Meine Dualseele ist gestorben....

Medizinfrau

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14. Juni 2018
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Hallo ihr Lieben,

ich bin noch ganz neu hier, lese aber schon länger ein wenig mit.

Heute möchte ich Euch von meiner Geschichte erzählen, die für mich so besonders und einzigartig war/ist, dass sie es verdient hat aufgeschrieben zu werden...

Ich lernte meine DS vor 25 Jahren kennen, da war ich gerade frisch verheiratet und hochschwanger mit meinem ersten Kind.
Obwohl ich zu diesem Zeitpunkt weder etwas vom Thema DS/Seelenverwandschaft wusste, noch mich je spirituell oder esotherisch irgendwie beschäftigt hatte, wusste ich sofort dass dieser Mensch DIESER EINE war.
Der den ich nie gesucht und doch gefunden hatte.
Zwischen uns war sofort eine riesige Magie, wir sahen uns das erste mal und es bedurfte keiner Worte, wir wussten und verstanden.
Es folgten einige Jahre in denen wir uns rein freundschaftlich begegneten, obwohl wir uns auch körperlich extrem zueinander hingezogen fühlten. Nachdem es irgendwann zur Trennung von meinem Mann kam wurden wir ein Paar. Die darauf folgenden Jahre waren unfassbar intensiv, leidenschaftlich, wunderschön und auch sehr leidvoll. Unsere Bindung hatte einen enormen Zauber, und wir fühlten uns wie zwei Puzzleteile die sich perfekt ergänzen. Wir liebten uns unbeschreiblich.
Aber wir bekamen es nicht hin als Liebespaar, es gab zu viele Umstände die das immer wieder sehr erschwerten. Trotzdem wussten wir immer, dass unsere Seelen zusammen gehören. Schon zu Beginn unserer Geschichte setzte eine enorme spirituelle Entwicklung ein, und irgendwann stolperte ich über das Thema Dualseelen.
Ohne jeden Zweifel wussten wir beide sofort, dass es das war was uns zueinander geführt hat.
Nach vielen Jahren Drama, Tränen, Trennungen, Leiden und Wiederversöhnungen kamen wir (nicht ganz zeitgleich) zu dem Schluß das eine Liebesbeziehung wohl nicht unser Weg miteinander sein soll.
Schweren Herzens, und mit der Frage wie wir denn nach all den Jahren einen anderen Weg einschlagen sollen wagten wir es, uns "nur noch" freundschaftlich zu begegnen.
Das war anfangs immens schwer, wir waren sehr unsicher miteinander, aber nach einer Weile fanden wir einen sehr guten Weg.
Dann verliebte erst er sich neu, eine Weile später ich mich auch.
Das war wieder sehr schwierig, weil wir uns immer nur miteinander kannten und nun mussten wir lernen, diesen Teil unseres Lebens an jemand anderes "herzugeben".
Aber auch das bekamen wir hin, hatten weiterhin guten intensiven Kontakt, und es hatte sich nichts von der Magie verflüchtigt die seit dem ersten Moment da war.
Wir waren für uns gegenseitig eine wirkliche Erfüllung.
Wenn wir uns sahen waren wir ganz, komplett, rund.
So soll es sein, so kann es bleiben - heißt es in einem Lied, und das hätte ich mir auch sehr gewünscht.
Leider dachte sich das Schicksal aber wohl etwas anderes, denn er wurde akut schwer krank, und ziemlich schnell war klar dass er nicht mehr lange leben würde.
Wir standen völlig unter Schock, ich war innerlich wie gelähmt und wollte nur schreien.
Wie sollte ich denn ohne ihn weiterleben?
Niemals zuvor (und auch nie wieder "danach") war ich einem Menschen so vertraut, habe so bedingungslos geliebt, konnte so ich selbst sein mit allen Facetten wie mit ihm.
Er war doch mein geliebtester Mensch, meine zweite Hälfte, mein großer Bruder, bester Freund, engster Vertrauter, einfach alles.
Es gab nichts was er nicht von mir wusste und umgekehrt.
Aber die Krankheit war erbarmungslos, sie fraß ihn auf bis fast nichts mehr von ihm übrig war und ließ ihn furchtbar leiden. Noch nie habe ich mich so erstarrt und ohnmächtig gefühlt.
Nur 6 Monate nach der Diagnose starb er, und ein Teil von mir starb auch.
In seinen letzten Monaten war ich sehr oft bei ihm, wir lachten und weinten gemeinsam, und er konnte noch seine letzten Wünsche äußern und größtenteils erfüllen. Auch seine Beerdigung hat er selbst geplant, und wir haben sie umgesetzt. Sie war "wunderschön" und ganz in seinem Sinne.
Ich bin seiner neuen Freundin zutiefst dankbar dass sie mir noch so viel Zeit mit ihm zugestanden hat, selbst als er sich nicht mehr selbst äußern konnte ließ sie es zu dass ich bei ihm saß, und jede von uns hielt eine Hand von ihm.
Als er starb durfte ich nicht dabei sein, das wollte seine Familie nicht.
Ansonsten war ich in den letzten Tagen viele Stunden bei ihm, auch am Tag danach, und auch als er verbrannt wurde - bis zu seiner letzten Sekunde auf dieser Welt.
Eigentlich sollte ich ein wenig Asche von ihm in einem Anhänger bekommen, das hatten er und ich so besprochen, das hätte mich doch sehr getröstet. Leider hat auch das seine Familie vehement abgelehnt....

Noch immer weigert sich mein Herz die Tatsache zu akzeptieren dass er nun tot ist. Ich weigere mich zu glauben dass er nun "weg" ist, ich nie mehr mit ihm sprechen, lachen, weinen kann....alles ist nun nie mehr....

Spirituell bin ich sicher dass wir unsere Aufgabe hier miteinander erfüllt hatten, und er darum gehen musste. Das hat er auch genau so gesehen und sich ohne aufbehehren auf seine letzte Reise gemacht. Er hat sich ohne Kampf seinem Ende gefügt.

Und ich möchte nur noch weinen, weinen, weinen.......

25 Jahre wurden uns geschenkt.
Jahre die niemals einfach waren, aber dennoch war diese Zeit immer etwas ganz besonderes, jeder einzelne Tag davon.

Ich werde niemals auch nur eine Minute davon vergessen, und meine Liebe wird niemals aufhören.
Ich weiß dass wir uns wiedersehen werden!
 
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Ich werde niemals auch nur eine Minute davon vergessen, und meine Liebe wird niemals aufhören.
Liebe Medizinfrau, du hast mein ganzes Mitgefühl!
Und ich hoffe, dass du Menschen um dich hast, die dir die Last ein Stück weit abnehmen.
Auch wenn sie nicht im Ansatz nachempfinden können, welch tiefe Schlucht sich auftut für dich.
Mögest du hier Trost finden. In Worten, Energie, Gedanken, Zeichen.
Sei dir gewiss und hab Vertrauen, dass er direkt bei dir ist. Und ihr euch wiedersehen werdet.
 
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Bin tief bewegt :(

Schade, dass die Familie sich zum Schluß so quer gestellt hat.

Ich wünsche dir viel Kraft und du weißt ja, dass er immer bei dir sein wird. Trotzdem schmerzt es natürlich, dass er körperlich nicht mehr anwesend ist.

Eine sehr schöne Geschichte, die ihr miteinander leben durftet über so viele Jahre.

Fühl dich umarmt
 
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