hallo an alle. danke für die antworten. vorerst muss ich sagen, heute gehts wieder echt mies. ich bin aufgewacht und musste weinen, dann musste ich zur arbeit und jetzt bin ich in der arbeit und hab die ganze zeit einen knoten im hals. das ist nicht schön. aber ja. jedenfalls muss ich eh erst um zehn arbeiten, also antworte ich euch jetzt.
zu deinem beitrag annie:
>>>Jetzt könntest du weitergehen und fragen, was sich da für ein Drama in deinem Kopf abspielt, wie das genau aussieht und wie du dich aufgrund dessen verhältst.
hm, ja ich weiss doch was für ein drama sich bei mir abspielt, und wie ich mich aufgrunddessen verhalte weiss ich auch. nur irgendwie, bei meinen freunden, kann ich so nicht sein. ich weiss nciht. ich verspüre bei sovielen menschen so eine ablehnung, ein unverständnis. ich nenne euch ein beispiel. gestern am abend wollte ich noch mit 2-3 freunden was trinken gehen, wir sind im bus gesessen und haben gelacht und geplaudert. dann hab ich einer von den freunden die dabei waren, also das war eine freundin von mir, erzählt das ich sehr lange im kaffee-haus gesessen bin und ein buch gelesen habe. sie fragte darauf hin "was denn für eines?" und ich sagte ihr "ein buch über übersensible menschen." - und was war, sie hat sich lustig über mich gemacht. irgendwie, machen sich gewisse leute oft lustig über mich. zb. einmal habe ich erzählt ich möchte gerne steppen lernen. ja etwas ungewöhnlich, aber ja und? desswegen braucht man mich doch nicht schief anschauen und mir das gefühl geben das ich abnormal bin, und das es einfach nur scheisse ist und uninteressant was ich tue. genau so fühlt es sich an. es macht mich krank. ich sag dann eh immer, ja ich finde das interessant und blablabla, aber dann werde ich noch schiefer angeschaut. kein verständnis, ausser von meiner familie. ich habe niemanden, wirklcih niemanden der mich versteht, und bei dem ich das gefühl habe, er hat mich wirklich sehr lieb und schätzt mich und meine art. ja meine familie schon, aber das ist was anderes. ja gut, wo schweife ich denn hier schonwieder ab, meine gedanken sind gerade wieder sehr viel und sehr schnell. entschuldigt.
>>> Es ist nicht schlimm, unsicher zu sein, das ist ein Großteil der Menschen sowieso. Aber worauf sich diese Unsicherheit genau bezieht, kannst du rausfinden.
ja, darüber mache ich mir eh viele gedanken, ich denke da spielt vieles mit. kindheit, freunde, verlassen werden. noch dazu das mir oft einfach das gefühl gegeben wird, ich mach etwas falsch. ich setz mich mittlerweile schon so unter druck alles perfekt zu machen.
>>>Na, im Moment bist du unsicher, soviel steht schon mal fest.
viel mehr als nur unsicher. aber ja.
darf ich euch fragen, was ihr von der aussage hält - man kann sich selbst nicht finden, sondern nur erschaffen? ....
>>>>Du kannst ja damit anfangen, dich mit deinem momentanen Zustand so zu akzeptieren, wie du dich vorfindest. Nicht weghaben wollen, und drüber nachgrübeln und sich selber zerfleischen bringt auch nix. Einfach damit einverstanden sein. Das wirkt echt Wunder.
puh, das hört sich sehr mühsam an. wie soll ich den damit einverstanden sein? ^^ ich weiss nicht, wenn ich überall so eine fassade aufbauen muss, dann fällt es mir noch schwerer das irgendwie zu akzeptieren. weisst du was ich meine?
>>>Möglicherweise lag es genau daran, dass du nicht wusstest, was du willst und dir vom anderen das erhofft hast, was du dir selber bisher nie gegeben hast?
ja das hört sich ganz nachvollziehbar an für mich. ich habe mir selbst wirklich noch nicht oft was gegeben. ich war eigentlich nie für mich da.
>>>>Ja und bringt auf Dauer gar nichts.
Wie dachtest du denn, dass du sein müsstest?
ich denke mir immer, ich muss stark sein, ich kann keine schwächen zeigen. ich denke mir immer, ich muss lustig sein und das leben locker und einfach nehmen. aber so empfinde ich es ganz und gar nicht. ich hab mir wirklich eine fassade aufgebaut, nichtmal meine engste freundin weiss was wirklich in mir vorgeht. sogar die glaubt an diese fassade. warum denn auch nicht. ich bin ja wirklich gut in meiner rolle. ich mache zwar oft einen nachdenklichen eindruck, aber immer wenn ich menschen neu begegne, oder immer wenn ich irgendein feedback von leuten bekomme die mich nicht kennen, sagen mir diese - sie finden mich so toll, ich bin so selbstbewusst (HÄ? also wirklich, pf wenn die wüssten), ich bin so positiv und fröhlich (ja unglaublich positiv wenn man fast jeden abend denkt man muss sterben das es einem besser geht.) ich bin so taff, und voller lebensfreude. manchmal frag ich mich selbst, wie kann cih sowas vermitteln? unglaublich. aber wäre ich so wie ich wirklich bin, wäre ich ruhig (vorallem zurzeit) möchte nicht in grossen gruppen sein, was sich aber durch meine freunde so ergibt. aber wenn cih das nicht mag - bin ich ja komisch -.-
ja, ich wäre einfach ganz anders. ich hätte so gerne leute die mich verstehen, in meiner nähe. ich will mit leuten reden über dinge die mich beschäftigen. und die das nicht gleich als lächerlich ansehen. ich mach sehr viel mit meinen freunden. gut eigentlich ist das nur eine wirkliche freundin - die andern sind halt meist dabei. aber eigentlich, gibt mir das meist gar nichts. diese oberflächlichen bekanntschaften gehen mir sowas von auf den arshc. noch dazu weil jeder junge mensch scheinbar nur sauft, raucht, scheisse redet. ich treffe keine normalen menschen! ansprechen tut mich sowieso nie jemand, und ich trau mich das nicht - ich hab das schonmal gemacht - die leute sind alle einfach nur scheisse. ich weiss nicht wie man so zu jemanden sein kann. wenn die wüssten was die teilweise in mri anrichten. :/
>>>Wenn du´s weghaben willst, wirst du noch mehr und weiterhin drunter leiden, unter dir selbst. So, als würdest du ein weinendes Kind, was zu dir kommt und getröstet werden will, wegschicken, weils dir grad nicht passt; es wird immer wiederkommen, bis du´s einfach in den Arm nimmst und dann hört es auch auf zu weinen.
es fällt mir schwer, es in den arm zu nehmen, ich kann mich ja nicht so darin suhlen. das wäre ja dann schon fast selbstmitleid, oder?
lg auch
lieber condemn:
es ist schon in ordnung, lieb das du zweimal sagst, das ist keine kritik. aber das ist schon in ordnung was du sagst. ja vielleicht versteh ich wirklich nicht was du zu sagen versuchst. vielleicht hab ich wirklcih schon so dicht gemacht - oder ich bin einfach dumm.
tut mir leid, das ich so schwierig bin.
>>> Es geht darum aufzudecken was man SOWIESO glaubt um sich dann davon zu befreien. Du sagst Du hast keine Überzeugungen, aber das ist definitiv nicht wahr. Wahr ist aber dass Du sie nicht erkennst, dass sie für Dich durch ihre Intensität so unsichtbar sind, dass Du Dich zwar extrem davon leiten lässt, aber gar nicht mitbekommst was sich da mental alles abspielt. Dein gesamter Text ist voll von Überzeugungen, die für Dich absolute Wahrheiten sind.
wieso kann ich das nicht als überzeugungen ansehen? bin ich wirklich zu dumm um zu verstehen, oder zu erkennen? ich hätte das nie als überzeugung betrachtet.
>>>Dahinter stehen jede Menge Erfahrungen aus denen Du diese Rückschlüsse gezogen hast, meistens in irgendeiner Form schmerzhafte Erfahrungen... und das muss man sich bewusst machen, damit man davon frei wird.
mein problem ist, das ich manchmal einfach nicht darauf komme, welche erfahrungen ich da gemacht habe das es so ist bei mir wie es ist. ich überlege, und überlege, aber ich habe keine ahnung. das ist auch mein problem in einer therapie, da werde ich soviel gefragt - und manchmal weiss ich einfach keine antwort.
danke für den buchtipp! ich lese gerne, ja. wenns denn interessant ist
sodala. und dann noch an garfield:
>>>>so wie du das hier schilderst, daß du nicht weisst wie es die nächsten Tage weitergehen soll, mach dich kundig was in deiner Region die besste Psychiatrische Klinik ist die eine Station für Krisenintervention hat. Die sind dafür da zu helfen, wie jedes andere Krankenhaus auch.
weisst du, das hätte ich schon längst gemacht - ich muss aber arbeiten. wie soll ich das denn machen? am liebsten würde ich überhaupt in eine klinik, ich sehe es als einzigen ausweg. vorallem weil es heute wieder so schlimm ist.
>>>wegen Therapie weiterhelfen, evtl auch ein Platz wegen stationärer Psychotherapie, wenn sich da ambulant nicht rasch genug was findet.
in therapie bin ich schon. seit feber ungefähr. aber - ich bin dort nur einmal im monat, weil ichs mir nicht leisten kann. und wirklich was bringen tut mir das ganze nichts. ich wüsste nicht was. ich rede und rede und rede, aber das wars auch schon. ich glaube meine therapeutin nimmt mich nicht so ernst, weil ich bei ihr auch lange eine fassade hatte. weil wenn cih bei ihr bin, gehts mir eigentlich ganz gut. vielleicht brauch ich jemand anderen, aber ich habe das gefühl wenn ich noch länger warte, dann passiert irgendwas. so schlimm es sich anhören möge, cih möchte doch gar nicht sterben, aber das sind so oft meine gedanken. manchmal fahre ich mit dem auto, und denke mir "ich könnte jetzt einfach von der strasse abkommen, gegen einen baum fahren, und alles wäre vorbei" ... in dem moment, finde ich die gedanken schön aber paar min später wache ich quasi auf, und frag mich was nur los ist mit mir - ich hatte solche gedanken nie nie nie.
>>>psychotherapiepraxis.at
danke, das forum kenne ich schon. ich hab dort auch schon beiträge verfasst, aber irgendwie hab cih mich dort teilweise nicht so ernst genommen gefühlt.
>>>Es gibt an deinem Wohnort sicher auch eine psychosoziale Beratungsstelle.
was ist das?
>>>Und noch eine Anlaufstelle dir ich dir raten würde ist mit deinem Hausarzt darüber zu reden. Aber lass dich keinesfalls mit Psychopharmaka alleine abspeisen falls das passieren sollte, vor allem nicht mit Benzodiazepinen. Du brauchst umfassendere Hilfe. Und zwar nicht nur virtuell sondern im real life.
warum soll ich mit meinem hausarzt darüber reden? der war ja als ich damals mit der therapie angefangen hab auch so unheimlich nett wo ich wieder gleich heulen konnte. ich ging zu ihm wegen der therapie, ich weiss gar nicht genau warum ich dort war irgendwas musste er mir unterschreiben. jedenfalls hat er mich gefragt warum ich therapie mache - ich sagte ihm, ja mir gehts scheisse, vermute depressionen oder sonst irgendwas. und er nur so "wie kann man denn mit 20 jahren schon depressionen haben?" - mit so einen ton - geh, das bildest du dir ein du bist ja noch viel zu jung du hast ja keine ahnung. und das passiert mir soooo oft. ich bin aber überzeugt davon (he condemn - eine überzeugung die ich wirklich als überzeugung ansehe) - das ich weitaus reifer bin in meinem denken als manch 20 jährige. ja davon bin ich wirklich überzeugt. die jugend/jungen erwachsenen von heute beweisen mir das täglich. man kann ja mit kaum jemanden noch über ernste themen reden, das geht jedem am arsch.
ach. ist das kompliziert alles. danke fürs zuhören bzw zu"lesen".