeben haben, die äußeren Formen erlöschen in dieser Meditation, bis nur mehr "Ich bin das Sein", das Sein an sich, übrigbleibt. Absolute Stille, Ruhe, Größe.

Persönlich kann ich nur sagen, dass man sich nur dann in alle Dinge und in alle Lebewesen einfühlen kann, wenn man sie versteht und LIEBT. Die Unfähigkeit zu verstehen führt zur Unfähigkeit zu lieben und sich in deren Wesen einzufühlen, sie als Mitgeschöpf zu begreifen und damit als Geschwister und Teil auch von uns selbst. Der erste Schritt, andere Dinge und Geschöpfe im Universum zu verstehen und damit zu lieben ist, sich selbst verstehen und lieben zu lernen, zu wissen woher man kommt, wohin man geht, warum man handelt, wieso man so und so denkt, welche Schattenseiten man hat und warum. Um dieses Verständnis Schritt für Schritt auszuweiten auf andere.

Wie sehr wir erleuchtet werden (und das ist ein graduell fortschreitender Prozess!) hängt von unserem tiefsten Verständnis und unserer ehrlichen Herzens-Liebe ab. Man kann das nicht erzwingen, nicht ertrotzen und nicht erlesen, man kann nur beobachten, dazulernen und nachdenken.

Mit lieben Grüßen
Silberwolke
 
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Weitere Links zum Thema Erleuchtung siehe in Youtube:

Das Leben von Buddha, Teil 3 bis 5 von 6 (Sat 3), über das Leben Prinz Siddhartha Gautama Buddha, in Youtube durch Paddy77Gla, 30. Juni 2008, =

Erleuchtung ist Aufgabe von materiellen Wünschen, Weisheit und moralisches Verhalten. Durch Meditation "erreicht man die Verschmelzung, alles erlischt, man erreicht das Nirwana."
 
Das Leben von Buddha, Teil 3 bis 5 von 6 (Sat 3), über das Leben Prinz Siddhartha Gautama Buddha, in Youtube durch Paddy77Gla, 30. Juni 2008, =

Erleuchtung ist Aufgabe von materiellen Wünschen, Weisheit und moralisches Verhalten. Durch Meditation "erreicht man die Verschmelzung, alles erlischt, man erreicht das Nirwana."

http://www.youtube.com/watch?v=nU21...E4007BC8&playnext_from=PL&playnext=1&index=10


http://www.youtube.com/watch?v=EAROM2Fo6U8&feature=related


http://www.youtube.com/watch?v=YllYuDDjVbo&feature=related


http://www.youtube.com/watch?v=kQVaVK_jRGE&feature=related


http://www.youtube.com/watch?v=DWEJhziFPB8&feature=related


http://www.youtube.com/watch?v=O2ytl7NCQzk&feature=related

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wilbur macht einen entscheidenden Fehler, indem er alles Materielle AUSGRENZT und verdrängt. In der Hoffnung, dass es dann als Trugbild erlischt und im Menschen nur noch das "Ich bin" übrigbleibt. Nein, man muss sich als Teil von allem fühlen, so dass alles was außen abgegrenzt und gesondert als eigene Form erscheint erlischt und in einem aufgeht. Das Ich und das Universum verschmelzen, das Universum ist in einem selbst und man selbst wird eins mit dem Universum.

hmm... ich kann dir überall zustimmen, auch wenn du den beiden Herren nicht ganz recht gibst, glaub mir, die meinen das gleiche wie du. (Übrigens macht der Typ auf dem Vid eine bestimmte Übung, es wird bewusst auf die Begrenztheit und Realitätsferne des Denkens hingewiesen) Das ist ein typisches Problem in solchen Themen; die Sprachbarriere. Das ICH BIN ist ja eben nicht ein abgesonderter Teil, sondern es ist alles. Die Befreiung von allem, wodurch man sich definiert und woran man haftet bedeutet gleichzeitig die wiedererkannte Verbundenheit mit ALLEM. Das ICH BIN ist nichts, und deswegen alles.
 
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