Tommy
Sehr aktives Mitglied
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- 31. Mai 2006
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Vielleicht hier noch eine Kleinigkeit für den Wut-Level:
http://oesterreich.orf.at/steiermark/stories/206223/
Jetzt kommt mit Sicherheit das banale und abgenutzte Argument, wenns so wäre, würden ja nur noch Psychopathen durch die Gegend rennen, da es ja unzählige Konsumenten von Horrorfilmen mit exzessiver Gewaltdarstellung gäbe. Das ist eine Argumentation gegen eine Position, die nie einer behauptet hat. Selbst im radikalsten Lager der Gegner expliziter Gewaltdarstellungen findet sich eine solche monokausale Zuordnung: Gewaltkonsum ----> Gewaltverbrecher nie. Was aber unzweifelhaft besteht, besonders bei Kindern und Jugendlichen, die durch Imitieren lernen, das ist der Zusammenhang zwischen konsumierter Gewalt und der Bereitschaft, sie auch einzusetzen. Ob es dann tatsächlich passiert, hängt von vielen Faktoren ab; die alllgegenwärtige Bewußtseinsindustrie, die die Menschen pausenlos mit Bildern der Gewalt versorgt, dürfte daran keinen unbeträchtlichen Anteil haben.
Jugendliche wollten Mädchen sterben sehen
Der Polizei in Trofaiach ist es gelungen, drei Jugendliche zu verhaften, die einen Mord geplant haben. Die Burschen im Alter von 15, 16 und 19 Jahren wollten ein Mädchen zuerst vergewaltigen und danach ermorden.
Jüngster hätte Tat ausüben sollen
Der jüngste der drei Burschen hätte die Tat durchführen sollen, die beiden anderen wollten zuschauen um zu sehen, wie das Opfer stirbt. Die Leiche des Mädchens wollten die Jugendlichen dann in die Mur werfen. Per Handschlag hatten die drei Burschen ihre geplante Bluttat vereinbart, die sie in der Nacht auf Sonntag in Leoben vorbereitet hatten. Wie ernst es ihnen gewesen sein dürfte, zeigen laut Polizei auch die Vorbereitungen. (...)
Der Entschluss, eine solche Tat tatsächlich umsetzen zu wollen, entstamme aus Horrorfilmen, gaben die drei Jugendlichen vor der Polizei an. Sich selbst bezeichnen sie als "horrorgeil"; sie wollten einfach das Sterben eines Menschen beobachten.
Die Eltern der jungen Steirer seien laut Polizei sehr bestürzt gewesen. Auf die Frage, ob es nicht doch Spaß gewesen sei, habe einer der Burschen gemeint: "Ich hätt' sie wirklich abgestochen."
http://oesterreich.orf.at/steiermark/stories/206223/
Jetzt kommt mit Sicherheit das banale und abgenutzte Argument, wenns so wäre, würden ja nur noch Psychopathen durch die Gegend rennen, da es ja unzählige Konsumenten von Horrorfilmen mit exzessiver Gewaltdarstellung gäbe. Das ist eine Argumentation gegen eine Position, die nie einer behauptet hat. Selbst im radikalsten Lager der Gegner expliziter Gewaltdarstellungen findet sich eine solche monokausale Zuordnung: Gewaltkonsum ----> Gewaltverbrecher nie. Was aber unzweifelhaft besteht, besonders bei Kindern und Jugendlichen, die durch Imitieren lernen, das ist der Zusammenhang zwischen konsumierter Gewalt und der Bereitschaft, sie auch einzusetzen. Ob es dann tatsächlich passiert, hängt von vielen Faktoren ab; die alllgegenwärtige Bewußtseinsindustrie, die die Menschen pausenlos mit Bildern der Gewalt versorgt, dürfte daran keinen unbeträchtlichen Anteil haben.
