Vielleicht habe ich einen Denkfehler gemacht als ich nach Meditation gefragt habe und suchte eigentlich nach Trance?
Wo ich eigentlich hinwill ist eine art Überbewusster Zustand und Himmlische Welten.
Wenn meditation inetwa ein wachsein ist ohne diese Himmlischen Zustände, dann suche ich wohl garnicht nach Meditation.
Oder mache ich nun noch einen Denkfehler?
Wenn gesagt wurde durch Meditatives sitzen zb, führt das zu nichts auch nicht zu erleuchtung, dann ist das nicht das was ich suche.
Ich suche doch nach den Samadhi Zuständen, aber durch Meditation kommt man dort nicht hin habe ich mir jetzt so durch lesen hier erschlossen..
Also muss man eher Trance üben oder was für eine Praxis?
Meditation und Trance sind langfristig sehr verschieden.
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Es ist eigentlich recht leicht anhand der Frequenzbänder beschreibbar.
Im Beta-Bereich (etwa 13-38 Hz) sind wir wach. Dies ist ein recht breiter Bereich mit unterschiedlichen Abschnitten von entspannter Wachheit mit geöffneten Augen bis hin zum Stress.
Im Bereich darunter, dem Alpha-Bereich (8-13 Hz) entspannen wir uns mehr und mehr; die Augen sind in der Regel geschlossen. Die Lernfähigkeit, die Erinnerungsfähigkeit ist erhöht.
Darunter gibt es den Theta-Bereich, den man mittlerweile in zwei Bereiche aufteilen kann. Im oberen Theta-Bereich sind wir noch tiefer entspannt als im Alpha-Bereich. Und hier ist die TRANCE anzusiedeln.
Im niedrigen Theta-Bereich schlafen wir ein.
Im Bereich darunter, dem Delta-Bereich, schlafen wir.
Nun habe ich noch einen Bereich ausgelassen: den Gamma-Bereich, der noch über dem Beta-Bereich liegt und für ausgesprochen starke, erhöhte Gehirntätigkeit steht.
Dies als ÜBERSICHT.
Entscheidend nun: Was passiert bei Entspannung, Trance, Meditation?
Ein Anfänger kommt zunächst vom Beta zum Alpha-Bereich. Dort bleibt er für eine Weile, bis er entweder wieder unruhig wird und zu grübeln beginnte (wieder Beta-Bereich) oder er schläft vielleicht gleich ein (sehr rasch über Theta in Delta).
Je mehr ein Mensch übt, sich zu entspannen, desto mehr lernt er sich im Alpha und dann auch immer mehr im oberen Theta-Bereich aufzuhalten. Das ist ENTSPANNUNG.
Wenn ein Mensch nun Meditation lernt, dann geht das auf Lange Sicht einerseits in die gleiche Richtung - von Alpha zu Theta. Zugleich entwickelt er aber über lange Zeit auch immer mehr parallel eine sehr hohe, aktive Gehirnaktivität, die bis in den Gamma-Bereich geht.
Meditation hat also mit der Entspannung LANGFRISTIG gemeinsam, dass beide zu entspannten Zuständen führen (Alpha und Beta), auch wenn dies mit Entspannungsmethoden oftmals viel, viel schneller geht; Meditation unterscheidet sich aber von Entspannung dadurch, dass sie zugleich eine sehr aktive, hohe Gehirnaktivität entwickelt, die mit Entspannungsmethoden nicht möglich wäre.
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Viele Menschen, die mit der Meditation beginnen, sehnen sich oftmals nach Entspannung. Und es ist auch oftmals gut und richtig, wenn sie dieses Bedürfnis nach Aufgehobenheit, nach Entspannung, Ruhe, Stille liebevoll befriedigen. Einerseits weil das Bedürfnis danach da ist, andererseits weil Entspannung eine sehr gute Vorbereitung für Meditation ist. Ein Mensch, der sich sehr gut entspannen kann, hat gute Voraussetzungen für die Meditation.
Ein Mensch, der sich noch nicht entspannen kann, wird in der Meditation immer wieder auf große Widerstände stoßen.
Liebe Grüße,
E.