Meine Tochter....

Felice

Aktives Mitglied
Registriert
3. April 2008
Beiträge
7.536
Ort
Wien
Hallo!

Heute ging ich im Traum mit meiner Tochter, sie war ca. 6-8 Jahre alt, zum Meer. Es war stürmisch, große Wellen waren zu sehen. Und doch waren Männer im Wasser. Wir sahen ihnen zu, wie sie kämpften.

Plötzlich sprang meine Tochter ins Meer, ich war geschockt und schrie ganz laut drei bis vier Mal ihren Namen.....Doch meine Tochter reagierte auf mein Rufen nicht.

Auf einmal beruhigte sich das Meer und es war komplett ruhig. Da dachte ich mir, dass ich, wenn sie nicht auf mich hört, einfach gehen werde und sie alleine lasse......

Wäre mir wichtig, was das bedeuten könnte. Hab zwar schon eine Idee, bräuchte aber auch andere Meinungen dazu.


lg Felice
 
Werbung:
Grüß Dich Felice,

einen Aspekt den ich gerade habe

"auch zum Loslsssen gehört Mut"

und wie der Traum dir wohl zeigen wollte mag sich auch die Gewalt des Meeres beruhigen und sie nicht gefährden.

Zu Deinem Aspekt: manchmal müssen Menschen/Kinder ihre Erfahrungen machen. Bevor ein Kleinkind weiss das die Herdplatten heiß sind wird es immer wieder seine kleinen Hände danach ausstrecken.

Lieben Gruß
Nebelwanderer
 
Liebe Felice!

Das Meer, die Ursuppe, ist der Ursprung allen Lebens und stellt im Traum das kollektive Unbewusste dar.
Man kann 5 Ebenen dieses Traumsymboles unterscheiden:
1: sexuelle Ebene
2: emotionale Ebene, die eigenen Gefühle werden unbestimmt und fließend
wahrgenommen
3: Furcht vor Überschwemmung, Verschlingung durch das Unbewusste
4: das Gefühl, im lebensfluss zu sein
5: man empfindet seine Lebenssituation als chaotisch

Wasser ist das Symbol des Wunsches nach vollkommener Neuordnung des Lebens. Alchemistisch ist das Wasser mt dem Gefühl verbunden, es ist die wilde Natur der Seele, die es zu meistern gilt. Das Wasser ist das Reich, in das die Seelen der Toten eingehen, es ist der Ort der Verdrängeung, ein Element der Entrückung, der Verwandlung, des Geheimnisses und der Wandelbarkeit. Ins Wasser zu fallen, bedeutet, ins Gefühl einzutauchen.

Ich hoffe, dies hilft Dir ein wenig.

:umarmen:
Petra
 
Hallo Felice,

nur so eine Idee: Mich erinnert Dein Traum an die Geschichte, in der Jesus den Sturm gestillt hatte. Falls Du sie nicht kennst: Jesus und seine Jünger waren mit einem Boot auf dem See Genezaret. Es entstand ein Sturm, wie er auf diesen größreren Binnenseen immer mal recht plötzlich entsteht. Die Jünger bekamen Todesängste und Jesus schlief trotz des Sturmes im Boot, als wenn er nichts merkte. Als sie das Gefühl hatten, zu kentern, weckten sie Jesus auf und machten ihm Vorwürfe, wie er in einer solch gefährlichen Situation einfach schlafen kann. Jesus wunderte sich nur, warum sie so panisch waren. Dann befahl er dem Sturm zu schweigen und schlagartig war der See glatt - wie in Deinem Traum, als Du Deine Tochter gerufen hast.

Meine Idee: Wir können unsere Kinder zwar hier und da beschützen, aber nicht vor allem bewahren, vor allem nicht vor eigenen Fehlern aus denen sie lernen müssen. Eine Aufgabe von uns Eltern sehe ich darin, dass wir unseren Hilfe geben, wenn sie tatsächlich hinfallen.

Als Du Deine Tochter gerufen hast, hast Du mit der Kraft Deiner Stimme den Sturm gestillt, wie es Jesus gemacht hatte. Von diesem Moment an war Deine Tochter außer Gefahr. Sie ist ja ins Wasser gelaufen, war also noch nicht so tief, dass sie bei einem glatten ruhigem Meer auch nicht ertrinken konnte. Von diesem Moment konntest Du ihr die Entscheidung überlassen, im Wasser zu bleiben, oder zu Dir heraus zu kommen.

Das Folgende ist wohl vielleicht etwas an den Haaren herbei gezogen. Mal angenommen, die kämpfenden Männer stehen für die Jünger Jesu, nur ohne Boot, oder das Boot ist bereits gekentert.
Nehmen wir mal an, irgendwann trifft Deine Tochter auf eine christliche Gemeinschaft, die überhaupt nicht anziehend wirkt, weil sie nur mit sich selbst kämpft. Deine Tochter fühlt sich aber dort hingezogen. Dein Gefühl sagt Dir, dass diese zerstrittenen Leute ihr überhaupt nicht gut tun. Aber während sie hingeht, hören sie auf zu streiten. Davon hast DU zu den leuten auch noch nicht mehr Vertrauen. Aber: Würdest Du Deiner Tochter trotzdem die Entscheidung überlassen, dort zu bleiben und gehen?

Keine Deutung, sondern nur Denkanstöße, die mir zu Deinem Traum einfallen.

Schöne Grüße
von Kraeutergnom
 
Hallo Kraeutergnom....danke für deine Deutung!

Ich wollte meinen Kindern immer alle Sorgen abnehmen...aber das geht nicht. Habe es aber schon begriffen...lebe nur noch nicht richtig danach. Darum sehe ich das mit dem Traum ähnlich wie du.

Erstaunlich, wie du einen Zusammenhang mit Jesus siehst.

Nur hoffe ich, dass meine Tochter zu keiner Sekte geht....weil das wäre für mich schrecklich...meine Tochter ist 21 Jahre alt...also kann sie ihr Leben selbst gestalten, doch hat sie schon zwei Kinder....

Wenn sie nur in die Kirche geht, ist das ok....aber bitte zu keiner Sekte....


lg Felice
 
Hallo Kraeutergnom....danke für deine Deutung!

Ich wollte meinen Kindern immer alle Sorgen abnehmen...aber das geht nicht. Habe es aber schon begriffen...lebe nur noch nicht richtig danach. Darum sehe ich das mit dem Traum ähnlich wie du.

Erstaunlich, wie du einen Zusammenhang mit Jesus siehst.

Nur hoffe ich, dass meine Tochter zu keiner Sekte geht....weil das wäre für mich schrecklich...meine Tochter ist 21 Jahre alt...also kann sie ihr Leben selbst gestalten, doch hat sie schon zwei Kinder....

Wenn sie nur in die Kirche geht, ist das ok....aber bitte zu keiner Sekte....


lg Felice

Es ist an der Zeit genau da auch los zu lassen und das fällt als Mutti verdammt noch mal schwer. Sie muss ihren eigenen Weg gehen der auch schwer ist mit 2 Kindern an der Hand. Ich erkenne in den Traum deine Ängste und auch dein wissen, das du die richtige Entscheidung triffst.
 
Hallo Felice,

ich musste heute noch mal an Deine Gedanken mit der Sekte denken. Diese Gedanken kamen mir auch beim 1. Lesen. Einmal glaube ich nicht, dass Deine Tochter zu einer Sekte geht. Und selbst viele christliche Gemeinden würde ich von ihrem Wesen her auch fast schon als Sekten bezeichnen.

Aber wohin auch immer der Weg Deiner Tochter führt, Dein Traum hat doch gezeigt, dass sie geschützt und behütet ist. Deine und ihre Gedankenkraft zusammen erzeugen den Schutzraum, den sie braucht. Das Wasser wurde still, nachdem Du sie gerufen hast und sie hineingegangen war.

Wir werden wohl unsere Kinder aus der Ferne segnend begleiten, so lange wir leben. Und sie werden immer unsere Kraft spüren auf ihren Wegen.

Wo immer Deine Tochter hingeht, Du kannst ihr vertrauen, dass sie ihr Leben meistert.

Liebe Grüße
von Kraeutergnom
 
Werbung:
Es ist an der Zeit genau da auch los zu lassen und das fällt als Mutti verdammt noch mal schwer. Sie muss ihren eigenen Weg gehen der auch schwer ist mit 2 Kindern an der Hand. Ich erkenne in den Traum deine Ängste und auch dein wissen, das du die richtige Entscheidung triffst.



:umarmen: Danke......
 
Zurück
Oben