lazpel
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Hallo Jandira,
Ob nun ein Patriarch oder eine Matrone herrscht oder frauscht, ist doch eigentlich nicht wichtig, oder? Diktatur bliebe in dem Falle Diktatur.
Eine Regierungsform, die bestimmte Gruppen von Menschen bevorzugt, ist von vornherrein zum Scheitern verurteilt.
Trotzdem ist Mann genauso korrupt wie Frau. Frau ist genauso machtgierig wie Mann. Was ist der Unterschied zwischen einer Diktatur mit einer Frau an der Spitze zu einer Diktatur mit einem Mann an der Spitze?
Du hast viel zu hoch gesteckte Ideale, Jandira. Du idealisiert Dein eigenes Geschlecht weit über seine Grenzen.
Ein Kommunist ist beiweitem kein Anarchist. Ein Kommunist sucht die Ordnung der Herrschaft der arbeitenden Massen. Ein Kommunist ist bemüht, die Reichen zu enteignen, und alle Produktionsmittel in die Hände der Werktätigen zu geben. Aber auch Kommunismus funktioniert nicht, da der Mensch egoistisch ist, und immer mehr als sein Nachbar haben will.
Anarchie kann nicht funktionieren, da auch sie am Menschen vollkommen vorbeigedacht ist. Anarchie vernachlässigt eines der wichtigsten menschlichen Bedürfnisse: Den Wunsch nach Ordnung. Eine Anarchie hieße, die Macht in die kommunalsten kleinsten Einheiten zu geben. Dabei würde ein weiteres menschliches Bedürfnis die Regie übernehmen: Der Wunsch nach Macht. Dann würde das Prinzip des Stärkeren gelten, da keine Exekutive für die Einhaltung eines Mindestmaßes an Regeln existieren würde.
Macht bedeuted dann direkt Verfügungsgewalt über Güter.
Dies würd zu Fehden und Machtkonzentrationen von anarchistischen Syndikaten über andere Syndikate führen, dies würde wiederum zur zentralen Diktatur ausarten.
Es gibt keine erlöste Form von negativen Eigenschaften. Genau diese Eigenschaften pervertieren die ideologisch verklärten Philosophien. Genau diese negativen Eigenschaften haben den Sozialismus/Kommunismus pervertieren lassen. Genau diese negativen Eigenschaften lassen z. B. auch die Esoterik in ihrer New-Age-Definition in eine Marketing-Exoterik pervertieren.
Aus der Suche nach dem Glauben im Inneren wird so schnell eine Suche nach dem Glauben in vorgekauten Esoterik-Büchern, die sich wie geschnitten Brot verkaufen.
Gruß,
lazpel
Jandira schrieb:lazpel: die nationalsozialistischen, kommunistischen, feudalistischen, kapitalistischen, etc... Gesellschaften die du ansprichst, haben einen gemeinsamen Nenner: sie sind patriarchalisch. Und deshalb funktionieren sie nicht - weil nicht der Mensch im Mittelpunkt steht, sondern Macht. Macht über andere, Herrschaft.
Ob nun ein Patriarch oder eine Matrone herrscht oder frauscht, ist doch eigentlich nicht wichtig, oder? Diktatur bliebe in dem Falle Diktatur.
Eine Regierungsform, die bestimmte Gruppen von Menschen bevorzugt, ist von vornherrein zum Scheitern verurteilt.
Jandira schrieb:Und wie ich woanders schon schrieb: Mensch bleibt nicht Mensch, da Mensch nicht gleich Mensch ist. Vor allem ist Mann nicht gleich Frau.
Trotzdem ist Mann genauso korrupt wie Frau. Frau ist genauso machtgierig wie Mann. Was ist der Unterschied zwischen einer Diktatur mit einer Frau an der Spitze zu einer Diktatur mit einem Mann an der Spitze?
Du hast viel zu hoch gesteckte Ideale, Jandira. Du idealisiert Dein eigenes Geschlecht weit über seine Grenzen.
Jandira schrieb:Ein echter Kommunist ist ein Anarchist. Und ja, ich kenne eine: mich.![]()
Ein Kommunist ist beiweitem kein Anarchist. Ein Kommunist sucht die Ordnung der Herrschaft der arbeitenden Massen. Ein Kommunist ist bemüht, die Reichen zu enteignen, und alle Produktionsmittel in die Hände der Werktätigen zu geben. Aber auch Kommunismus funktioniert nicht, da der Mensch egoistisch ist, und immer mehr als sein Nachbar haben will.
Anarchie kann nicht funktionieren, da auch sie am Menschen vollkommen vorbeigedacht ist. Anarchie vernachlässigt eines der wichtigsten menschlichen Bedürfnisse: Den Wunsch nach Ordnung. Eine Anarchie hieße, die Macht in die kommunalsten kleinsten Einheiten zu geben. Dabei würde ein weiteres menschliches Bedürfnis die Regie übernehmen: Der Wunsch nach Macht. Dann würde das Prinzip des Stärkeren gelten, da keine Exekutive für die Einhaltung eines Mindestmaßes an Regeln existieren würde.
Macht bedeuted dann direkt Verfügungsgewalt über Güter.
Dies würd zu Fehden und Machtkonzentrationen von anarchistischen Syndikaten über andere Syndikate führen, dies würde wiederum zur zentralen Diktatur ausarten.
Jandira schrieb:Und ansonsten: natürlich hat der Mensch Licht- und Schattenseiten. Aber negative Eigenschaften äußern sich in ihrer erlösten, natürlichen Form nicht destruktiv.
Es gibt keine erlöste Form von negativen Eigenschaften. Genau diese Eigenschaften pervertieren die ideologisch verklärten Philosophien. Genau diese negativen Eigenschaften haben den Sozialismus/Kommunismus pervertieren lassen. Genau diese negativen Eigenschaften lassen z. B. auch die Esoterik in ihrer New-Age-Definition in eine Marketing-Exoterik pervertieren.
Aus der Suche nach dem Glauben im Inneren wird so schnell eine Suche nach dem Glauben in vorgekauten Esoterik-Büchern, die sich wie geschnitten Brot verkaufen.
Gruß,
lazpel